Ich habe zwar nur nen Zwerg, aber dennoch will ich was sagen.
Ich bin in keine Welpenspielstunde, weil mir damals gesagt wurde: 'das braucht es nicht, dafür können sie auch in den Park gehen. Sie können aber gleich bei unserem Erziehungskurs mitmachen.' - Lara war damals 9 Wochen alt und das Thema Hundeschule für mich erstmal gestorben.
Ich habe es dann aber tatsächlich so gemacht und bin jeden Tag mit ihr in den Park, wo sie jede Menge Hunde traf.
Ich finde gerade in der Junghundzeit ist der Kontakt zu anderen wichtig. Sie müssen lernen fair zu spielen und die gegenseitigen Signale zu verstehen. Ich hätte Angst, dass ein Junghund, den ich quasi immer von anderen Hunden wegziehe irgendwann aggressiv reagiert, weil er da eben nicht hindarf und dann ja irgendwas mit den anderen Hunden sein muss.
Ich habe Lara einfach spielen lassen und wenn sie schonmal gut getobt hatte, sie immer mal zu mir gerufen und ihr ein Leckerlie gegeben und sie wieder weggeschickt. Sie soll lernen, dass sie spielen darf, sie aber auch auf mich zu achten hat.
Heute kann ich ihren Hundekontakt wunderbar steuern. Ist auf der anderen Strassenseite ein Hund, so zieht sie nicht planlos los, sondern weiß, dass sie mit mir bei Fuß über die Strasse zu gehen hat und den anderen begrüßen darf. Natürlich gibt es dann auch Situationen, in denen ich den Kontakt nicht möchte, weil ich dem anderen Hund nicht traue oder eben gerade nicht will.
Ich habe meine Hündin bis zur BH selber ausgebildet und denke ich habe schon ein bischen richtig gemacht. Allerdings, würde ich mir heute, wäre ich nochmal Anfänger, nicht zutrauen, das richtige Spiel beurteilen zu können und deshalb auch in eine Spielstunde gehen.
Mein Resumée: Soviel Hundekontakt wie möglich.