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1

Freitag, 29. April 2005, 22:58

Anzeige gegen Unbekannt - Vergiftung??

Hallo!
Hm - dies ist ein Thema, welches nicht nur Schnauzer/Pinscher betrifft.
Meiner Schwägerin sind innerhalb weniger Wochen 2 Welpen verstorben. Der 1. -Eddie- war ein Border-Mix und kam mit 7 Wochen in die Familie. Ostern war er 6 Monate und die Familie (3 kl. Kinder) war auf Fehmarm und der Hund fing plötzlich an zu beißen und im Kreis zu laufen - völlig durch gedreht. Diagnose vom Tierarzt: Gehirnhautentzündung, Antibiotika (wobei es meines Wissens eine Viruserkrankung ist). Nach anfänglicher Besserung wurde der Zustand wieder schlechter und letzendlich wurde der Hund eingeschläfert. Kurz drauf kam ein 6-monate alter Foxterrier-Mix (Susi) in die Familie - gestern wurde dieser eingeschläfert - nach 4-tägiger Behandlung mit Antibiotika Dieser TA tippte auf Zyankali-Vergiftung. Die Symptome waren die gleichen wie bei Eddie. Der TA fragte auch noch, ob es einen Nachbarn gibt, der der Familie nicht wohlgesonnen ist - diesen gibt es! Was macht man da? Anzeige gegen unbekannt wäre mein Tip. Da beide Hunde im Garten begraben sind, würde ich die Leber entnehmen lassen und untersuchen lassen - aber meine Schwägerin hat Angst, dass der durchgeknallte Nachbar den Kindern was antut.
Es ist ja auch nix bewiesen - aber allen anderen Hunden in dem kleinen Kaff geht es gut - also haben die Hunde meiner Schwägerin wohl nicht unterwegs Gift aufgenommen.
Weiß wer hier über die rechtlichen Möglichkeiten Bescheid??
Barbara

geändert wurde nur der Titel

Frettis

unregistriert

2

Freitag, 29. April 2005, 23:33

Hallo Barbara,

das ist ja ein echt starkes Stück. Sie kann natürlich Anzeige gegen Unbekannt machen.Denn ich denke, sie muß es auf jeden Fall bekannt machen.
Leider hilft es ihren Tieren nicht mehr.Doch die anderen kann sie warnen.
Auch würde ich den Nachbarn direkt drauf ansprechen,narürlich nur wenn es noch möglich ist.
Ich möchte mir gar nicht vorstellen, wenn das ganze in Kinderhände kommt :nuho:

Gruß Claudia

3

Samstag, 30. April 2005, 01:59

Laß doch mal den Willy ran. Ich denke sie ist Rechtsanwältin.

4

Samstag, 30. April 2005, 07:00

Hallo Barbara,


Ist es möglich, dass in dem Haushalt deiner Schwägerin etwas angestrichen wurde?

Zwei junge Hunde mit den gleichen Symptomen deuten für mich auf etwas hin, was sich im Haushalt befinden müßte und zu dem sie ungehinderten Zugang haben müssen.

Bleihaltige Farben schmecken den Tieren süßlich und verführen zum schlecken. Vielleicht ist ja ein Zaun oder Geländer gestrichen worden und beide haben unbemerkt daran geleckt.

Bei einer Zyankali-Vergiftung müßte der TA den Blausäuregeruch festgestellt haben.

Das ist jetzt nur mein Laien Wissen, das ich aus mehreren Erste Hilfe Kursen behalten habe, wo auch das Thema Vergiftungen und deren Vermeidung, speziell im Haushalt mit Welpen, behandelt wurde.

Was natürlich die Theorie mit dem "gestörten" Nachbarn nicht entkäftet. Doch solche Leute nehmen meist das gut beschaffbare Rattengift. Habe damit auch schon Erfahrung gemacht.


LG Judy

Jessi

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Mitglied

5

Samstag, 30. April 2005, 10:27

RE: Vergiftung??

Zitat

Original geschrieben von fritzgorky
Dieser TA tippte auf Zyankali-Vergiftung. Die Symptome waren die gleichen wie bei Eddie. Der TA fragte auch noch, ob es einen Nachbarn gibt, der der Familie nicht wohlgesonnen ist - diesen gibt es! Barbara


Hallo,
warum hat der Tierarzt nicht vorgeschlagen den Welpen in ein Fachlabor zu schicken zur Untersuchung?
Bei diesem schwerwiegenden Verdacht ist es meiner Meinung nach fahrlässig den Welpen nicht untersuchen zu lassen, denn wenn Köder mit Giften ausgelegt werden ist das nicht nur für andere Tiere eine Gefahr, auch für kleine Kinder, ich verstehe es nicht.
Es ist auch für die Bearbeitung der Anzeige gegen Unbekannt (auf jeden Fall machen!!!) wesentlich ob eine bestätigte Laboruntersuchung vorliegt oder nur ein Verdacht, übrigens, eingesendet wird der ganze Hund zur Beurteilung, nicht nur ein Teil des Körpers.
Ich würde empfehlen nach erfolgter Anzeige bei allen Nachbarn zu klingeln, incl. des "netten" und ihnen davon erzählen und das die Polizei den Fall bearbeitet, auf jeden Fall alle vor dem Gift warnen, erstens ist das moralische Pflicht, falls Köder ausgelegt wurden können die sich ja auch mal auf ein anderes Grundstück verirren, und zweitens ist es ein deutliches Signal an den eventuellen Täter oder sein Umfeld das man sich nix gefallen lässt und sich mit allen Mitteln wehrt.

Liebe Grüsse
Jessi
Signatur von »Jessi« "Ob wirklich Gott den Menschen nach seinem Ebenbild schuf, möchte ich in Anbetracht des Ergebnisses bezweifeln.
Daß der Mensch aber den Hund nach seinem Ebenbild schuf, das steht fest." Erik Zimen

6

Samstag, 30. April 2005, 19:34

Hallo!
Ich hab nochmal mit meiner Schwägerin telefoniert - es war Strichnin - nicht Zyankali. Aber das spielt wohl keine Rolle mehr.
Strichnin darf seit Jahren nicht mehr in Rattengift sein - aber sicher gibt es genug Leute mit altem "Giftbestand".
Angestrichen wurde in letzter Zeit auch nicht.
Und von einer Anzeige wollen sie Abstand nehmen, da Sie Angst haben, wenn es der Nachbar war, dass er dann total durchknallt.
Warum der TA nicht auf eine weiter gehende Untersuchung beim Vetamt gedrängt hat, verstehe ich auch nicht. Man könnte ja sicher den Eddie auch noch obduzieren oder die Leber entnehmen und diese untersuchen lassen. Strichnin ist doch ein Schwermetall :?: und wäre mit dem Gaschromatographen zu analysieren.
Fest steht, ich würde auf jeden Fall handeln!!
LG
Barbara

7

Sonntag, 1. Mai 2005, 22:46

Hallo Barbara,
putzt Deine Schwägerin mit Swiffer ? Das ist für Haustiere gefährlich.Gibt die gleichen Symtome wie bei einer Vergiftung und ist natürlich eine Vergiftung.Irgendwo habe ich dazu einen Artikel gelesen-es ging ein Schäferhund und kurz darauf eine Katze im selben Haushalt-an Vergiftungen ein.Die Besitzer haben darauf ihre´Wohnung untersuchen lassen.Das Gift war in der Wohnung.Auf den Packungen,der Swiffertücher, stehen klein Warnhinweise für Kinder drauf.

LG

Christel


8

Freitag, 13. Mai 2005, 22:06

Hallo

Danke für eure Tips - leider kamen hier keine Haushaltsgifte in Frage.

Mein Schwager hat Anzeige gegen unbekannt erstattet, aber die Polizei hat ihm wohl keine hoffnung gemacht - erst müssen mehrere Hunde aus dem Gebiet Vergiftungserscheinungen zeigen oder daran "krepieren" - ich kommentiere die mal nicht weiter...

Im Gespräch über diese Ereignisse kam noch folgendes auf: nicht weit von uns gibt es das "Venner Moor" - eigentlich ein Naturschutzgebiet, aber trotzdem ein beliebtes Ausflugsziel für Hundehalter, die hier ihre Hunde frei laufen lassen. In den vergangenen 2 Wochen sind dort 2 junge Hunde nach dem Freilauf elendig gestorben. Nach einigem Nachfragen kam folgendes heraus: die Hunde liefen unkontrolliert über die Felder, diese sind momentan alle gut gespritzt, die Kannikel toben lustig drauf rum - Hunde haben sich nachher zu Hause ausgiebig geleckt.....und damit die Spritzmiitel aufgenommen.
Schlimm genug, dass soviel gegiftet wird - aber ist hier nicht die Erziehung gefragt? Wie macht ihr das mit euren Hunden? Unsere dürfen grundsätzlich nicht über Äcker laufen - egal, ob dort was wächst oder nicht (Winter) - wie soll der Hund das auch unterscheiden???
nur mal so zum Nachdenken.....
Frohe Pfingsten ;)
Barbara


Antons Frauchen

unregistriert

9

Samstag, 14. Mai 2005, 21:11

Düngemittel

Hallo Barbara,
jetzt ist die Zeit des düngens.
Als wir unsere letzte Schäferhündin holten, 8 wochen alt, lief sie auch schon mal nahe an Nachbars Grundstück. Auf einmal wurde sie sterbendskrank. Wir konnten uns das garnicht erklären. Der Ta untersuchte sie und stellte eine Blaukornvergiftung fest. Mit viel Müh und Not haben wir sie durchbekommen.
Unser Nachbar hatte seinen Rasen und die Beete gedüngt, und war über diese Sache ganz unglücklich. Jetzt sagt er uns immer Bescheid und es ist nichts mehr passiert.
Vor vielen Jahren war bei uns im Ort jemand, der hat Hunde und Katzen vergiftet, ua auch einen jungen Rüden von uns. Er wurde geschnappt und bestraft.



Liebe Nachbarn wünscht dir
Rosemarie

10

Dienstag, 17. Mai 2005, 07:32

Nachbarn

Vor Jahren hatte ich auch einen Nachbarn der Hunde hasste. Schon als meine damalige Dobi-Hündin als Welpe einmal ausbüxte u. vor seinem Zaun schnupperte, kam er mit der Sense angerannt u. brüllte, er werde dem Vieh die Beine abmähen! :-| :-| Seit diesem Tag hat meine Hündin diesen Nachbarn ebenfalls gehasst, das blieb ihr ganzes Leben so. Unser Nachbar, ein alter Mann, saß den ganzen Tag am Fenster u. beobachtete die Hunde. Wurde mal gebellt, riss er sofort das Fenster auf und brüllte was das Zeug hielt. Ich hielt die Dobis immer unter Aufsicht und sie bellten sehr wenig, vor allem, nachdem wir hohe Sichtschutzzäune um das ganze Gelände aufgestellt hatten, war Ruhe. Das paßte aber dem Nachbarn gar nicht. Er schlug mit seinem Stock ständig gegen die Zäune und stachelte so die Hunde an. Fazit, Hunde bellten, Nachbar tobte. So ging es ein paar Jahre. Eines Tages fingen Rüde und Hündin heftig zu erbrechen an, hatten eine total lehmfarbigen Durchfall und waren sehr schlapp. Der Rüde erholte sich nach 2 Tagen wieder, der Hündin ging es extrem schlecht. Diagnose: Cumarinvergiftung! Mein Liebling verstarb nach 4 Tagen qualvoll an inneren Blutungen. Die Klinik nahm anschließend auf meinen Wunsch eine Autopsie vor. Ergebnis:
die Nieren waren geschrumpft, der Magen hatte zwei große Löcher, die Leber hatte sich vollständig aufgelöst, das Herz war doppelt so groß als normal, die Blutgerinnung war gleich Null. Eine pathologische Untersuchung bestätigte das Gift. Es mußte in einer hohen Dosis in Fleischbrocken über den Zaun geworfen worden sein. Der Rüde hatte relativ wenig davon erwischt und überlebte, die Hündin war Rudelchef und hat sich eine große Portion davon gesichert, was sie mit dem Leben bezahlte.
Trotz Anzeige bei der Polizei und einer Aktion der Staatsanwaltschaft die alle landw. Lagerhäuser und Apotheken auf den Giftverkauf überprüfte, gingen die Ermittlungen ins Leere. Meinen Verdacht gegen den lieben Nachbarn konnte ich niemals beweisen. Nachdem wir aber im Hundeauslauf Bewegungsmelder mit Flutlicht und anfangs noch Infrarotkameras installiert hatten um den feigen Giftmörder eventuell das Handwerk zu legen und zusammen mit einigen anderen Hundebesitzern eine Flugblattaktion im Ort veranstalteten, passierte nichts mehr. Auch verhielt sich der boshafte Nachbar jahrelang bis zu seinem Tod seltsamerweise plötzlich sehr ruhig und höflich.
Wann immer ich auch von einem Giftanschlag lese, kommen wir sofort wieder alle schrecklichen Erinnerungen und Bilder hoch.

Traurige Grüße

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