@Schnauzilie: und 1000de Menschen fangen an für diesen Herrn zu rennen. *brav*
zuerst was dazu: mir ging es in erster Linie um die Welpen, dafür bin ich gerne "für diesen Herrn *brav* gerannt" Ich kann doch vorher nicht wissen, ob er nicht wirklich ernsthafte Probleme hat und die Welpen deswegen verschenkt. In diesem Falle hätte ich sehr gern geholfen, damit die Welpen ein gutes Zuhause bekommen!!!
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Also, ich war nun heute früh nach Löbau gefahren und habe dann zwischen zwei Dörfern die Gaststätte, in der der Herr Engelmann wohnen soll, gefunden.
Es ging einen langen Waldweg hinab, am Ende war ein riesiges Anwesen von Bauernhof zu sehen, mitten im Wald, alles sauber, mit Pavillon im Garten und Brunnen. Die drei Häuser sind frisch renoviert. Das Grundstück ist nicht umzäunt, die RS-Hündin kann dort frei rumrennen und kam auch ganz freundlich auf mich zu und begrüßte mich.
Ich fragte den Herrn, der im Garten arbeitete, ob ich hier richtig sein – er meinte, die Welpen wären schon alle vergeben. Es hätte einen riesigen Telefon-Ansturm gegeben und alle Welpen hätten nun ein gutes Zuhause. Ich gab mich als Schnauzer-Klub-Mitglied aus, damit er noch mehr Fragen beantwortet und schon lud er mich zu einem Kaffee in seine Gaststätte ein.
Der Mann sah alles andere als schlecht oder heruntergekommen aus – war gut gekleidet, auch seine Frau und eine Bekannte waren da.
Nun zu den Hunden:
Es sind 6 Welpen (1 Rüde, 5 Hündinnen) ohne Papiere gewesen, 4 davon waren noch da, aber bereits „in gute Hände“ (natürlich gegen Entgelt) vermittelt. Alle Welpen waren an der Rute kupiert, sonst „würde er sie ja überhaupt nicht losbekommen, alle wollen doch nur kupierte Ruten“... Es gab deswegen schon Ärger mit dem Zuchtklub (damit wird er den PSK gemeint haben), aber die stecken ja eh mit den Grünen unter einer Decke und dann kann ja auch nix werden... ?!?!?!?
Die Mutterhündin „Maxi“ (fast 8 Jahre) sah sehr schlank aus, das Fell an der Vorbrust und unter den Achseln ist sehr dünn. Ansonsten war sie gepflegt. Sie ist ohne Papiere, ebenso ihre Mutter „Trixi“. Deren Mutter wiederum ist eine tschechische Hündin „Quita z Pelikanova mlyna CS“, sie gehört einem Herrn Zednik.
Der einzige männliche Welpe ging an den „Deckrüden“-Besitzer (Herr Politzer aus Weißwasser) so als Art Decktaxe, denn einer seiner zwei RS-Rüden wäre plötzlich verstorben. Der Wurf war also geplant/ arrangiert gewesen, der Deckrüdenbesitzer war zweimal bei der Hündin gewesen. Muss ein Rüde mit Papieren sein (den Namen des Hundes oder des Zwingers kannte Engelmann nicht), konnte aber nicht heraus-googeln, welcher Hund das sein soll...
Die Welpen (nun 10 Wochen alt) rennen den ganzen Tag mit auf dem Hof rum, nach dem Fressen (Trockenfutter und Frischfleisch) waren sie in einem umzäunten Auslauf mit geräumiger Hütte untergebracht. Sie sind auch geimpft.
Alles in allem: Der Herr bekam 150 Anruf --> selbst als ich da war, klingelte ununterbrochen das Telefon. Herr Engelmann meinte, ich solle alle Schnauzerzüchter in Kenntnis setzen, falls sie noch Abnehmer für ihre Welpen bräuchten, er stelle sich als Adressenvermittler zur Verfügung.
Die Bild-Aktion hätte er nur gemacht, weil er bereits ergebnislos im „Lausitzer Anzeiger“ annonciert habe und sich niemand gemeldet hatte.
Also kein weiterer Kommentar von mir – denkt Euch den Rest selbst...
In dem Sinne, Astrid, hattest Du schon recht - aber lieber einmal mehr gerannt als einmal zu wenig. Die Welpen sind also alle gut untergekommen, Engelmann habe sich versichert, dass sie in ein Haus mit Grundstück kommen. Der "gute Mann" hat also mal wieder seine Knete aus der Gutmütigkeit der Welpenkäufer bekommen, aber wenigstens wurden die Welpen nicht verschenkt, denn:
was billig ist, ist einem auch nicht viel wert...
LG Katja.