Kreuzottern in good-old Germany
Das erregte meine Neugier :-o
Ja, tatsächlich ! Habe mal ein paar Fakten aus verschiedenen Quellen referatsmäßig zusammengestellt.
Vorkommen/Verbreitung:
Die Kreuzotter lebt in weiten Gebieten von Eurasien. Sie kommt von Mittelengland und Westfrankreich über Mittel- und Nordeuropa bis zum Nordbalken vor. Weiter in einem etwa 1000 km breiten Streifen von Osteuropa bis nach Kamtschatka an der Pazifikküste. Sie kommt ebenso auf den Pazifikinseln Sachalin und Schantar vor. In Skandinavien kommt sie nördlich des Polarkreises vor.
In
Deutschland vor allem am Niederrhein und in der Norddeutschen Tiefebene, in der Hocheifel und im Hochwesterwald, im Taunus und Spessart, im Hochschwarzwald und in der Alpenregion. Die Kreuzotter kommt in folgen Gebieten NICHT(!) vor: In ganz Rheinland-Pfalz und Saarland. Sie fehlt in fast ganz Nordrhein-Westfalen bis auf den äußersten Norden. In Hessen kommt die Kreuzotter nur vereinzelt im Spessart, im Hohen Meißner und in der Rhön vor.
Die Kreuzotter braucht kühle und feuchte Lebensräume. Sie besiedelt ein breites Spektrum an Biotopen, wie Waldränder, Waldlichtungen, Heidegebiete, Moore, Feuchtwiesen, gestrüppreiche Kanal- und Bahndämme, Steinbrüche, Kies- und Tongruben. Die Höhenverbreitung reicht bis 3000 m NN.
Typische Merkmale:
Die Färbung der Kreuzotter variiert erheblich. Die Färbung der Oberseite reicht bei Männchen von fast weiß über silber, grau, aschgrau, grüngrau, braungrau bis zu gelbbraun und bei Weibchen von sandgelb über gelbrot, rost- oder kupferfarben bis dunkelbraun. Außerdem gibt es bei beiden Geschlechtern schwarze Tiere (auch gen. Höllenotter). Das Zickzackband auf dem Rücken und die seitlichen Fleckenreihen sind bei Männchen schwärzlich und scharf abgesetzt, bei den Weibchen dagegen bräunlich und weniger deutlich von der Grundfarbe abgehoben. Wenig abgesetzter ovaler Kopf mit abgerundeter Schnauze. Senkrechte, spaltförmige Pupille. Selten länger als 60-70 cm.
Die „ungiftige“Schlingnatter ist wegen ihrer dunklen, flecken-oder streifenförmigen Rückenzeichnung von Laien leicht mit der Kreuzotter zu verwechseln.
In der Regel ist die Kreuzotter tagaktiv, bei sehr heißem Wetter eher dämmerungs- oder nachtaktiv. Hauptsächlich bodenbewohnend, kann aber auch klettern, z.B. in Heidelbeersträucher.
Symptome:
Lokal starke Schwellung mit blauroter Verfärbung und heftigen Schmerzen in der Umgebung der Bißstelle. Die Schmerzen können jedoch auch bei schweren Vergiftungen fehlen oder minimal sein. In der Folge kann es zur Entzündung der regionären Lymphknoten und -bahnen und Allgemeinerscheinungen wie Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen, Schweißausbrüchen und schnellem, fadenfürmigen Puls und Blutdrucksenkung bis zum Kollaps kommen. Auch Atembeschwerden und (tödliche) Atemlähmung möglich.
Was tun nach Kreuzotter-Biss ?
Der Hund (oder Mensch) sollte sich möglichst wenig bewegen und liegend transportiert werden, damit das Gift nicht so schnell überall im Körper verteilt wird. Außerdem sollte die Bissstelle verbunden werden, mit einem elastischen Verband, der darf aber nicht zu fest sein (nicht ABbinden!), damit der verbundene Körperteil nicht abstirbt. Auch so wird dann verhindert, dass sich das Gift ausbreitet, und dann schnell zum Tierarzt (Arzt).
Das Aussagen der Wunde schadet mehr als es nützt, denn das Gift wird auch dadurch im Körper verteilt.
Behandelt wird unter anderem mit einem Antiserum, Kortison und anderen Präparaten je nach Gesundheitszustand (z. B. Herzmedikamente bei Rhythmusstörungen, Analgetika bei Schmerzen).
So, Referat zu Ende
wir werden dann mal in unsere Kreuzotter-freie Natur gehen,
liebe Grüße
Mona mit Uma-Lucy :streichenln: