Fragen zum Inhalt genehmigt, da einiges Kommunal - oder Vereinswissen erfordert.
Diskussionen nicht genehmigt, da die Rede schon geredet ist.
Gruß, Frank
Der Schläfer Dauer : 10 Min.
Einmarsch durch Saal
Musik : La, Le, Lu…….
By Frank Weber
Wie jedes Jahr zur Fasenacht,
der Schläfer aus dem Schlaf erwacht.
Der Günter Köller ganz laut rief
Dadurch ich Fasching nicht verschlief,
ich reckte meine müden Glieder
und deshalb seht ihr mich heute wieder.
Also wieder einmal in der Bütt ich hier stehe,
und von hier oben mir mal das Publikum ansehe,
sehe ich all die Gesichter vom letzten Jahr,
wegen der Wahl sind sogar ein paar Neue da,
und für euch alle, ihr Neuen und Alten,
werde ich nun meine Rede hier halten.
Begonnen hat das Jahr mit Kyrell, dem Wind,
dem nicht nur Bäume zum Opfer gefallen sind.
Was ich jedoch nicht ganz verstehe,
wenn ich im Wald den Windbruch sehe,
warum der Förster und der Staat,
den Holzpreis angehoben hat.
So ne Menge Holz im Wald,
aber die Öfen bleiben kalt,
weil der Staat es wieder schafft,
den kleinen Mann zu drücken mit Planwirtschaft.
An dieser Stelle fällt mir ein,
sollte der Sturm schon der Klimawandel sein?
Sofort kamen wieder Auflagen vom Staat,
die der kleine Mann und die Wirtschaft zu tragen hat,
doch was schert das Klima die Chinesen und Inder,
was sich dort abspielt, das sieht doch ein Blinder,
deren Wirtschaft floriert, die Schornsteine rauchen,
die Autos keinen Katalysator brauchen,
von Auflagen sind die doch ganz weit entfernt,
ich frag mich, haben die Politiker gar nichts gelernt?
Hochgelobt, das beste Stück,
in der Aussenpolitik,
unser aller Kanzlerin ,
die Merkel Angela in Berlin.
Jeden Gipfel hat sie erklommen,
die Größen der Welt sind gern zu ihr gekommen.
Mit Geduld und Geschick hat sie es geschafft,
Deutschland weltweit wieder hoffähig gemacht.
Aber wehe, wehe wehe, wenn ich auf das Inland sehe.
Hier trat sie eher selten auf,
so nimmt das Schicksal seinen Lauf,
die Koalition langsam zerfällt,
aber Minister propagieren die heile Welt
und sind dann alle ganz überrascht,
wenn ein Konzern wie Nokia sie richtig verarscht,
Millionen Subventionen kassiert,
jetzt 2300 entlassen und Produktion ins Ausland transferiert,
in Rumänien billig produziert,
und dann nach Deutschland importiert,
Der Politik, was machts ihr schon,
wir haben ja eh bald den Mindestlohn.
Und dann schweift mein Blick wieder gen Berlin,
sitzt dort wirklich die Lösung oder nur ne Auslandskanzlerin?
Als ich gestern in die Zeitung schaute,
ich meinen Augen gar nicht recht traute.
Jeder Sender im TV
Ich sah zweimal hin und ich sah es ganz genau,
kündigte an zu ganz verschiedenen Zeiten,
wir werden euch heut einen Koch noch zeigen.
Froh war ich dann wirklich doch,
es war nicht alles der Wahlkampf vom Roland Koch,
der überall erscheinen sollte.
Dann lieber mal das ansehn , was man gar nicht essen wollte.
Der Koch hat vieles gut entschieden,
doch mindestens zweimal übertrieben.
Nachtflugverbot, daß hatte er versprochen,
doch er ist für die Lobby dann ganz schnell weggebrochen,
er gestattete jetzt den Flug bei Nacht,
was ihn in Wähleraugen zum Lügner gemacht.
Sich dieser Sache wohl bewusst,
hat Koch dann gleich aus voller Brust,
wahrscheinlich nur um Abzulenken,
dem Wähler dann richtig was gegeben zum Denken.
Laut Pisa waren unsere Kinder bisher dumm,
das alleine nahmen wir ihnen schon krumm,
jetzt, laut Herrn Koch, sind sie auch kriminell,
urteilt ein Ministerpräsident da nicht etwas vorschnell?
Das alle klingt immerhin sehr populär,
gibt aber wohl nur was für den Wahlkampf her,
oder sucht Koch für nach der Wahl einen Job,
als knallharter und kompromissloser Kindergarten – Cop?
In Berlin, ein neuer Star,
ein kleiner Knut war plötzlich da.
Die ganze Welt ihn sehen wollte,
wie er durch seinen Zwinger tollte.
Schön anzusehen war der Kleine,
flitzte durch seines Pflegers Beine,
und war der Knaller in Berlin,
doch schau ich hier nach Allendorf hin,
dann weis ich genau, auch der FCKK kann es,
der hat schon seit Jahren einen Bären Hannes.
Nach Bayern mal ein kurzer Blick,
da trat der Stoiber ja zurück.
Daran beteiligt eine Frau,
Landrätin Pauly hieß sie, genau,
die lieber keine Dirndl trug,
ihr waren blanke Mieder schon genug.
Also Landrat Fischbach sollte tunlichst vermeiden,
und sich nicht in Lack und Leder kleiden,
so was wäre gefährlich, ein zu starkes Stück,
es bräche dem Koch noch vor der Wahl das Genick.
Doping war in aller Munde,
Radfahrer heulten wie die Schlosshunde,
sie haben alles eingestanden, wollten künftig besser sein,
allerdings kracht es jetzt schon wieder bei dem Sponsor Gerolstein,
Tenniscracks ihre Spiele verschenken,
in der Fomel 1, Spionage, das gibt mir zu denken,
wo sind denn die Sportler, die großen Idole,
die die Kinder als Vorbild in die Vereine hole?
Viele Sachen sind noch geschehn,
ich kann leider hier nicht alle aufzähln,
Eva Herrmann die falschen Worte wählte,
flog raus beim Kerner, weil sie sich nicht schämte,
Der Heesters hatte die Rippen gebrochen,
aber mit 104 schon raus aus der Klinik nach nur ein paar Wochen,
die Bahn war bestreikt, jeder hat es gesehn,
viele Züge blieben stehn,
niemandem hat das was ausgemacht,
ja die Fahrgäste haben gelacht,
denn beim Streik kamen die Züge genauso spät,
wie es sonst ohne Streik schon immer abgeht.
Viel Krach beim G8 -Gipfel in Heiligendamm,
Herr Müntefering auch seinen Hut nahm,
Super billiger als Normalbenzin,
Kneipen sterben, weil die Raucher abziehn
Die Gaspreise hoch, gleich der Strom hinterher,
ich sag euch, ich verstehe die Welt nicht mehr,
Aber anscheinend müssen wir mit all dem Leben,
oder sollte es irgendwo einen Politiker noch geben,
der die Nöte und Ängste vom kleinen Mann
in gute, konstruktive Politik umsetzen kann?
Die Stadthalle – jeder hat mal gedacht
Hier hat Manni Vollmer sein Denkmal sich geschafft.
Aber jetzt holte er noch mal richtig aus,
und bringt uns den Hessentag ins Haus.
Doch jetzt schon in der ersten Zeit
Macht sich Katzenjammer breit.
So stellt sich Manni dieser Tage,
drüben im Rathaus nun die Frage,
„Was soll ich meinen Gästen zeigen?
Ob sie mehr zu Kreiseln neigen?
Vielleicht es ja die Rampe tut,
die ist doch wirklich sehr, sehr gut!“
„Ein schöner Bahnhof könnt es bringen,
der Haushaltsausschuß dort Gästen Begrüßungslieder singen.“
Aber als er letztens Fernsehen sah,
war Vollmers Erleuchtung plötzlich da.
Die Männer vom Bauhof sind schon am Laufen,
alle unterwegs um Palmen und Grünzeug zu kaufen,
im Rathauskeller werden schon Ratten gezogen,
und auch noch Reptilien und Insekten, laut Anweisung von oben.
Das Alles in Kürze nach Erksdorf geht,
wo dann das Vollmer Dschungelcamp entsteht,
als Hausmeister „ Tarzan“ kommt der Immel Heinrich dran,
als Manager mit seiner Geldkenntnis ist der Eike sein Mann,
Mannis grüne Oase zum Hessentag,
Vollmers Ideen sind halt immer einfach bärenstark.
So, meine Rede ist vorbei,
ich mache jetzt die Bühne frei,
für noch viele tolle Narren,
gespannt vor Köllers Narrenkarren,
ich verabschiede mich, das wisst ihr genau,
mit leisen Grüßen und lautem FCKK – HELAU!!!!!!!!!!!!!