Hallo!
Ich sitze hier heulend vor dem PC und muss es doch loswerden!
Mein erster Perserkater " Jacky" ging vor etwa zwei Stunden über die Regenbogenbrücke. Es ist zwar kein Hund, aber wenn man einen Kater stolze 18 Jahre bei sich hat fällt es verdammt schwer loszulassen!
Er war ein sehr schöner, stolzer und verschmuster Kater, der sich seine Leute immer selbst ausgesucht hat. Er wurde Vater von 4 wunderschönen Perser - Würfen. Ein Sohn (unser Felix) und eine Tochter (Gyssy) und unsere Sheila sind noch bei uns!
Leider hatte er seit kurzem massive Herzprobleme. Mit Medikamenten ging es ihm nun fast 2 Wochen recht gut.
Gestern Nachmittag lag er noch schnurrend und grunzend in der Sonne. Als ich ihn Abends reinholen wollte, war er nirgends auffindbar. Da wir auch eine Katzenklappe habe, gab ich die Suche nach 1 Std. auf und hoffte, daß er selber reinkommt.
Auch heute morgen war er wie vom Erdboden verschluckt, Jennifer, Dominik und ich suchten den ganzen Tag nach ihm. Wir haben jeden Stein zweimal umgedreht, blieben aber erfolglos.
Um ca. 21.00 Uhr kam Dominik ganz aufgeregt und sagte er habe Jacky draußen hinterm Haus schreien hören.
Wir gingen mit Taschenlampen wieder auf die Suche. Ich fand ihn dann in einem Kellerschacht, hinter dem Haus, der völlig mit Efeu zugewuchert ist. Er hat am Rand ca. 30 cm Platz ohne Gitter, dort muss er reingeschlüpft sein.
Als ich ihn ansprach schrie er fürchterlich markerschütternd, Jennifer lief meinen Mann holen, der ihn dann schnell da raus holte, ihn in eine Decke wickelte (er war eiskalt) und ins Haus brachte.
Er tat dann im Haus noch einen Athemzug und starb!
Die Kinder sind immer ncoh völlig geschockt, Jennifer gibt sich die Schuld, weil sie heute schon einige male bei der Suche über dieses Gitter lief, ohne ihn zu bemerken.
Ich erklärte ihr etlcihe mal, sie habe keine Schuld.
Ich denke er wollte selbst nicht mehr und hat sich verkrochen um zu sterben.
Wir haben ihn gerade im Garten unter der Hecke, wo er so gerne lag begraben. Morgen werde ich mit den Kindern ein schönes Grab mit Stein und Blümchen machen.
Ich hoffe es geht ihm jetzt besser! Es ist sehr schwer einen so langjährigen Freund auf solche Weise verleiren zu müssen. Mich plagen ständig die Gedanken, wie er sich hat die letzten Stunden quälen müssen, das hätte ich ihm gerne erspart!
Traurige Grüße
Sabine