Du bist nicht angemeldet.

Persönliche Box

Neue Benutzer

Evanger(20. Mai 2024, 08:42)

Elbri(9. Mai 2024, 20:07)

Fridschnauz(28. April 2024, 16:53)

BaS(14. April 2024, 13:00)

Theo-retisch(30. März 2024, 16:05)

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Das Schnauzer-Pinscher-Portal Schnaupi. Falls dies dein erster Besuch auf dieser Seite ist, lies bitte die Hilfe durch. Dort wird dir die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus solltest du dich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutze das Registrierungsformular, um dich zu registrieren oder informiere dich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls du dich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert hast, kannst du dich hier anmelden.

FinnAluna

unregistriert

1

Sonntag, 12. August 2007, 22:28

Ständiges Aufreiten bei bestimmter Hündin

Hallo zusammen,
ich bin neu hier und hab gleich mal von meinem "Problemchen" zu berichten :D
Mein Mittelschnauzer-Rüde Finn ist jetzt 7 Monate alt und kastriert (schon allein das würde wohl einige Diskussionen auslösen, aber das soll nicht Thema werden ;) )
Ich gehe regelmäßig in die Hundeschule und daher hat er auch Kontakte zu anderen Hunden. Außerdem treffe ich mich oft mit einer Freundin, die auch zwei Hunde hat. Die vier verstehen sich wunderbar.
Manchmal kommt aber auch noch eine Hündin dazu, die Finn auch schon von klein auf kennt.
Leider dreht er aber immer unglaublich auf, wenn sie dabei ist und versucht sie ununterbrochen zu rammeln. Wenn sie sich dagegen wert, beeindruckt ihn das kein bißchen. Er ist in dem Moment überhaupt nicht ansprechbar...wie in einem Wahn.
Ich greife natürlich ein und nehme ihn, wenn er zu hektisch wird, an die Leine. Heute ging es sogar soweit, dass er seine "liebste Spielfreundin" angebrummelt hat, als er mal wieder die andere Hündin besteigen wollte. Ich kann mir überhaupt nicht erklären, warum er so auf diese eine Hündin "fixiert" ist.
Ich muss noch dazu sagen, dass Finn von klein auf sofort andere Hunde gerammelt hat, wenn es "stressig" für ihn wurde. Mittlerweile habe ich das aber soweit in den Griff bekommen....außer eben bei dieser einen Hündin :o
Ich hoffe sehr, dass jemand Rat weiß. Ich bin nämlich langsam am Verzweifeln... ;(
Viele Grüße

fidibus

Fingerwundschreiber

  • »fidibus« ist weiblich

Beiträge: 2 589

Aktivitätspunkte: 13 225

Hunde: Insgesamt vier Schnauzerhündinnen. Lutze-Lucy geb. 2006, Quijana geb.2010 Urmel-Line geb.2012 und Viviana geb.2014 Alle sind pfeffersalz.

  • Private Nachricht senden
Benutzer
Mitglied

2

Sonntag, 12. August 2007, 22:33

Herzlich willkommen im SchnauPi - Portal

Viele Grüße
Signatur von »fidibus« www.schnauzer-vom-fidibus.de

3

Sonntag, 12. August 2007, 22:38

hallo finn, herzlich willkommen bei uns, hier ist es fast immer lustig und man lernt eine menge. geldulde dich ein bisschen, bis unsere erfahrenen mitglieder das lesen, da bekommst du sicher rat.

viel spass bei uns und bis bald, nicole

4

Sonntag, 12. August 2007, 23:01

spiegelbild

ich kenn das problem nur aus der umgekehrten perspektive: einige hundefreunde meiner 16 monate alten zwergschnauzerhuendin sind allen anzeichen nach unglücklich "verliebt" in abby:
z.b. ein 2 jahre alter, großer, kräftiger, schwarzer labradorruede namens fritzi. der kommt voller begeisterung angestürmt, sobald er abbys ansichtig wird. sie begrüßt ihn schon mit abgesenktem po und eingeklemmten schwanzel, obwohl sie ihn sehr gern mag. und wenn er dann zurückgehalten oder gar an die leine gelegt wird, dann weint und schluchzt und fiept der liebe fritzi ganze arien der sehnsucht und verzweiflung.
ein anderer junger mann, ein wunderschöner englischer glatthaar-foxterrier, kastriert!, klemmt sich abby zwischen die vorderpfoten und rammelt mit voll ausgefahrenem gerät über ihrem rücken wie ein irrer in die luft. gestern hat's abby endlich mal gereicht: sie hat sich umgedreht unter dem aufdringlichen möchtegernlover und ihn in die nase gebissen... (ist von mir dafür sogar gelobt worden! :rot: )

es gibt wohl hündinnen, die besonders lang und besonders intensiv "duften". und rueden, die besonders "sex-besessen" sind, daher damendüfte wahrnehmen, die andere rueden schon recht kalt lassen... ich hörte, dass ein zusammenhang bestuende zwischen mangelnder beschäftigung / auslastung und überschießendem sexualtrieb. dazu allerdings sollten sich besser ruedenbesitzer äußern.

wenn auch spiegelbildlich, so doch verständnisvolle gruesse aus wien :wi:

FinnAluna

unregistriert

5

Sonntag, 12. August 2007, 23:24

Lieben Dank erstmal für die nette Begrüßung :D

Ich habe noch vergessen zu schreiben, dass die Hündin, die sich Finn immer aussucht , auch kastriert ist.
Ich weiß, dass selbst kastrierte Hündinnen auch noch recht "gut" riechen können. Aber irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass dieses Gerammel tatschlich irgendeinen sexuellen Hintergrund hat!? :?:

Oskar´s

unregistriert

6

Mittwoch, 3. Oktober 2007, 18:25

Hallo,

ich würde mich dem Thema hier gerne mal anschliessen, weil mich interessiert, wie schnell man schon eingreifen muss.
Mein kleiner Oscar ist erst 10 Wochen und treibt dieses "Spielchen". Er macht es gerne mal bei mir, wenn ich hocke um mit ihm zu spielen. Heute hat er es bei einem liegenden ausgewachsenen Deutsch Drahthaar Rüden getan. Der war zum Glück sehr geduldig, obwohl ich mir gewünscht hätte, dass er meinen Hund mal in Hundesprache korrigiert.

Ist das normal ? Bisher dachte ich, die Zeit wird es schon richten. Aber wenn ich den Kommentar hier lese, muss ich vielleicht doch einschreiten.

Viele Grüsse
Brigitte und Oskar

Djamila

Junior

  • »Djamila« ist weiblich

Beiträge: 613

Aktivitätspunkte: 3 105

Aktuelle Stimmung: Sonnig - gut

Hunde: RS Di (na) WT: 12.05. 1992 - 2004RS Amanda WT: 28.07.1995 - 2010RS Djamila WT: 06.12.1997RS-03.03.2012 Lapislazuli WT: 26.04. 03RS Ramanda (Hexe) WT: 28.03. 09 Varvara , Wt.: 22.09.2015

  • Private Nachricht senden
Benutzer
Mitglied

7

Mittwoch, 3. Oktober 2007, 21:07

Herzlich willkommen - und gleich mit so einem Thema -,

also ich glaube hier eher an versuchtes Rangordnungsprobieren - bei jungen Hunden durchaus normal und gerade mit beginnender Pubertät besonders "aktuell".
Im Normalfall werden die Rüpelchen dann mal erwachsen - und sind vor allem gegenüber dem anderen Geschlecht freundlich -souverän, zumindest die Rüden zu allen Hündinnen, denn man weiss ja nie - :-) (**) :-)
Am Beispiel des erwachsenen Rüden zeigte sich - der junge Rüde wird nicht ernstgenommen,
obwohl dieses Verhalten nicht gewünscht, sondern auch für den Rüden lästig war. ::

Da die Kastration ja nicht mehr rückgängig zu machen ist kann sich nun "normales" Verhalten nicht mehr entwickeln, ausserdem sind die Gerüche auch nicht klar.
Ich denke, hier sind Verhaltensregeln über Erziehung der einzig gangbare Weg.
Das heisst, unerwünschtes Verhalten unterbrechen und ggf. korrigieren, dann ist auch für viele nicht mehr so vollständige Hunde Sozialverhalten erlernbar.

Viel Erfolg

Djamila

8

Donnerstag, 4. Oktober 2007, 22:32

Mal ´ne Zwischenfrage hab:

Unser Lupinchen wird nämlich mit ihren 5 Monaten von fast jedem erwachsenen Rüden bestiegen, zumindest versuchen sie es... und dass schon seit sie 4 Monate ist...

Ist es möglich, dass sie "frühreif" und schon bald läufig ist, ich dachte, das fängt erst so mit 7 - 15 Monaten an...hab ich mir zumindest so angelesen und auch erzählen lassen...


Greetz
Miriam

Leutermänner

unregistriert

9

Freitag, 5. Oktober 2007, 07:30

Dominanzverhalten

Hallo erst mal recht herzlich willkommen, schön das du uns gefunden hast.

Also das hat wenig mit Sexualität zu tun sondern mit Dominanzverhalten. Ab einem Gewissen Alter machen das viele Hunde. Es ist einfach so das sie versuchen die höhere Rangstellung einzunehmen. Oder auch um zu testen wo sie stehen.
Einige Hunde machen das sogar beim Menschen. Viele Lachen darüber aber das ist nicht lustig denn es bedeutet das gleiche. Und zwar das der Hund aufrutschen will im Rudel. Und zwar über den, den er anrammelt. Oft machen sie es auch bei Kindern. Das anrammeln von Menschen sollte man ihnen auf die Dauer untersagen. Es fängt bei den Hunden oft schon mit zwölf Wochen an. Da fangen sie auch an zu erfahren wie sie sich durchsetzen können. sie probieren alles aus.
Er wird irgendwann an einen >Hund geraten der ihm erklärt das es nicht erwünscht ist und dann wird sich das schon einspielen.

Riho

Erleuchteter

  • »Riho« ist weiblich
  • »Riho« ist ein verifizierter Benutzer

Beiträge: 22 517

Aktivitätspunkte: 113 270

Hunde: Schnauzer pfeffersalz Hündin 14 Jahre alt

  • Private Nachricht senden
Benutzer
Mitglied

10

Freitag, 5. Oktober 2007, 10:50

Hallo zusammen,

aufreiten hat nicht immer etwas mit Dominanz zu tun, schon gar nicht beim Welpen. Hier ein Auszug aus dem Buch von Heinz Weidt "Der Hund mit dem wir leben: Verhalten und Wesen":

"Das prägende Kennenlernen und Einordnen des späteren Fortpflanzungspartners findet, ebenfalls generalisierend, bereits im Welpenalter statt. Dies geschieht, obwohl die körperlichen Voraussetzungen für eine Fortpflanzung erst sehr viel später (etwa ab dem 6. bis 12. Lebensmonat) erfüllt sind. Ist zum Beispiel einem heranwachsenden Welpen der regelmäßige Umgang mit seinen Artgenossen versagt geblieben, der ständige Kontakt mit dem Menschen dagegen möglich gewesen, dann ist zu befürchten, dass über die Objektprägung hinaus auch noch eine auf den Menschen gerichtete sexuelle Prägung stattgefunden hat."

und

"Vieles weist darauf hin, dass für eine normale sexuelle Prägung ein ausreichend langes Zusammenleben mit gleichaltrigen und gegengeschlechtlichen Artgenossen von Bedeutung ist. Hinweise dazu geben unter anderem auch die präsexuellen Verhaltensweisen, die durch unvollständiges, gewissermaßen spielerisches Aufreiten männlicher, aber auch weiblicher Welpen zum Ausdruck kommt."

und

Am Beispiel der sexuellen Prägung ist wieder einmal deutlich geworden, wie vielseitig und eng das Wirkungsgeflecht der Natur geknüpft ist. So erscheint es unzweifelhaft, dass Deckschwierigkeiten, übersteigerter Sexualtrieb, Scheinträchtigkeit und anderes mehr nicht zuletzt in der Überlagerung von Domestikationserscheinungen mit artwidrigen Aufzucht- und Haltungsbedingungen zu suchen ist. Aus diesem Beispiel ist aber auch hervorgegangen, dass die sehr früh zustande kommenden Prägungsergebnisse erst viel später ihre Wirkung zeigen. Der uns deshalb oft nicht erkennbare Zusammenhang zwischen Ursache und Wirkung dürfte des Rätsels Lösung für manches Unverständnis gegenüber unserem Hund sein
."

Fazit: Mit der menschlichen Interpretation des vermeintlichen Dominanzverhaltens eines Welpen, der bei einem seiner Geschwister aufreitet und der darauf folgenden Unterbindung dieses Verhaltens leisten wir unseren Hunden einen Bärendienst.

Grüße von
Rita
Signatur von »Riho« Tue und lebe, was du für richtig hältst und vertraue dir. Alles andere ist Energie- und Zeitverschwendung.
Andreas Neumann

Social Bookmarks