Hallo, mein Chef hatte gestern das gesamte Team zu sich nach Hause eingeladen.
Zum Haushalt gehört ein Berner Sennenhund.
OK, mir ist klar, das manche Menschen Angst vor Hunden allgemein haben.
Ich verstehe es nicht, aber ich respektiere das natürlich und nehme persönlich darauf immer Rücksicht!
Aber wie hysterisch gestern der Großteil meiner Kolleginnen auf den Hund reagierten, habe ich noch nie erlebt.
Anfangs wurde der Rüde festgebunden, weil sich beim Reinkommen schon zeigte, dass einige Angst hatten.
Dabei hat Bruno nicht einmal gebellt.
Später, als wir dann alle am Tisch saßen, hat Cheffe den Hund dann abgeleint . Bruno lief einmal um den Tisch herum und legte sich dann in der Ecke ab.
Alles sehr entspannt. Allerdings waren 3 meiner Kolleginnen derartig verängstigt, dass sie jedesmal, wenn er sich bewegte (er schmatze im Schlaf ) bald auf den Tisch geklettert wären.
Eine quitschte jedesmal in den höchsten Tönen, riss die Hände hoch und kreischte "geh weg"
Klar,
diese Kollegin interessierte ihn besonders und er wollte sie mal gerne kennenlernen!
Ich saß neben ihr und schickte den Hund dann weg, er trollte sich dann auch.
Zwei Kolleginnen gaben zu, auch Angst vor allen Hunden zu haben, verhielten sich aber gelassener und wollten nur nicht alleine an dem schlafenden Hund vorbeigehen und ihn auf Abstand halten.
Ich respektiere, wenn jemand Angst hat , aber das war wirklich sehr extrem.
Man hätte annehmen können, wir würden in enem Löwenkäfig sitzen.
Den ganzen Abend wollte mein Chef den Hund nicht anleinen , zumal das nur in einem anderen Raum möglich ist.
'Im sehr großen Esszimmer gab es keine Möglichkeit ( Fußbodenheizung)
Ich wunderte mich auch, wie wenig einige Kolleginnen über Hunde wissen.
Wenn er hechelte, wurde es als fletschen angesehen, sein schmatzen als knurren.
Ich versicherer euch, dieser Hund zeigte keinerlei aggressive Tendenzen, bellte nicht, benahm sich gelassen und freundlich.
Dennoch wollten sie stellenweise erkannt haben, dass er böse guckt und er sich auf sie zu stürzen gedenkt.
Selbst als mein Juniorchef mit seinem 1jährigen Sohn dazukam und diesen auf den Boden stellte, der Hund hinlief und das Kind freundlich begrüßte und der Junge vor Entzücken quitschte, hielten sie Bruno weiterhin für einen Killerhund!
Mein Chef und seine Frau waren sehr geduldig!
Ich habe meinen Kolleginnen angeboten, ihnen zu helfen.
Wollen sie wirklich an ihrer Phobie arbeiten und nicht Zeit ihres Lebens in eine solche Panik verfallen, wenn sie einen Hund sehen, dann schenke ich ihnen eine entsprechende Therapie!
Mal sehen, wie sie sich entscheiden und ob es wirklich die pure Angst war, oder ein bischen
Zickerei im Spiel war!
Die besonders verängstigte Kollegin ist türkischer Herkunft. Es fällt mir immer wieder auf, dass die Angst vor Hunden gerade in diesem Umfeld sehr verbreitet ist.
Wahrscheinlich fehlt die Erfahrung, mit Hunden zu leben, zu wohnen......
LG Iris, die ihre Kolleginnen nicht zu sich einladen wird