Hallo Zusammen,
da muß ich mich doch nochmal zu Wort melden
.
Die Verunglimpfung bestimmter Hunderassen stößt mir immer wieder auf und ich bin auch der Ansicht, dass so etwas in diesem Forum (aufgrund der Ratschläge / Erklärungen hier) eigentlich nicht vorkommen sollte.
Die landläufig :-) weit verbreitete Meinung das gerade Schäferhunde in Beißfreudigkeit und Hinterlist nicht zu übertreffen sind, finde ich schlichtweg falsch.
Mit meinem verstorbenen Bobtail hatte ich zwar auch eine (für mich) sehr unangenehme Begegnung mit einem Vertreter dieser Rasse:
Urlaub an einem großen Natursee, Privatpension mit abgezäunten Privatstrand.
Plötzlich stand ein altdeutscher Schäferhund auf dem Badestrand meinem Hund gegenüber. Die Situation war entsprechend feindselig und beide nicht angeleint.
Ich bin aus dem Bereich der Hunde weg - um mit meinem Dasein meinen Hund nicht zur Verteidigung zu annimieren.
Dann gingen beide Hunde aufeinander zu, stellten sich in die Luft und verbissen sich ineinander. Mein Bobtail hatte den Nachteil seines langen Felles - was der Schäferhund zu fassen bekam und ihn zu Boden drückte. Da der Schäferhund absolut nicht von meinem loslies ging ich hin, der andere Besitzer war ebenfalls hinzugekommen. Aufgrund der Situation war nicht wirklich feststellbar ob der Schäferhund Meinen nur am Fell oder an der Kehle hatte, der andere Besitzer versuchte seinen Hund an den Hinterbeinen wegzuziehen. Aufgrund der Situation (Aufsichtspflicht verletzt und ich große Angst um meinen Hund) ergab es sich, dass der andere Besitzer aufgrund der stets und überall vorherrschenden Schwerkraft (und ein wenig durch meine Nachilfe) auf dem Boden zu liegen kam. Nun schlug ich dem Schäferhund gezielt und mit voller Kraft auf die Schnauze in Höhe Nasenpartie - Resultat gleich null. Der Schäferhund fasste mehrmals nach, wo ich die Möglichkeit sah und wahrnahm, den Kopf meines Hundes mit der Hand wegzudrücken (aus dem Bereich der Zähne des Anderen) und ihn wegschupste. Dummerweise hat im Nachbeißen der Schäferhund meine Hand richtig erwischt-als Resultat hatte ich einen 3 wöchigen Krankenhausaufenthalt.
Trotzdem würde ich nie soweit gehen die Rasse oder den Hund zu verurteilen. Ganz im Gegenteil - der wahre (gefährliche) Idiot läuft auf zwei Beinen am anderen Ende der Leine.
Berichte das Hundehalter großer Hunderassen sowieso meißt nicht in der Lage sind ihre Hunde zu halten und Ähnliches finde ich auch unhaltbar.
Mit meinem RS stelle ich immer wieder fest das es gerade Halter von kleineren Hunden (kleinerer Schaden bei Vorfällen und der Hund ist leicht zu verstecken - zB.: in der Handtasche :-) )sind, die weder die natürlichen Reaktionen/Aktionen/Verhaltensweisen von Hunden verstehen/kennen und bei jedem lauteren Geräusch zumindest mal schon eine "Kampfhund"rasse vermuten.
Mit meinem RS halte ich es erfolgreich so, dass - sofern der andere Hundebesitzer einverstanden ist, die Hunde abgeleint werden und sich kennenlernen dürfen. Darunter sind auch sehr wesenstarke Rüden die mal knallhart zeigen was Sache ist. Bei einem normal sozialisierten Hund werden auch keine Verletzungen auftreten und mein RS lernt unwahrscheinlich viel.
Als Empfehlenswert erachte ich, dass sich der eine oder andere Hundebesitzer mal mit den Verhaltensweisen/Sprache der Hunde im Allgemeinen auseinandersetzen sollte und dann sicher einiges entspannter sehen würde.
Bei einer Anzeige aus unerheblichen Grund die eventuell zum Nachteil meines Hundes gereichen könnte, würde ich eine entsprechende Verletzung vorweisen können, die mich aus dem Umstand ereilte, dass der kleinere Hund sich mit samt der Leine losriss, diese sich an mir verfing - ich stürzte und der Hund auf mich losging.
(Nur mal so eine Idee
) und für meinen Hund würde ich noch mehr machen als mir zB. mittels Ziegelstein eine entsprechende Schürfwunde zu zufügen. Gehört halt zur Familie - der Racker - und die geht vor - IMMER.
Viele Grüße
Gerd