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Philiandela

unregistriert

1

Montag, 23. Mai 2016, 23:16

Hundefütterung früher

Liebe Foris, mal eine etwas andere Fütterungsfrage :) Ich bin auf der Suchte nach Fütterungsmethoden aus alten Zeiten in unseren und anderen Breiten. Was bekam der Hund "früher", wie habt ihr gefüttert, was haben euch Eltern/Grosseltern noch erzählt, was habt ihr erlebt, gehört, gelesen... Wann habt ihr mitbekommen, daß "Hundefutter" aufkam, woraus bestand es vor ... Jahren? Ich freue mich über Erfahrungsberichte und Literaturhinweise gleichermassen - das I-Netz ist voll von modernen Empfehlungen und Philosophien, diese suche ich ausdrücklich NICHT und ich möchte auch keine Wertigkeiten diskutieren. Was ich suche, sind sozusagen historische Berichte oder auch anekdotische Erlebnisse, gerne Reiseberichte zur Fütterung von Hunden in Afrika, Ostasien oder sonstwo... erzählt einfach mal, ich bin gespannt!
LG Ela

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Hunde: KP Eljot genannt "Jotti" und CCD „Jesse“ , ZP "Sammy-Jo" und DP "Ingo" ganz tief im Herzen

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2

Montag, 23. Mai 2016, 23:26

Hallo Ela,
wir hatten früher Hundefreunde ... das war bevor wir unseren DP hatten ... also vor 1996 ... und der Hund bekam immer Resteessen und Hundeflocken ... 1996 sind die Freunde mit Hund in die Dom.Rep. ausgewandert.
Signatur von »Pinscherlady« Liebe Grüße Susanne mit KP Eljot genannt "Jotti", CCD hhl Cocktail For Two genannt „Jesse“ , ZP-Mädel "Sammy-Jo" und DP "Ingo" im Herzen ♥️

3

Dienstag, 24. Mai 2016, 00:12

Hallo Ela !
Die Hunde meiner Eltern (RS und Kerrys) bekamen in der DDR morgens Haferflocken mit Milch und abends Schlachtabfälle. Einmal in der Woche ein rohes Ei. Ich bin als Jugendliche zweimal in der Woche mit Bus und Straßenbahn zum Schlachthof gefahren. Es gab auch Hundekuchen ( Pellets ), die aber ausdrücklich nicht als vollwertiges Hundefutter deklariert waren. Es wurden auch Havelfische verfüttert, die aber abgekocht wurden. Würfe wurden mit Rindfleisch und Haferflocken/Milch aufgezogen , erst ab der 7. Woche gab es auch Schlachtabfälle. Alle Hunde und Würfe waren gesund und munter.
LG Vera

Philiandela

unregistriert

4

Dienstag, 24. Mai 2016, 02:06

Interessant! @Vera: Gab es zu Ostzeiten nicht auch eine Mineralmischung? Oder waren unter den Schlachtabfällen auch Knochen?

Ich erinnere mich dunkel auch noch an Hundefutter "Goldy" aus dem Glas...

Colonia

unregistriert

5

Dienstag, 24. Mai 2016, 07:50

Meinen ersten e i g e n e n Hund habe ich so ab 1967 mit Fleisch vom Metzger ( Herz/Euter/ Lunge / Pansen ) plus Flocken ernährt. Ab und zu waren auch verträgliche Knochenteile dabei. Mein Vater legte Wert darauf, dass - wenn ich schon einen Hund haben will - ich ihn auch selbst versorgen muss, inklusiv der Metzgerreibesuche und dem anschließenden portionieren zu Hause.
Es war ein Boxer und verstarb mit 10 Jahren an unsachgemäß ausgelegtem Rattengift.
Meine Diensthunde ab den `80-iger wurden entweder mit Flockenvollnahrung oder Schlachtabfällen + Zusatzpülverchen + dem obligatorischen Ei für`s Fell und der Schale für die Knochen ernährt.
Diese Ernährung war auch den Umständen des Schichtdienstes und den damit verbundenen unregelmäßigen Tagesabläufen geschuldet.
Zwei von der Bande hatten eine Vorliebe für Erdbeerfelder und , während der Ernte, Rübenschnitzel.
Einer stand auf Lebendfutter in Form von Feldmäusen - so was hab ich nie wieder gesehen :exla:
Meinen letzten ( DSH ) musste ich auch mit 10 Jahren mit Cauda über die Regenbogenbrücke schicken.

Anke E.

unregistriert

6

Dienstag, 24. Mai 2016, 09:19

Mein 1. Hund vor 30 Jahren hat TroFu bekommen und es mussten!! Getreideflocken dazu gegeben werden weil Getreide wichtig für Hunde sei hiess es im Laden damals....dazu regelmäßig die ausgekochten Rindfleischknochen (Eintopf für uns, Knochen für den Hund) und auch oft Schweineschwänze-meist roh wobei es mich immer noch gruselt wenn ich daran zurück denke....Kalkpulver gabs als Welpe auch dazu. Berry wurde mit 18 Monaten überfahren...die nächste Generation Hunde bekam auch TroFu (da war gerade RC "in" ) und Getreideflocken/Kalk kamen nicht mehr übers Futter. Rest identisch. Essensreste gabs immer dazu. Die Terrier wurden 14 bzw. 11 Jahre alt.

Askobär

unregistriert

7

Dienstag, 24. Mai 2016, 09:53

Hallo Ela,
meine Eltern hatten Ende der 60-jiger Jahre einen Cockerspaniel und die Ernährung sah wie folgt aus:
Frischfleischfütterung mit Zusatz von Matzinger Hundeflocken. Wir hatten das Glück in Berlin-Neukölln einen sogenannten „Hundeschlachter“ zu haben. Der führte Frischfleisch von Geflügel, Rind usw. Toll waren immer die Hasenkeulen aus denen beim Kochen die Schrotkugeln herausfielen. Büchsen waren zu dieser Zeit fast unerschwinglich und die gab es nur in Ausnahmefällen. Dazu kam dann einmal die Woche ein Eigelb und jeden zweiten Tag ein Löffel Lebertran. Unser Aki liebte dieses Zeug und leckte es genüsslich vom Löffel ab und mir wurde übel dabei. Lachsöl usw. gab es noch nicht. Jedenfalls nicht für Hunde. Dazu gab es dann ab und zu mal einen Kalbsknochen.
LG Monika

8

Dienstag, 24. Mai 2016, 11:15

Ca. 1965 :unser Zwergschnauzer bekam nur unsere Essenreste und wurde nicht geimpft. Er ist 15 Jahre alt geworden und war immer gesund.

Es gab den normalen Futterkalk oder Mykostin ( ich glaube 0.95 DDR-Pfennig)...ab und zu untergemischt, ein Eigelb in der Woche...ob Öl, das weiß ich nicht mehr, ich war KInd

den Futterkalk und das Mykostin gibt es heute noch und ich verwende es auch noch....übrigens viel preiswerter als andere Mineralstoffmischungen.


Kranke Hunde hatten wir erst bei den nächsten Genrationen.....

LG Bettina

Riho

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Hunde: Schnauzer pfeffersalz Hündin 14 Jahre alt

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9

Dienstag, 24. Mai 2016, 13:06

Hallo Ela,

unseren ersten Hund bekamen wir 1972 und der war aus dem Tierschutz. Als ich dort fragte, was er zu fressen bekam, weil ich das erst mal so weiter machen wollte bekam ich zur Antwort:"Das was gerade da ist, egal was." Ich überlegte, was die Hunde unserer Nachbarn in meiner Kindheit in den Futternapf bekamen und das war meistens Hausmannskost und Schlachtabfälle vom Metzger oder Schlachthof, hauptsächlich Pansen. Also habe ich mich auch in dieser Richtung orientiert und da wir einen Schlachthof ganz in der Nähe hatten war es leicht, Fleisch zu beschaffen. Irgend jemand fragte mich dann mal, warum ich mir so viel Arbeit machen würde, es gäbe doch Fertigfutter für Hunde, also Trockenfutter und Dosen. Da ich von zu Hause auch für Menchen keinen "Fertigfraß" gewöhnt war, war ich schon zu Beginn meiner Beschäftigung mit der Hundeernährung sehr skeptisch, was Industrienahrung betraf. Damals gab es noch nicht diesen kompletten Industriezweig rund um den Hund, also auch nicht XXX Sorten Hundefutter. Ich kann mich an zwei Sorten Trofu, zwei Sorten Dose und Trockenfleisch erinnern und Matzinger Flocken. Ich habe es bei unserem Hund ausprobiert, er hat es natürlich gefressen, aber ich fühlte mich nicht wohl dabei. Da ich ein neugieriger Mensch bin und über alles immer so viel wie möglich erfahren will, habe ich mich mit der Ernährung der Hunde genauer befasst und bin dann sehr schnell wieder bei der Frischfütterung gelandet, die ich schon aus meiner Kindheit bei den Hunden der Nachbarn kennen gelernt habe.

Es stimmt, dass die Hunde früher sehr viel Hausmannskost bekommen haben, aaaaaaaber - das was die Menschen damals selbst aßen, war frisches "Futter" ohne alle möglichen, chemischen Zusätze. Es wurde selbst gekocht mit natürlichen Zutaten und dieses "Futter" bekam auch den Hunden gut, zusätzlich zum Fleisch. Es gab auch nicht diesen wahnsinns Fleischkonsum, es gab den Sonntagsbraten und vielleicht unter der Woche noch mal bisschen was zum Gemüse oder im Eintopf.Da es auch keine Massentierhaltung gab, war das Fleisch nicht billig und niemand wäre auf den Gedanken gekommen, den Hunden Muskelfleisch zu geben, die bekamen halt die Schlachtabfälle mit Resten vom Mittagstisch. In unserer ganzen Familie gab es immer Hunde und ich hatte es mit Spitz, Dackel Dobermann, Schäferhund, Rottweiler, Cocker und Mischling zu tun. Sie alle kannten Industriefutter so gut wie gar nicht, klauten sich mal ein Ei aus dem Hühnerstall oder ein Butterbrot, wenn wer nicht aufgepasst hatte. Beim Spitz musste auch mal ein Geburtstagskuchen dran glauben :D Niemand ist deshalb mit dem Hund zum Tierarzt gerannt. Der hatte halt einen Tag Durchfall, bekam einen Fastentag verordnet und gut wars.

Also ich wurde schon in meiner Kindheit auf die Frischfütterung konditioniert und was daraus geworden ist, weißt du ja :)

Grüße von

Rita

Ditina

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Hunde: Noch ein Havaneser, 10 Jahre

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10

Dienstag, 24. Mai 2016, 14:47

Hallo Ela
Ich bin 1957 in eine Schäferhund-Familie hinein geboren. Mein Opa und mein Onkel (Brüder) hatten beide einen Schäferhund und als ich so 4 - 5 Jahre alt war, bin ich am Wochenende immer zu Uroma und Onkel Franz mit seiner Familie gebracht worden, weil meine Mutter dann immer im eigenen Betrieb mitgeholfen hat.
Von da an kann ich mich auch an Hundefutter erinnern.
In der Waschküche war ein Loch im Boden, in das ein großer Tonkrug, gefüllt mit grünem Pansen und anderen Schlachtabfällen, hinein gestellt wurde. Das war der Kühlschrank für`s Hundefutter, aus dem jeden Tag eine Portion entnommen wurde. Dazu kamen die groben/großen Haferflocken und Lebertran. Ich kann mich heute noch an den Geruch erinnern, aber nicht, weil er mir unangenehm war. Er ist einfach noch in meiner Nase. ^^
Es kamen auch Essensreste mit in den Fressnapf und jeden Samstag wurde der Zwinger geschruppt und da kamen dann auch Knochenreste zum Vorschein und mit in den Abfall. Auch die Katze wurde vom Tisch oder Resten vom Hundefutter ernährt. Wenn`s Fisch gab, bekam die Katze auch da die Reste.
Ich war auch immer mit auf dem HP, aber ich kann mich nicht daran erinnern, das Opa oder Onkel Franz Leckerlis dabei hatten. :gr?:
An Hunde- und Katzenfutter in Dose oder Tüte kann ich mich erst erinnern, als ich mit 20 Jahren meinen ersten, eigenen Hund hatte. Das bekam mein Hund dann auch gefüttert, aber ich habe auch viel Pansen, Herz und Knochen gekauft und gefüttert. Damals konnte man das noch ganz problemlos täglich beim Metzger zu gut erschwinglichen Preisen bekommen.
Heute muß ich das eine Woche im Voraus bestellen und beim Metzger im Hit z.B. bekommt man nur weißen Pansen und seit einem Monat die Knochen nur noch im 20kg-Sack. :m:

Liebe Grüße
Tina
Signatur von »Ditina« Liebe Grüße
Tina

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