Hallo zusammen,
ich bin mir sicher, dass es dieses Thema in ähnlicher Form schonmal gab, aber ich würde doch gerne auf unsere speziellen Probleme nochmals eingehen.
Also, wir haben einen RSs Rüden, der mittlerweile 20 Monate alt ist. Da er unser erster Hund ist, haben wir uns früh an die Tips und Tricks von Verwandten und natürlich auch der Hundetrainerin gehalten.
Die Flge ist, dass wir einen Engel von Hund haben, der gut auf uns hört, auch ohne Leine im Wald laufen kann, keinen Jagdtrieb hat und der auch erstmal abwartet, was Frauchen und Herrchen sagen, wenn andere Hunde auf ihn zukommen.
In der letzten Zeit vernachlässigen wir zugegeben die Besuche in der Hundeschule, da im Privatleben derzeit etwas mehr Action ist. trotzdem hat der Hund täglich min. 3h Beschäftigung.
Leider gibt es mittlerweile kleinere Schattenseiten im täglichen Leben:
KNURREN - wobei ich nicht einschätzen kann, ob es aggressiv oder ängstlich ist.
In welchen Situationen:
1. Bisher beim abtrocknen nach der After-Spaziergangs-Dusche! Um hier keinen falschen Eindruck entstehen zu lassen, wir spritzen dem Hund nach einem Schlammspaziergang die Beine und ein wenig den unteren Bauchbereich ab, damit die Wohnung nicht voll Klumpen ist. Da wir aber auch nicht wollen, dass er Pfützen im Haus hinterlässt, reiben wi ihm kurz die nassen Stelln mit einem Handuch ab. Das hat immer gut funktioniert. Irgendwann hat er damit begonnen das doof zu finden (meine Interpretation). Wuittiert hat er sein Unbehagen mit angelegten Ohren und eben knurren. Ich beürchte wir haben in dieser Situation nicht direkt angemessen reagiert, sodass sich das knurren im Laufe der zeit verschlimmert hat.
In der letzten Zeit achte ich nun sehr genau darauf, dass er dieses Verhalten nicht mehr zeigt. Ich werde dabei stimmlich energischer, öffne die Situation rechtzeitig und belohne gutes Verhalten mit Leckerchen. Damit habe ich auch offensichtlich Erfolg gehabt. Das Knurren ist in dieser Situation weg - die Ohren werden zwar weiterhin angeleg, aber ich denke damit kann man lebn, oder?
2. Die schlimme und akute Situation: Fressen mit direktem Verlassen des Hauses.
Da meine Freundin diejenige ist, die morgens später aus dem Haus geht und sie auch die Fütterung in 90% der Fälle übernimmt, bekommt sie das folgende Verhalten immer ab:
Morgens: Der Hund bekommt sein Futter, und meine Freundin verlässt das Haus. Der Hund quittiert ihr vorbeigehen mit einem knurren, geduckter Haltung und eingeklemmter Rute.
Abends, wenn meine Freundin zur Nebentätigkeit geht:
Der Hund bekommt sein Futter - nachdem er aufgefressen aht, will meine Freundin das Haus verlassen und der Hund ist auf 5m Entfernung schon liegend sichtbar mit gekrümmter Körperhaltung und angelegten Ohren. Im Vorbeigehen beginnt das Knurren. Jegliche Versuche dieses Verhalten zu unterbinden durch meine Freundin schlagen fehl. Der Hund knurrt weiter, wird dabei enrgischer (Lefzen "flattern") - behält allerdings auch seine geduckte (unsichere?) Körperhaltung bei.
Wir hatten das Gefühl, dass es am sichtbaren Futternapf liegen könnte und haben begonnen diesen unmittelbar, nachdem das Fressen beendet wurde, zu entfernen. Das Verhalten ändert sich nicht - der Hund bleibt 1-2m neben seinem Fressplatz liegen und zeigt obiges Verhalten.
3. Sein "Körbchen"
Aktuell hat unser Hund eine Verletzung an einer der Hinterpfoten, die behandelt werden muss. Die Folge ist, dass Abends um die verletzte Stelle eine Bandage angelegt werden muss, damit der Hund die Wunde über Nacht nicht eitrig leckt. Liegt der Hund nun aber vor der "Behandlung" in seinem Körbchen, lässt er sich durch nichts in der Welt herausbewegen - nicht mit Leckerchen, nicht mit Lieblingsspieler - keine Chance!
Versuchen wir nun, während er in seinem Korb liegt an ihn heranzukommen folgt exakt das gleiche Verhalten wie unter Punkt2.
Auf Nachfragen bei Verwandten und Trainern bekommt man nun von 5 Leuten 10 Antworten, wie nun weiter vorzugehen ist.
Meine Freundin hat mittlerweile Angst davor, dass nach dem Lefzen ziehen irgendwann zugeschnappt wird.
Was ist das für ein Verhalten? Grenzen austesten? Aggresivität? Unsicherheit? Woher kann das kommen?
Da wir unbedingt vemeiden wollen, dass sich dieses Vehalten durchsetzt und wir irgendwann gezwungen sind, den Hund abzugeben brauchen wir dringend Eure (oder auch andere?) Hilfe!
Ich hoffe, dass ähnliche Situationen schon von Euch erfolgreich gemeistert worden sind und Ihr aus Euren Erfahrungen berichten könnt.
Viele Grüße
Michael