Das Schnauzer-Pinscher-Portal Schnaupi

Habe mal wieder eine Frage an die erfahrenen Riesenbesitzer.
Rayu hat von Beginn an,also seit er bei uns ist , immer schon gerne gebellt.Es war von Anfang an sehr schwierig ihn ruhig zu bekommen,er ist der Meinung er müsse zu allem seinen Senf dazu geben.
Nur momentan nimmt das Ganze schon Ausmaße an.Zwischen 4-und 5h morgens gehts bereits los,der Herr hat anscheinend ausgeschlafen und wir sollen gefälligst auch aufstehen.
Mein erster Gedanke war-er muß mal,ist aber nicht so.Wenn wir dann in der Küche sitzen,mit immer noch halbgeschlossenen Augen,liegt der Kerl zufrieden in seinem Korb und schläft nochmal `ne Runde.Gegen 7.30h fällt ihm dann ein das ja jetzt Zeit fürs Frühstück wäre,erneut ein Grund uns ohne Unterlass anzubellen.Und so zieht es sich den ganzen Tag durch,wobei er irgendwie immer penetranter wird.
Bin ich am Telefon-wird gebellt,haben wir Besuch -wird gebellt,aber kein "böses" bellen sondern eher-"Hallo,ich bin auch da,möchte gerne im Mittelpunkt stehen"
Ich weiß nicht wie ich reagieren soll?Ignorieren?Da platzt mir irgendwann das Trommelfell.
Wegsperren? dreht er noch mehr auf?
Auch wenn er raus in den Garten geht wird dies mit einem lauten Bellen angekündigt,nicht zu vergessen beim Autofahren,da aber nur wenns zur Hundeschule geht,bzw wenn mein Mann mit im Auto ist.Wenn ich alleine mit Rayu unterwegs bin gibt er zumindest im Auto keinen Ton von sich.
So,ein etwas langer Text,aber bin heute etwas frustriet,kaum Schlaf,heute mittag Besuch und das alles bei diesem Geräuschpegel.
Das Hunde bellen-vollkommen o.k.(miauen geht ja schlecht),aber das ist
Hoffe auf eure Ideen!ich hab`keine mehr :o

Hi, heute ist wohl ein richtiger Frusttag, wa :o Mir geht es auch so...
Aber zu deinem "Problem" ich weiß nicht ob das in deinem Fall auch funktioniert und es gibt auch vielleicht noch bessere Ideen, aber als wir damals July bekommen haben, war sie auch eine echte Kläff-Maschine bei ihr haben wir das recht schnell mit Hilfe einer Wasserspritze in den Griff bekommen. Mag auch daran gelegen haben das July Wasser total doof findet (außer das Meer darin kann man dann sogar schwimmen :-) )
Wie gesagt bei July hat es funktioniert ob es bei deinem Rayu auch funktioniert Aber ich gehe davon aus das du noch jede Mengen gute Tipps bekommst und du suchst dir dann halt das aus was am besten passt.

Ach Du arme
Das glaub ich das so ein redefreundlicher Riese
auf dauer nervt.
Ich würde die Wurfkette einsetzen,
verbunden mit einem"still" oder "aus" oder was immer Du für ein Wort benutzen willst.
Er wird es sicher schnell begreifen, das nicht bei jeder Gelegenheit
Reden angesagt ist.
Liebe Grüße
und starke Nerven.
Martina

Hi Rumpel




Die RS und ihre Forderungen ... Meine sind/waren auch so. Bis zu einem gewissen Grad macht mir das auch Spaß. Aber — wenn es mir zuviel wird, gibt's eins auf's Dach. Und morgens vor dem Aufstehen angebellt zu werden, gibt's schon mal garnicht. Dann fliegt dem Viech ein Schuh an den Kopf und eine sehr grummelige Vera erscheint. Das ist dann weniger beliebt. Meine Hunde sind leise wie die Mäuschen, solange ich im Bett liege. Das lernen sie schon im Welpenalter. Erst wenn ich mich rege, fängt die Morgenbegrüßung an mit anschließenem Bellen, bis es Leckerle gibt — das dürfen sie dann auch.

Du brauchst ein Abbruchsignal: Schluß jetzt! Genug! o.ä. Das hilft auch, wenn der Hund etwas zu grob beim Spielen wird.

Wenn Du das nicht im zarten Alter geübt hast — wo es noch einfach ist, weil Dir der Hund Deine Schauspielerei leichter glaubt — dann mußt Du schon größere Geschütze auffahren. Der Hund muß richtig denken: "Scheißescheißescheiße, jetzt ist die Alte wirklich sauer und den Verstand verloren hat sie auch. Der Himmel fällt mir gleich auf den Kopf!" Und er soll auch denken: "Wow! Ich dachte gar nicht, daß die Alte das in sich hat!!!"

Schmetter einen Topfdeckel auf den Boden, schmeiß Stühle um, mach Krach, wirf ihm einen Schuh an den Kopf, brülle, (absolut nicht kreischen, das signalisiert dem Hund Schwäche) und benimm Dich wie eine Verrückte. Schauspielerei ist wichtig!!!! Getöse ist gut! Hundi muß ganz große Augen kriegen und denken, er wird gleich bei lebendem Leib gehäutet. Er darf ruhig abhauen. Ich selbst würde — außer einer "Ohrfeige" vielleicht — mich nicht physisch mit dem Hund auseinandersetzen. Diese Schlacht verliert man leicht.

Wenn Du so eine Schau abziehst (und das ist nur einmal, höchstens zwei mal nötig, wenn Du es richtig machst) dann hält der Hund sofort die Luft an, wenn Du das Abbruchsignal gibst. Dann lobst Du, und es herrscht eitel Sonneschein.

Viel Erfolg,

Vera

vera, ich stell mir dich immer live bei den von dir beschriebenen handlungen vor zu gut!!

lg nicole

so ein redseliges exemplar habe ich auch hier....

je nach ereignis ist die tonlage verschieden -

- kommt jemand den wir kennen - kommt zarah hüpfend mit lachendem gesicht angerannt - mir kommt immer vor als wollte sie sagen KOMM SCHNELL SCHAUEN WER GEKOMMEN IST

- sie hat ein paar zeitgenossen, die sie nicht leiden kann, dann klingt ihre stimme zornig VERSCHWINDET VON HIER

- wenn wir uns zum spaziergang fertig machen, klingt ihre stimme hysterisch, was ich weniger leiden kann :-o

- wenn sie findet, dass es jetzt eigentlich zeit wäre, dass ich ihr das essen zubereite, liegt sie flach wie eine flunder und grummelt und stöhnt in einem fort, ohne mich anzuschauen

in der früh ist aber absolute ruhe - sie ist ein morgenmuffel wie frauchen und ist daher die letzte, die aus dem schlafzimmer kommt (**)

lg aus den heißen steirerland

vera + zarah, die neben mir ruhig schläft

komisch, oscar bellt nur, wenn jemand draussen vorbei läuft oder klingelt. oder verbotenerweise im garten steht. und dazu ist er ja da

lg nicole, die früher kein morgenmuffel war, heute aber einer ist

Hi Rita und alle,

Knurren/Grummeln hilft bei mir auch bei jungen Hunden. Aber auch denen habe ich bei unerlaubten Schlafstörungen (die wollten wahrhaftig im Schlafzimmer Tobespiele machen, die kleinen Gauner ) Schlappen an die Birne gefeuert (die ich am Abend schön in strategische Positionen aufgebaut habe, denn morgens feuern meine Synapsen nur sehr zögernd — eigentlich mehr Fehlzündungen).

ABER in der Hundepension haben wir öfter mal solche Viecher, die sich anscheinend zu Hause alles erlauben dürfen — meistens Labradors. Und diese Hunde haben auch noch dazu gelernt, ihr Gewicht gegen den Menschen auszunutzen und durch Türen zu witschen, wobei sie einem fast die Knie ausrenken. Mit dem Körper blockieren kann man sie nur unter Verletzungsgefahr. Dann bellen sie wie die Bekloppten, bis man sie zum Spielen rausläßt. Böse sind sie nicht, nur ungezogen und total resepekt- und distanzlos.

Da führe ich mich dann auf, wie oben beschrieben, lasse die Hunde in die Tür rasseln und werfe mit Futterschüsseln um mich (Edelstahl! ). Diese Hunde sind ja nun auch nicht gerade hypersensibel. Jedenfalls — wenn ich durch die Pension gehe, und Ruhe! brülle, und dann noch ein Hund blöde weiterbellt, weiß ich: Das ist ein wahrscheinlich ein Neuer! Die andern (die meisten sind Stammkunden) wissen schon: Die einzige, die sich wie eine Verrückte aufführen darf, ist diese komische Alte.

Das Interessante ist, daß sehr viele dieser kleinen Ganoven, wenn die erst mal so gucken: :-o — sie endlich lernen, daß sie nicht jedem Impuls nachgeben dürfen, und sich nicht alle Menschen so leicht übertölpeln lassen wie ihre Besitzer — sich als sehr nette Hunde herausstellen. Plötzlich scheint das Licht im Oberstübchen anzugehen und man kann mit dem Hund kommunizieren. Das geht nur, wenn die Hunde einen ernst nehmen.


Vera,
Schmierenkomödiantin

P. S. Dazu muß ich sagen, daß die Hunde schon Hunde sein und bellen und springen dürfen. Nur nicht non-stop und nicht sich nicht wie Vollidioten aufführen. Das darf nur ich.