Hallo Madiro,
ich hatte mit unserer Enja auch DEN Jäger vor dem Herrn. Sie hat das komplette Jagdverhalten abgespult - Spur aufnehmen, finden, killen, bringen und das in einem Tempo, dass mir kaum Zeit zum reagieren blieb. Selbst an der Feldleine war sie so schnell, dass sie Fasane und Rebhühner erwischte, bevor ich überhaupt reagieren konnte. Abgesehen davon, dass dem Hund etwas passieren kann ist es nicht zu verantworten, was er anrichten könnte. Auf einer Autobahn in der Nähe ist vor Jahren eine ganze Familie, Vater, Mutter und zwei Kinder, zu Tode gekommen, weil ein Dobermann auf die Fahrbahn gelaufen ist. Da wird man ja seines Lebens nicht mehr froh, wenn so etwas durch den eigenen Hund passiert.
Ich war mit Enja bei einem Jäger, der sie sich im Gelände angeschaut hat und der sagte: "Diesen Hund musst du brechen, alles andere kannst du vergessen." Da so etwas für mich kein Thema ist, ging auch Enja an der Feldleine. Ich kann dem Spaß meines Hundes nicht sein eigenes und/oder das Leben und die Gesundheit anderer Menschen opfern. Meine anderen Schnauzer waren abrufbar oder liefen nur mal ein kurzes Stück hinter Kaninchen her und wenn die im Gebüsch verschwanden, waren sie uninteressant. Meinen jetzigen Schnauzer Julchen kann ich mit einem strengen "Jule NEIN" stoppen. Aber da sie eh "Dr. Doolittle"
ist und mit anderen Tieren quatscht, muss ich gegen keinen Trieb ankämpfen. Sie rennt nur gerne hinter allem her, was sich schnell bewegt. Wenn die Kaninchen sitzen bleiben, trinkt sie mit ihnen Kaffee
Grüße von
Rita