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unregistriert

1

Mittwoch, 5. Januar 2005, 11:15

Kurz vor der Verzweiflung

Hallo zusammen,

ich bin mir sicher, dass es dieses Thema in ähnlicher Form schonmal gab, aber ich würde doch gerne auf unsere speziellen Probleme nochmals eingehen.

Also, wir haben einen RSs Rüden, der mittlerweile 20 Monate alt ist. Da er unser erster Hund ist, haben wir uns früh an die Tips und Tricks von Verwandten und natürlich auch der Hundetrainerin gehalten.
Die Flge ist, dass wir einen Engel von Hund haben, der gut auf uns hört, auch ohne Leine im Wald laufen kann, keinen Jagdtrieb hat und der auch erstmal abwartet, was Frauchen und Herrchen sagen, wenn andere Hunde auf ihn zukommen. :)

In der letzten Zeit vernachlässigen wir zugegeben die Besuche in der Hundeschule, da im Privatleben derzeit etwas mehr Action ist. trotzdem hat der Hund täglich min. 3h Beschäftigung.

Leider gibt es mittlerweile kleinere Schattenseiten im täglichen Leben:
KNURREN - wobei ich nicht einschätzen kann, ob es aggressiv oder ängstlich ist.

In welchen Situationen:
1. Bisher beim abtrocknen nach der After-Spaziergangs-Dusche! Um hier keinen falschen Eindruck entstehen zu lassen, wir spritzen dem Hund nach einem Schlammspaziergang die Beine und ein wenig den unteren Bauchbereich ab, damit die Wohnung nicht voll Klumpen ist. Da wir aber auch nicht wollen, dass er Pfützen im Haus hinterlässt, reiben wi ihm kurz die nassen Stelln mit einem Handuch ab. Das hat immer gut funktioniert. Irgendwann hat er damit begonnen das doof zu finden (meine Interpretation). Wuittiert hat er sein Unbehagen mit angelegten Ohren und eben knurren. Ich beürchte wir haben in dieser Situation nicht direkt angemessen reagiert, sodass sich das knurren im Laufe der zeit verschlimmert hat.
In der letzten Zeit achte ich nun sehr genau darauf, dass er dieses Verhalten nicht mehr zeigt. Ich werde dabei stimmlich energischer, öffne die Situation rechtzeitig und belohne gutes Verhalten mit Leckerchen. Damit habe ich auch offensichtlich Erfolg gehabt. Das Knurren ist in dieser Situation weg - die Ohren werden zwar weiterhin angeleg, aber ich denke damit kann man lebn, oder?

2. Die schlimme und akute Situation: Fressen mit direktem Verlassen des Hauses.
Da meine Freundin diejenige ist, die morgens später aus dem Haus geht und sie auch die Fütterung in 90% der Fälle übernimmt, bekommt sie das folgende Verhalten immer ab:
Morgens: Der Hund bekommt sein Futter, und meine Freundin verlässt das Haus. Der Hund quittiert ihr vorbeigehen mit einem knurren, geduckter Haltung und eingeklemmter Rute.
Abends, wenn meine Freundin zur Nebentätigkeit geht:
Der Hund bekommt sein Futter - nachdem er aufgefressen aht, will meine Freundin das Haus verlassen und der Hund ist auf 5m Entfernung schon liegend sichtbar mit gekrümmter Körperhaltung und angelegten Ohren. Im Vorbeigehen beginnt das Knurren. Jegliche Versuche dieses Verhalten zu unterbinden durch meine Freundin schlagen fehl. Der Hund knurrt weiter, wird dabei enrgischer (Lefzen "flattern") - behält allerdings auch seine geduckte (unsichere?) Körperhaltung bei.
Wir hatten das Gefühl, dass es am sichtbaren Futternapf liegen könnte und haben begonnen diesen unmittelbar, nachdem das Fressen beendet wurde, zu entfernen. Das Verhalten ändert sich nicht - der Hund bleibt 1-2m neben seinem Fressplatz liegen und zeigt obiges Verhalten.

3. Sein "Körbchen"
Aktuell hat unser Hund eine Verletzung an einer der Hinterpfoten, die behandelt werden muss. Die Folge ist, dass Abends um die verletzte Stelle eine Bandage angelegt werden muss, damit der Hund die Wunde über Nacht nicht eitrig leckt. Liegt der Hund nun aber vor der "Behandlung" in seinem Körbchen, lässt er sich durch nichts in der Welt herausbewegen - nicht mit Leckerchen, nicht mit Lieblingsspieler - keine Chance!
Versuchen wir nun, während er in seinem Korb liegt an ihn heranzukommen folgt exakt das gleiche Verhalten wie unter Punkt2.


Auf Nachfragen bei Verwandten und Trainern bekommt man nun von 5 Leuten 10 Antworten, wie nun weiter vorzugehen ist.
Meine Freundin hat mittlerweile Angst davor, dass nach dem Lefzen ziehen irgendwann zugeschnappt wird.

Was ist das für ein Verhalten? Grenzen austesten? Aggresivität? Unsicherheit? Woher kann das kommen?

Da wir unbedingt vemeiden wollen, dass sich dieses Vehalten durchsetzt und wir irgendwann gezwungen sind, den Hund abzugeben brauchen wir dringend Eure (oder auch andere?) Hilfe! ;(

Ich hoffe, dass ähnliche Situationen schon von Euch erfolgreich gemeistert worden sind und Ihr aus Euren Erfahrungen berichten könnt.

Viele Grüße

Michael

Irena

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2

Mittwoch, 5. Januar 2005, 12:16

Knurren

Es hört sich ja so an als wenn Deine Freundin Angst vor dem Hund hat und er das merkt. Vieleicht sollte sie auf dem Hundeplatz mit dem Hund arbeiten. Das ganze sage ich aus meinem Gefühl heraus. Es gibt hier sicher Experten die Dir bestimmt weiterhelfen können. Man sollte alles mit dem Hund machen können, ohne das er droht, auch den Futternapf wegnehmen.

Kleine Hunde

unregistriert

3

Mittwoch, 5. Januar 2005, 12:20

Was mir spontan dazu einfällt ist:

Er verteidigt(Bewacht) seine liebsten Plätze.
Als Jungrüde testet er wo er steht.
Zeigt er das Verhalten nur gegenüber Deiner Freundin oder auch bei Dir.

mögliche Lösungen:
- Wenn möglich den Futternapf nach Draussen und da füttern.
- Körbchen nie an einem und den selben Platz stehen lassen.
- Ihm Klar machen wo er steht. -nämlich ganz unten in der Rangordnung-
- absolute Konsequenz


Gruß T.



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unregistriert

4

Mittwoch, 5. Januar 2005, 12:48

Wow, das ging ja schnell. Danke erstmal für die schnelle Hilfe.

@Irena:
Das Gefühl habe ich auch - da sie ein sehr sensibler Mensch ist, merkt man ihr ihre Stimmungen sofort an. Und wenn ich das schon tue - dann der Hund erstrecht, oder?

@Kleine Hunde:
Er zeigt das Verhalten bei uns beiden - allerdings bei meiner Freundin stärker. Ich kann mit tieferer und energischerer (komisches Wort) Stimme wahrscheinlich noch eher Eindruck schinden.

Wie soll ich ihm klar machen, wo er steht? Worte? Taten?

fidibus

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5

Mittwoch, 5. Januar 2005, 13:38

Hallo, Michael,
Genau das von dir beschriebene Verhalten kenne ich von unserem 5 jährigen ZS- Rüden.
Wenn er eine Situation bedenklich findet wird er ganz steif, die Rute zittert und er knurrt sehr böse. Dieses Verhalten zeigt er gegenüber allen Familienmitgliedern mehr oder weniger stark.
Nun ist es bei einem Zwerg relativ einfach: Ich nehme ihn am Kragen , schüttel ihn und befördere das zeternde "Monster" unter Schimpfen einfach raus. Beachte ihn dann nicht mehr weiter.
Nun- mit deinem Hund geht das nicht so leicht.
Ich vermute bei unserem Hund große Unsicherheit innerhalb der Rangordnung. Er versucht nicht, zu beißen, aber kann man da immer so sicher sein?
Du schreibst, deine Partnerin zeigt Respekt vor eurem Hund.
Er ist jetzt 20 Monate, ein Mann mittlerweile, der versucht, innerhalb des Rudels "aufzusteigen".Zum Aufstieg benutzt er die Mittel, die er in der Zeit vorher immer schon mal ausprobiert hat. Bei deiner Freundin scheint er damit ja auch Erfolg zu haben.
Aber nun musst du ihm seine Grenzen zeigen, denn er muss lernen, dass er mit Knurren nur den "Chef"herausfordert und der übelst böse werden kann.
RS-Leute aus dem Portal werden dir sicher gute Tipps geben können, zB würde ich empfehlen, mit dem Hund einen Hundeplatz zu besuchen, damit dort schon mal vorab die Rangordnung für deinen Hund klarer wird.
Ich kann euch aber nur raten, den Hund wegen seiner Verhaltensweisen nicht einfach kastrieren zu lassen, weil dir jemand sagt, dass er sich danach anders verhalten wird. Kastration ist keine Möglichkeit, einen Hund zu erziehen oder um evtl. Fehler zu korrigieren.
Außer dem Rat mit dem HuPla und dem, was @Kleine Hunde schrieb kann ich dir nur raten, deinen Hund immer wieder in seine Grenzen zu verweisen und ihm klarzumachen, dass er im Rang unter euch steht. Dies sollte durch Mimik, Gestik und Stimme geschehen. Fehlverhalten konsequent und immer wieder sanktionieren. Das ist anstrengend- ich weiß- aber bei unserem Zwerg sitzt es nach nunmehr einem Jahr. Und euer Vorteil und eure Chance ist , dass ihr den RS vom Welpenalter an habt und jetzt noch viel ein- und bewirken könnt.
Das war bei unserem Zwerg nämlich anders.

Viel Erfolg und ein konsequentes Durchhalten wünscht euch der Fidibus

Viola


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Riho

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6

Mittwoch, 5. Januar 2005, 13:43

Verzweiflung

Hallo Michael,

so wie Du die Körpersprache Deines Hundes beschreibst, hat Dein Hund Angst - wovor auch immer - und ist in einer totalen Verteidigungsposition. Zunächst einmal wäre es wichtig, dem Hund zu ganz klaren Rudelstrukturen zu verhelfen. Da kann ich Dir die Bücher von Jan Fennell empfehlen: "Mit Hunden sprechen" und "Mit Hunden leben". Aber bitte auch in dieser Reihenfolge lesen. Als Nächstes würde ich versuchen, den Hund aus der für ihn bedrohlichen Situation heraus zu bekommen, das heißt, füttern nicht mehr in der Küche und auch nicht aus dem Napf, sondern aus der Hand. Die Fütterungszeit verlegen, nicht mehr unmittelbar vorm Verlassen des Hauses füttern.Den Korb an einen anderen Platz oder ganz wegstellen; und was ganz wichtig ist, den Hund in seiner Angst-Droh-Phase nicht auch noch anschreien, das macht es nur noch schlimmer - er "kämpft um sein Leben" und kann sich da nicht friedlich verhalten. Wenn er dieses Verhalten zeigt, ignorieren, in einen anderen Raum oder wenn möglich nach draußen gehen, den Hund rufen, sich kurz mit ihm beschäftigen und zeigt er Wohlverhalten, belohnen.
Die Gefahr bei sonst sehr braven Hunden - Du schreibst, er wäre ein Engel - ist, dass man nicht immer ganz konsequent ist und die Rangordnung etwas schleifen läßt.
Wenn Du noch Fragen hast, melde dich wenn Du magst.

Grüsse von
Rita
Signatur von »Riho« Tue und lebe, was du für richtig hältst und vertraue dir. Alles andere ist Energie- und Zeitverschwendung.
Andreas Neumann

7

Mittwoch, 5. Januar 2005, 14:07

@ Mischael Hör auf Rita
viel besser kann man es nicht erklären
und hier im Portal wohl keiner. :-)

Und versuche deine Freundin ebenfalls aufzubauen, als guter "Rudelführer" ist auch das deine Aufgabe.
Norbert

8

Mittwoch, 5. Januar 2005, 14:23

Hallo Michael,

dem was Rita schreibt ist nichts mehr hinzuzufügen.

Nur ,wenn du dich entschließt einen Hundeplatz aufzusuchen ,sieh dir genau an ,wie dort gearbeitet wird.Mir scheint es so ,als könnte dein Hund nicht viel Druck ertragen .
Gerade weil er so ein" Engelchen" ist ,ist er wohl auch ein " Sensibelchen ".

Viel Erfolg bei deinen Bemühungen wünscht dir

Erika

mike_tgif

unregistriert

9

Mittwoch, 5. Januar 2005, 14:48

Danke an alle für die weitere Hilfe - ich bin wirklich dankbar dafür!

Die empfohlenen Bücher haben wir beide gelesen und die sind auch toll, aber die dort beschriebenen Verhaltensweisen (der Menschen), die haben wir von Anfang an eingehalten. Alle Regeln, den Hund ohne Gewalt und gemäß seines Wesens zu erziehen haben wir von Anfang an eingehalten :( Und die Sache mit dem "aus der Hand füttern" haben wir auch schon über bestimmt 4 Wochen versucht - hat keine dauerhafte Änderung gebracht.

Ein Zweifel aber bleibt noch (liegt mit Sicherheit an der mangelnden Erfahrung):
Was, wenn wir die beschriebenen "Regeln" befolgen und es noch schlimmer wird?
Wenn der Hund da knurrend liegt, können wir den teilweise locken, wie wir wollen, der kommt nicht daraus (aus seiner Situation). Und wenn wir gehen, wird er bestätigt. In seinem Verhalten uns loswerden zu wollen aber auch in seiner Unsicherheit, oder? Nehmen wir an er hat Angst. Und wir gehen dann. Bestätigt ihn das nicht darin, dass er vor irgendwas berechtigt Angst hat?

Und immer noch die Frage: wenn er so eine Angst hat - warum zeigt er dann nicht mit Hunde-typischen Verhaltensweisen (CS), dass es so ist? Warum so überhaupt keine Beschwichtigung wie andere Hunde?

Fragen über Fragen.

Michael


10

Mittwoch, 5. Januar 2005, 14:58

Hallo Michael,

ich kann deine Verzweiflung verstehen auch wenn ich selber solch ein Problem nie hatte.Es ist auch sehr schwer so aus der Ferne die richtige Diagnose zu stellen .
Ein Gedanke kam mir noch .: kann es sein ,das er Schmerzen hat ? So nach dem Fressen ,vielleicht weil er zu schnell schlingt ,oder das Futter nicht ganz so gut verträgt ?
Erika

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