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Patricia

unregistriert

1

Freitag, 31. Dezember 2010, 12:05

wieviel mit 7 Monaten jetzt am Stück laufen ?

darf meine verrückte Nudel mit 7 Monaten jetzt am Stück laufen ?
ich mein jetzt normales gassigehen, stöckchen spielen oder andere Hunde treffen und bisserl damit rum toben

Cora ist eigentlich nur erträglich, wenn wir ihre Schäferhundfreundin getroffen haben und sie ne halbe Stunde richtig rumgetobt hat
und auf den 15 Minuten Rückweg dann zur Ruhe kommt

Nur dann bekomm ich sie drinnen zur Ruhe
auch Kopfarbeit - also Leckerchen suchen lassen und so etwas helfen nicht viel
ich kann und will sie aber nicht in der Wohnung anleinen
gelegentlich sperr ich sie aus dem Wohnzimmer aus -- hab inzwischen ein festes Türgitter - draußen im Flur kommt sie eher zur Ruhe als bei mir im Zimmer
aber irgendwie find ich das nicht ok
allerdings ist ihr sändig auf mir rumturnen, mich anknabbern und eben zum spielen auffordern auch nervig wie ich ja schon geschrieben hab
einiges hat sich gebessert aber es ist immer noch zuviel
wen sie dann einsieht, dass sie bei mir nichts erreicht
fängt sie an ihren eigenen Schwanz zu fangen -- alo unausgelastet oder ? das macht mir echt Sorgen
also würd ich lieber länger mit ihr laufen, aber davon wurde mir ja so lang sie so jung ist abgeraten.
Ich liebe diese Rübe
aber sie ist schon extrem anstrengend - leider fast zu sehr manchmal
draußen ist sie recht brav, drinnen nur wenn sie will

2

Freitag, 31. Dezember 2010, 12:56

Hallo Patricia,

ich schreibe einfach mal, was ich so mit meiner 10 Monate alten RS-Hündin anstelle...

Ich bin mit meiner Bertha, als sie 7 Monate war so ca. 1 bis aller- allerhöchstens 1,5h spazieren gegangen, und zwar meistens an der Schleppleine, in ganz ruhigen Gebieten auch mal für kurze Zeit freilaufend. Wenn sie sich zwischendurch mit anderen Hunden ausgetobt hat, waren die Gänge dann entsprechend kürzer. Das Problem bei Junghunden ist ja nicht unbedingt die Länge des Weges, sondern die Monotonie der Bewegungsabläufe. D.h. Spielen dürfen die Hunde länger als an der Leine gehen. Jetzt ist Bertha fast 10 Monate und ich gehe so 1,5-2 Stunden mit ihr spazieren - dann bin ich meistens auch "alle" (gerade jetzt im Schnee) und ich denke, das reicht ganz gut. Hinterher pennt sie so 2 Stunden - danach hätte sie gerne wieder "Action". Es reicht ihr aber schon, wenn sie bei den Alltagsbeschäftigungen dabei ist und "im Weg liegen kann und uns kontrolliert". 8)

Wie ausgelastet sie von den Spaziergängen ist, kommt natürlich auch darauf an, wo und wie wir spazieren gehen. Wenn ich sie z.B. zwischendurch ein-zwei Mal meinen Handschuh suchen lasse, sie im Wohngebiet vor Straßeneinmündungen "Sitz" machen lasse oder sie auch mal eine "Fuß"-Übung bekommt etc. ist sie ausgelasteter, als wenn wir nur so "nebeneinander hergehen". Wir gehen zur Zeit ungefähr 2 x am Tag, manchmal auch nur eine große Runde, dafür gibt's dann ergänzend kurze Spieleinheiten im Garten, Einüben von kleinen Tricks und vor dem Schlafengehen immer ein kleines Nasenspiel mit Betthupferl (z.B. Rinderohr)-Suche.

Auch Bertha spielt gerne mit anderen Hunden und ein guter Tag ist für sie nur einer, wo sie auch die Gelegenheit zum Sozialkontakt mit ihren Kumpels hat. Die Zeit der ersten Läufigkeit (die mit 9 Monaten kam) und wo sie nur an der Schleppeine/kurzen Leine rausdurfte und limitierten Kontakt zu andere Hunden hatte - war sehr anstrengend - sie quengelte den ganzen Tag und hat den Zaun im Garten rigoros nach Schwachstellen abgesucht... - ich bin froh, dass das erstmal vorbei ist. ^^
Ich finde es wichtig, dass die Hunde zur Ruhe kommen können und man selbst auch mal "Dinge erledigen" kann. Schließlich sollten beide Partner in der Mensch-Hund-Beziehung aufeinenader Rücksicht nehmen können und die Bedürfnisse des anderen achten lernen. Dass Du deswegen die Zugangsmöglichkeit zu einigen Zimmern limitierst, finde ich daher durchaus in Ordnung. Auch Bertha darf nicht überall mit hin. Das Dachgeschoss, wo die Katzen wohnen, ist z.B. tabu. Wenn Du Dich allerdings selbst nicht gut dabei fühlst...kann sich das sicherlich auf den Hund übertragen - er könnte es als ein "halbherziges" Kommando ansehen. Ich hatte denselben Effekt mit einer Gitterbox, die ich mir im Welpenalter angeschafft hatte, einmal aufgebaut hatte... und schließlich seufzend in den Keller verstaut habe, da ich sie in Wirklichkeit gar nicht benutzen wollte...

Ich habe das zur Ruhe kommen, wenn ich in Eile war oder doch mehr Trubel als gewöhnlich (z.B. Weihnachten, als meine SchwieMu zu Besuch war) auch schon durch "Fressbares" erschlichen. Dann gibt es einfach einen schönen Knochen, mit dem sie eine Stunde beschäftigt ist und hinterher zufrieden von Kauen einschläft. Das werde ich auch heute bei der Knallerei so machen.

Zum Spielen auffordern lasse ich mch auch zum Teil. Ich weiß, dass darüber die Meinungen auseinander gehen, da der "Chef" das Spiel anfängt und beenden soll. Es macht mir aber auch Spaß und da kann ich auch nicht aus meiner Haut. Wichtig ist für mich, ihr klarzumachen, wenn es absolut nicht passt oder ich keine Lust habe. Dann schaue ich sie bewusst nicht an und beschäftige mich mit anderen Dingen. Das wirkt mittlerweile ganz gut. Für den Abbruch eines Spiels habe ich das Wort "Feierabend!" eingeführt, das sage ich dann, lege das Spielzeug weg und aus die Maus (auch wenn's schwerfällt).
Ich weiß ja nicht, wie Deine Familiensituation ist, aber ich lege Wert darauf, dass Bertha nicht angesprochen oder zugequatscht wird, wenn sie sich ausruht oder schläft. Denn diese Phasen sind ja auch wichtig, damit sie Gelerntes und erlebtes verarbeiten kann. Wobei dies leicht bei uns durchzusetzen ist, da wir keine Kinder haben und uns zu zweit ganz gut absprechen können.

Ich wünsche Dir trotz der anstrengenden Junghundezeit viel Spaß mit Deinem Wirbelwind! Wenn ich so manchen älteren Hund auf meinen Spaziergängen treffe, der gar nicht mehr spielen will, ist das doch eine tolle Phase, die wir als Junghundehalterinnen auch genießen dürfen! 8o

Grüße und einen guten Rutsch von Urtica

Patricia

unregistriert

3

Freitag, 31. Dezember 2010, 13:43

herzlichen Dank

ich werd jetzt auch die Spaziergäge wieder ausdehnen bzw eine wirklich längere einführen zunächst 1 Std
ich denk das schadet ihr weniger als wenn sie drinnen einfach nicht zur ruhe kommt
aber 30 Minuten wie empfohlen reichen ihr einfach nicht
Dazu muss ich langsam auch umstellen auf 1 große 1 mittlere und 1-2 pipirunden da ich demnächst halbtags 4 x die woche abwesend sein werde so ab Februar etwa
wenigstens allein bleiben kann sie ohne theater zu machen und selbst die Wohnung bleibt dabei heil solang ich nichts zum zerrfetzen ( fernsehzeitung z.B. ) rumliegen lass

auch dir und allen anderen Schnaupilesern einen guten rutsch

im nächsten jahr wird alles besser - lächel

Highlander

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4

Freitag, 31. Dezember 2010, 22:43

Öhm.... :rolleyes: unser 5 Monate alter Riese war damals mit im Allgäu-Wanderurlaub :whistling:
Signatur von »Highlander« Viele Grüße Astrid

Man lebt ruhiger, wenn:
- man nicht alles sagt, was man weiß,
- nicht alles glaubt, was man hört und
- über den Rest einfach nur lächelt.

baluese

unregistriert

5

Samstag, 1. Januar 2011, 16:11

Hallo Ihr,

also ich bin ehrlich erstaunt - und will bestimmt kein "Apostel" sein, aber an die zwei Stunden mit einem Junghund finde ich extrem lang.

Oder ist das bei Riesen komplett anders als bei Zwergen? Ich lasse mich da gerne belehren.

Ich finde eigentlich Patricias Schilderung eines Spaziergangs gibt ziemlich gut das "ausgereizte " Maß an für das Alter. Wenn auf dem Spaziergang auch mal ruhig Leckerlies gesucht werden etc. Spielen mit Hinlegen anstatt strammes Laufen...

Mir kommt eher der Gedanke des "Zuviel". Sorry aber nach einem ausgiebigen Spaziergeng haben meine Hunde immer - auch als Junghunde mehr als zwei Stunden geschlafen- dann haben sie mal den Ort gewechselt, vielleicht allein an etwas gekaut oder zu zweit wenige Minuten gebalgt und dann - weiter geschlafen.

Ich bin aber auch im Haus für meine Hunde total langweilig, ich machen mein "Tagwerk" und dabei möchte ich von meinen Hunden nicht gestört werden - basta.

Auch blieben und bleiben sie nach dem "großen" Spaziergang morgens alleine und schlafen dann nach Begrüßung und kurzem Kuscheln weiter.

Wenn drinnen gespielt wird, dann weil ich da Lust drauf hab - und ich fürchte das ist der Punkt an dem man sich entscheiden muss: will ich das entscheiden oder lasse ich meinem Hund die Führung....

Bei uns ist Action draussen - und Ruhe drinnen. Der Junghund muss das lernen, hat aber nur die Chance dazu, wenn ich da deutliche Zeichen setze.

Lg und weiter viel Spass mit den Rackern von Barbara, die sich oft nach diesen "Welpenzeiten" zurücksehnt( im Rückblick ist immer alles schön, wie Ihr wisst)

Riho

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6

Samstag, 1. Januar 2011, 16:27

Hallo Patricia,

unsere Rassen neigen dazu, sich selbst zu überfordern. Die rennen, toben und flitzen, bis sie nicht mehr piep sagen können. Da sollten wir Menschen schon bisschen regulierend eingreifen. Bei sehr jungen Hunden sieht man am häufigen Pieseln nach dem Toben, dass es einen Tacken zuviel war. Sie sind dann total übersäuert. Daran werden sie nicht sterben, aber so wie für uns Menschen auch ein gesundes Maß an Bewegung ohne Übertreibung wichtig und richtig für den Organismus ist, so ist es beim Hund auch. Wenn man einen sehr temperamentvollen Hund hat, muss man ihn wirklich oft vor sich selbst schützen. Das geht mir mit Julchen nicht anders. Sie muss ich ab und zu auch zur Ruhe zwingen. Das geht bei uns ähnlich wie bei Barabara, zu Hause ist Ruhe angesagt. Da bin ich ziemlich langweilig für die Hunde und notfalls gibt es auch eine Auszeit in der Box. Selbst die "wilde Mathilde" (Julchen) schläft dort nach zwei Minuten oft für eine ganze Stunde tief und fest. Wenn man ihrer Forderung nach immer mehr Bewegung nachgibt, ist man irgendwann nur noch damit beschäftigt, den Hund zu bespaßen und er findet keine Ruhe mehr.
Als Faustregel für die Aktivitäten draußen gilt, 5 Minuten pro Lebensmonat am einem Stück. Das kann man zwei bis dreimal am Tag wiederholen.
In dem Buch "Stress bei Hunden" von Martina Nagel und Clarissa v. Reinhardt wird auch sehr gut beschrieben, welche Auswirkungen es hat, wenn ein Hund nicht genug Ruhe- und Schlafenszeiten bekommt. Es wird davon ausgegangen, dass ein Hund 17 Stunden Schlaf am Tag braucht, um stressfrei leben zu können.

Grüße von
Rita

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