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Delebär

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31

Samstag, 15. Juni 2019, 09:12

@Burkhard

Prinzipiell bin ich schon auch deiner Meinung ;
nur — du siehst das alles zu sehr aus der Sicht des (Sport)Hundeführers während ich es als Halter eines „Sofahundes“ sehe .
Auch mein Hund soll tun bzw. nicht tun was ich möchte .Nur , jetzt habe ich einen Hund der , ich sag es mal so , etwas schwierig ist .
Wenn ich allerdings ein paar spezielle Eigenheiten akzeptiere ,die ich bei meinen vorigen Hunden nicht habe durchgehen lassen ,habe ich den besten Hund von allen .
Druck zu machen ist sowieso nicht meine Art , ich leiste lieber Überzeugungsarbeit .Aber wenn ich nach über einem Jahr nicht weiterkomme akzeptiere ich lieber ein paar eher harmlose Eigenheiten .
Wenn ich sportlichen Ehrgeiz hätte würde ich wohl weitermachen , aber als Familienhund kann ich das so hinnehmen.
(Was nicht heißt, das Grundgehorsam nicht vorhanden ist )

Erika
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32

Samstag, 15. Juni 2019, 09:17

Ich werde nicht alles zitieren, sage nur JA zu den Worten von Burkhard.

Zu der Frage, worin der Sinn einer korrekten Ausführung eines Kommandos liegt, ist Zuverlässigkeit !
Nehmen wir das Beispiel Platz ( könnte auch alles andere sein )
Platz meint für mich, der Hund liegt komplett auf dem Boden, auch der Bauch :)
Genau dieses Verhalten werde ich verstärken und belohnen, jede Abweichung nicht.
Wenn man nun kleine Ausnahmen zulässt, haben wir schnell eine Erklärung zur Hand, aus menschlicher Sicht nachvollziehbar!
Wie sieht es aber für den Hund aus, haben wir uns die Mühe gemacht ihm genau wie das Platz auch alle Ausnahmen zu lernen ?
Wohl kaum ... so lange wie eine gemachte Ausnahmen des Hundes mit unserem Verständnis zusammen passen ist alles chic.
Tun sie es nicht, werden wir aus Sicht des Hundes unklar, unverständlich und irgendwann unfair.
Viele Hunde arrangieren sich mit unseren Unzulänglichkeiten, dass heißt aber nicht, dass sie ihren Bauch nicht ins nasse Gras legen könnten und wollten. Mit den Worten „ich will ihn nicht zwingen“ „ ist nur für den Hausgebrauch „ usw. wird alles was für das Lernen von Hunden entscheidend ist vom Tisch gefegt.
Jeder handhabt dies wie er mag, ich möchte nur beschreiben, was aus Sicht des Hundes passiert.

Delebär

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33

Samstag, 15. Juni 2019, 09:41

Um am Beispiel „Platz“ noch einmal verdeutlichen was ich meine :

Es ist mir egal , wie der Hund liegt , wenn ich Platz sage , ob auf dem Bauch , mit dem Po auf der Seite oder ganz auf der Seite , wie meine Madam das manchmal macht ,oder auch über nassem Gras schwebend , wichtig ist mir nur , das er liegen bleibt bis ich das Kommando aufhebe .(Bei einem Sporthund sieht das natürlich anders aus )
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34

Samstag, 15. Juni 2019, 09:43

Wenn es aber in diesem Falle für beide heißt : "Nicht mehr bewegen, runter aus dem Stand, wo der Bauch ist, ist egal" ?! Dann wäre doch auch das hier korrekt und zuverlässig ?
(Kein korrektes "Platz" wie man es allgemein versteht, aber eben das Platz dieser beiden)


Wenn es ausschleicht, bzw der Hund mal so mal so macht, dann wirds "Gehudel". Und greift dann ja schnell auf die Grundhaltung des Hundes über.

Riho

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Samstag, 15. Juni 2019, 10:49

Es gibt Hunde - die in Sportlerkreisen nicht auftauchen, weil die Auswahl für den Sport eine andere ist, als für einen Haus- und Familienhund - die mit nichts zu motivieren sind. Die kann man weder für Lecker, Spielzeug, körperliche Zuwendung oder sonst was begeistern. Die haben sozusagen kein Triebziel, das der Halter beim Training nutzen könnte. Es gibt eben auch Dinge, die kann man einem Hund nicht beibringen, weil sie nicht seiner Natur entsprechen.

Hier ein Beispiel: Wir hatten mal einen Irish Setter, der schwierig war. Der Tierarzt sagte schon beim 10 Wochen alten Junghund, dass der sich aber gar nicht settertypisch benehme. Da wir keine Jäger sind und es damals außer Schutzhundesport überhaupt nichts anderes gab (nicht mal die BH), den Hund zu beschäftigen, sind wir dort gelandet. Natürlich wollten die Trainer den Hund so ausbilden, wie sie es kannten, was komplett in die Hose ging. Wir hatten keinen Schutzhund, wir hatten einen Jagdhund, der in seiner Genetik nichts hatte, was ihn zum Schutzhund machen konnte, auch nicht mit noch so viel Training. Ein erfahrener Schäferhund Züchter nahm mich dann mal zur Seite und sagte mir:" Das ist alles vergebene Liebesmüh. Dein Hund kann nicht lernen, Mannarbeit zu machen. Versuche mal, meinen Schäfern das Vorstehen beizubringen. Das geht genau so daneben." Recht hatte er und da helfen auch sämtliche Lerngesetze nicht.

Mein Charlie ist 1. Vorsitzender in einem DVG MV, also alles Hundesportler mit entsprechenden Ambitionen. Wenn zu ihnen Leute mit Haus- und Familienhunden kommen, werden sie sofort zu den Übungsstunden des PSK geschickt, bei denen Charlie Trainer ist. Die können einfach nicht mit "normalen" Hunden, weil da zwei Welten aufeinander treffen, die nicht zueinander passen. Jede hat ihre Berechtigung, aber die eine versteht die andere nicht, was aus meiner Sicht mehr als verständlich ist. In anderen Vereinen ist es genau so. Dort macht jede Gruppe wie THS, OB, Agi und eben der Schutzhundesport ihr Ding. Die THSler wurden lange Zeit von den Schutzhundesportlern als Tonnenhüpfer bezeichnet und milde belächelt.

Ich erzähle das alles, weil ich hier die Halter von Sofa- und Haus- und Familienhunden ein wenig in Schutz nehmen möchte. Sie suchen Hilfe für ihre sehr individuellen Hunde und die bekommen sie nicht, wenn ihnen die Art des Trainings der Sporthunde als Maß aller Dinge - ich sag mal bisschen hart - um die Ohren gehauen wird. Ich bin auch dafür, einem Hund von Anfang an eine Übung korrekt bei zu bringen. Das erspart später das Basteln an Fehlern. Aber wenn ein Hund z.B. beim Kommando "Platz" immer und überall sofort zuverlässig runter geht und in der Hand des Halters ist, kann ich gut mit einem cm Luft unterm Bauch leben. Das bringt die Trainingswelt sicher nicht ins Wanken.

Grüße von
Rita

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36

Samstag, 15. Juni 2019, 12:17

Also ich habe alles in einem :) ich habe Sofa-, Familien- und Sporthunde :)
Und ich habe mich auch nicht auf eine Sportart festgelegt. Wir haben BH-Pr. und Pokalkämpfe gemacht, Vierkampf und Hindernisläufe, AGI, Rally Obedience und Leistungsprüfungen im VDP. Ich war 15 Jahre in einem DVG MV, aber den ZP und den KP habe ich selber ausgebildet, da ich durch die unterschiedlichen Sportarten mehr Erfahrungen als die Trainer hatte.
Und ich lege sehr viel Wert auf die korrekte Ausführung einer Übung, sonst sage ich kein Kommando. Auch jetzt trainiere ich überwiegend alleine und selten auf Hundeplätzen, die Prüfungen und Turniere sind dann allerdings auf den Plätzen :)
Signatur von »Pinscherlady« Liebe Grüße Susanne mit KP Eljot genannt "Jotti", CCD hhl Cocktail For Two genannt „Jesse“ , ZP-Mädel "Sammy-Jo" und DP "Ingo" im Herzen ♥️

Riho

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Samstag, 15. Juni 2019, 12:38

Ja Susanne,

wenn man Wettkampfmäßig unterwegs ist, müssen sehr korrekte Ausführungen auch sein, wenn man weiter kommen will.

Papst Benedikt hat mal gesagt:" Man sieht die Dinge immer von dem Stuhl aus, auf dem man sitzt."

Ist wohl so.

Grüße von
Rita

38

Samstag, 15. Juni 2019, 12:38

Um am Beispiel „Platz“ noch einmal verdeutlichen was ich meine :

Es ist mir egal , wie der Hund liegt , wenn ich Platz sage , ob auf dem Bauch , mit dem Po auf der Seite oder ganz auf der Seite , wie meine Madam das manchmal macht ,oder auch über nassem Gras schwebend , wichtig ist mir nur , das er liegen bleibt bis ich das Kommando aufhebe .(Bei einem Sporthund sieht das natürlich anders aus )


Das was ich beschreiben mag, hat nix mit Sporthund zu tun.
Vielleicht ein anderes Beispiel, auf dem Feldweg ist der Abruf ok, wenn der Hund noch ein zwei Schritte macht, bevor er umdreht, an einer Straße nicht mehr...diesen Unterschied kennt der Hund nicht, und fragt warum soll ich jetzt direkt kommen, gestern war‘s nach dem dritten Kommando doch auch ok.

... natürlich kann man die Entscheidung dem Hund überlassen, was daraus resultiert habe ich ja schon beschrieben.

Delebär

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39

Samstag, 15. Juni 2019, 12:59

@Udo

Da hast du mich falsch verstanden.
Ich lege schon Wert darauf , das der Hund unverzüglich mein Kommando befolgt ; egal welches .
Nur ist es mir eben egal , wie er sich bei z.B. bei „Platz“ hinlegt , wenn er es nur sofort und ohne zu zögern tut und auch bleibt bis das Kommando aufgelöst wird .Darüber hinaus sehe ich es aber eher entspannt 8)
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Slimgirly

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40

Samstag, 15. Juni 2019, 13:25

... natürlich kann man die Entscheidung dem Hund überlassen, was daraus resultiert habe ich ja schon beschrieben.


Aber nur, weil z. Bsp. mein Pinscher draußen kein Platz machen muss, heißt das doch nicht automatisch, dass er die Entscheidung trifft. ?(

Ein gegebenes Kommando wird bei mir "durchgesetzt". Immer. Aber ich wäge vorher ab was Sinn macht - für mich und für den Hund. Und ich denke auch das macht einen guten Hundeführer aus.

Ehrlich gesagt kann meine Mila recht wenig an Kommandos und wir kommen trotzdem oder gerade deshalb super durch den Alltag. Nach über 30 Jahren Hundehaltung - immer mehrere im Rudel und ausschließlich erwachsene Tierschutzhunde mit den verschiedensten Problemstellungen - ist es einfach richtig schön und entspannt mit ihr. Sie ist ein Pinscher mit allen typischen Rasseeigenschaften, aber ich kann sie überall mit hinnehmen und es ist auffällig, dass sie überhaupt nicht auffällt. :D

Da ich so überhaupt keine Hundesportambitionen habe, reicht uns das völlig. Für uns passt das. Aber vielleicht liegt es auch nur daran, dass ich älter geworden bin und nicht mehr so viel Wert auf ausgebildete Hunde lege. Mir reicht es völlig, wenn sie erzogen sind. :thumbup:


Papst Benedikt hat mal gesagt:" Man sieht die Dinge immer von dem Stuhl aus, auf dem man sitzt."


Und gelegentlich macht es Sinn mal den Stuhl zu wechseln, um einen anderen Blick auf die Dinge zu bekommen.

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