Meine kleine Jamila hat ein anstrengendes Wochenende hinter sich: Sie war die letzte Zeit sehr ruhig, träge und hat viel geschlafen, was aber nach der Läufigkeit bei ihr normal ist. Aber da sie auch so nicht mehr so freudig und lustig war, machte ich mir schon Gedanken. Samstag waren wir nochmal kurz draußen, da fiel mir auf, dass etwas Eiter aus ihrer Schnalle kam und zu Hause angekommen zitterte sie. Es war 17.30 Uhr und meine Tierärztin sagte mir, ich sollte sofort kommen, sie wäre in 30 Minuten da. Jamila wurde untersucht, Unterschall wurde gemacht und Blut untersucht. Mein Verdacht wurde bestätigt: Gebärmuttervereiterung! Not- OP! Eine Stunde mussten wir noch warten, da die Arzthelferin unterwegs war und gegen 19.38 schlief Jamila unter Narkose ein. 2 Stunden später wachte sie dann langsam neben mir auf und hatte die OP ganz gut überstanden. Einige Zeit lag sie noch am Tropf, dann durfte sie mit nach hause. Sonntagmorgen waren wir nochmal zur Kontrolle und es wurde nochmal gespritzt, den restlichen Tag hat sie dann nur noch verschlafen und wollte auch nicht mehr raus- bis heute morgen. Erst wollte sie nicht so recht, musste aber, da wir nochmal zur Kontrolle mussten und das Laufen klappte dann auch ganz gut. Kurz gepieselt, dann ins Auto und wieder zur Kontrolle und eine Spritze abgeholt. Außerdem wurde das Pflaster entfernt. Die Naht sieht ganz toll aus! Jetzt hoffen wir, dass sie alles gut übersteht, sich gut erholt und dass sie ihre Naht in Ruhe lässt. Morgen ist tierarztfreier Tag, Mittwoch werden wir wieder vorstellig.
Wäre sie Samstagabend nicht mehr operiert worden, hätte sie den Sonntag wohl nicht mehr erlebt. Es hatte sich jede Menge Eiter angesammelt und Jamilas Glück war es, dass es bei ihr eine offene Form der Gebärmutter-Vereiterung war, so dass der Eiter abfließen konnte und so auch sichtbar war. Trotzdem hatte sich soviel Eiter angesammelt, dass sie sehr viel Glück hatte, dass noch nichts geplatzt war. Es war aber alles sehr knapp.
Ca. 1,5 Wochen zuvor mussten wir für unsere Weimaraner Blut für die Blutdatenbank abgeben und in dem Zuge habe ich Jamilas Blut auch checken lassen. Da war angeblich noch nichts auffälliges (Hat ein anderer Tierarzt gemacht, das Blutbild werde ich morgen nochmal anfordern). Wir hatten beide so viel Glück und ich bin der Tierärztin so dankbar, dass sie sich am Wochenende die Zeit genommen hat und sich so liebevoll und professionell um meinen kleinen Schnauzer gekümmert hat. Und ein großes Danke an die Arzthelferin, die extra am Samstagabend um die 70km Fahrtweg auf sich genommen hat, um bei der OP zu assistieren!!!