Urbino, bitte verallgemeinere nicht so, wie es dir gefällt. Natürlich gibt es auch Schnauzer, die keinen Bart und Pony haben. Es ist zu unterscheiden, ist es ein Schnauzerling? oder ist es Hund, der Haar hat und es bricht ab.
Bei einem Schnauzerling ist von Geburt an nie Bart und Pony veranlagt gewesen und somit ist er auch nicht nach Standard! Haartes Haar heißt doch nicht automatisch kein Haarwuchs. Ideal ist doch eher die Kombination am Körper hart und an den anderen Stellen mittelhart. Und jetzt bin ich wieder nett, es liegt jedem guten Züchter am Herzen Schnauzer mit standardgerechtem Haar zu züchten. Und wenn man auf den Schauen Hunde mit sehr viel Haar sieht, bedeutet dies nicht , die Hunde sehen heute anders aus, weil der Standard aufgeweicht ist. Es bedeutet nur, dass die Leute, die solche Hunde ausstellen, zu ihrem Hund stehen. Was widerum nicht bedeutet, dass die Hunde das Spiegelbild des Standards sind. Wenn also ein Hund mit viel Haar und darüber hinaus , weichem Haar ausgestellt wird und er bekommt die höchste Benotung, liegt es eindeutig am Richter. Und die deutschen Richter werden immer den Hund die beste Benotung geben, der dem Standard am nächsten kommt. Ich bin sicher auch ein Richter hat einen persönlichen Geschmack, aber er hat Verantwortung gegenüber einer Rasse und da muß er schon entscheiden, wie er mit weichem Haar an einem Schnauzer umgeht.
Es ist auch möglich, mit einem Hund der aus einer besonderen Linie stammt und weiches Haar hat, in Kombination mit einem anderen Hund, der immer sehr hartes Haar vererbt, Welpen zu bekommen, die eine Verbesserung der Haarqualität bedeuten. Das nenne ich verbessern und gezielt züchten. Wer sich einem suspektem Markt anpasst als Züchter, schadet der Rasse und sieht nur seinen finaziellen Vorteil. Und dann entstehen Moderassen. Der Ursprung des Schnauzers ist Deutschland und so hat Deutschland auch die Verantwortung übernommen, seinen Rassestandard zu erhalten. Es ist sicher schwer zu akzeptieren, das Festhalten an einem Standard, der für mich ideal ist, keinen Stillstand bedeutet. Daa mag dir vielleicht so vorkommen, aber es gibt genug Beispiele, dass dem nicht so ist. Es gibt durch gezielte Zuchtauslese heute mehr Hunde von Standardqualität, als beispielsweise in den 40er Jahren. Doch dieser Klasse Pfeffi von 1947 wäre heute und war damals ein würdiger Vertreter seiner Rasse. Es ist aber auch klar, dass die Knochenstärke und die Kopfform heute besser geworden sind. Doch Vorsicht, es darf nicht zu Übertypisierungen kommen. Und wie gesagt, bloß, weil in anderen Ländern am deutschen und einzigen Standard vorbeigezüchtet wird, bedeutet dies nicht automatisch, Deutschland hat den Standard freigegeben. Emma Piel