Hallo,
ich brauche mal wieder euren Rat.
Es geht natürlich um meinen Hundi, den wir, wie ja einige bestimmt wissen
erst im Januar bekommen haben im Alter von 16 Monaten.
Er konnte damals weder Bei-Fuß noch vernünftig an der Leine laufen, aber das ist inzwischen - solange keine Katze vorbeiläuft - kein Problem mehr, eigentlich sind die Spaziergänge traumhaft.
Jetzt sind allerdings die Schafe wieder auf die Wiesen gekommen, auch auf den Deich, und leider kann man denen nicht aus dem Weg gehen, wenn man seinem Hund einen schönen Spaziergang an möglichst unbefahrenen Straßen bieten möchte.
Hasen, Fasane, Vögel, Enten - bei allen diesen Tieren kann ich den Hund recht gut abrufen (allerdings läuft er noch immer ausschließlich an der Leine), zu Not lege ich ihn ins Platz bis er sich beruhigt hat, wenn er doch mal fiept.
Bei Schafen allerdings ist das ganz anders - sobald er sie sieht, ist es, als wäre ein Schalter umgelegt, er dreht total durch, ich habe dann keine Chance mehr, an ihn heranzukommen, er rastet total aus. Eigentlich ist es ein Wunder, daß gestern die Leine nicht gerissen ist. Er hat sich mehrfach dermaßen in die Leine geschmissen, daß ich ernsthaft Angst um seine Gesundheit hatte. (Aber es geht ihm gut, keine Sorge). Er hat gebellt und gefiept, als würde er verprügelt. Ich kann es gar nicht so gut beschreiben, wie heftig er reagiert.
Ich versuche nun, dem aus dem Weg zu gehen, aber das ist hier auf Dauer keine Lösung, denn an jedem Hundegeeigneten Spazierweg sind Wiesen mit Schafen drauf.
Gestern kam dann noch die Empfehlung von einem Spaziergänger mit einem absolut unbeeindruckten Hund, ich solle ihm einen Stachelwürger umlegen, dann legt sich das schon.
Da ich kein Freund davon bin, aber mir auch nicht mehr zu helfen weiß, bitte ich um euren Rat. Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? Kann man ihm das irgendwie abgewöhnen? Daß ich auch mit Ablenkung in dieser Situation nichts werde, brauche ich wohl nicht zu erwähnen, und ein Schaf zum trainieren werde ich wohl auch nicht bekommen :-)
Ich habe keine Ahnung, ob er früher vielleicht mal Jagderfolg hatte und deshalb so reagiert. Und es sind wirklich nur Schafe.
Wenn Vermeidung das einzige Problem wäre, wärs ja gar nicht so schlimm. Wir wohnen direkt am deich, und wenn er mal ausbüxen sollte, wäre es wirklich schlimm, daher kann ich ihn momentan nicht mal mehr einfach so in den Garten lassen, weil ich weiß, daß er bei seinen Vorbesitzern über ne 1,50m Hecke so rübergehüpft ist.
Liebe ratsuchende Grüße, Alke