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Schlucaluca

unregistriert

1

Mittwoch, 9. Oktober 2013, 21:54

Entspannen in Stresssituationen

Guten Abend allerseits,

ich brauch bitte mal eure Hilfe.
Ossi ist ein Hibbel... Es fällt ihm schwer, sich zu entspannen, er lässt sich wahnsinnig leicht von Außenreizen beeinflussen und dreht dann auch sehr schnell ziemlich auf.
Dummerweise ist er auch sehr sensibel wenn es darum geht, meine Stimmungslage zu erfassen und zu übernehmen.
Leider bin ich zwar ein ruhiger, aber nicht unbedingt entspannter Mensch und hab auch schnell mal 200 Puls (besonders in Situationen, auf die ich mich nicht vorbereiten kann).
Wie ihr euch vorstellen könnt, ist es etwas schwierig, wenn man als "nervöser" Mensch einen "nervösen" Hund führen will.

Habt ihr vielleicht ein paar Tipps für mich, wie ich mich in akuten Stresssituationen schnell (wenigstens ein bisschen) entspannen kann um dann mit klarem Kopf und in Ruhe auf den Hibbelhund einwirken zu können?

LG und schonmal vielen Dank für eure Antworten!
Antje

kruemel34

unregistriert

2

Mittwoch, 9. Oktober 2013, 22:17

Hallo Antje,

mein kleiner Tipp für dich: Mal dir in Gedanken eine Situation, Gefühl aus, was für dich absolute Ruhe und Gelassenheit vermittelt. Das ganze solltest du immer mal wieder zu Hause im ruhigen üben.
Dann kannst du es irgendwann mal in Stress abrufen. Du denkst daran und solltest dann relativ schnell runterfahren.

Tipp für deinen Hund: Falls du clickerst könntest du deinen Hund auch in die ruhe clickern.
Aufbau: Wenn Hund kurz vorm einnicken ist Click/Futter. Wenn das klappt Befehl dazu z.B. ruhig.
(kann man auch bei Hunden gebrauchen, die Angst vorm Tierarzt haben)
Das ganze sollte aber sehr langsam aufgebaut werden und nur in Stressituationen genutzt werden, wenn es wirklich sehr gut sitzt.

Hoffe man versteht einigermaßen was ich meine.

Lg Silke

Baldachin

unregistriert

3

Mittwoch, 9. Oktober 2013, 22:52

Hallo Antje,

ich kann das gut verstehen, denn ich habe auch so ein Exemplar hier und bin auch nicht immer die coolste.
Für mich funktioniert es nur über Kontrolle. Einmal Kontrolle über die Umgebung, d.h. ich muss alle möglichen Reize möglichst vor dem Hund erkennen und einschätzen können. Und Kontrolle über den Hund, für mich heißt das in erster Linie Ansprechbarkeit. Das übe ich immer wieder, mit Clicker vs. Richtungswechsel, mit verschiedenen Reizen, an der Hauptstraße, bei Hundebegegnungen, in wildreichen Gebieten. Inzwischen klappt das sehr gut und das entspannt mich ungemein, dass ich weiß, wenn irgendwo ein Reiz ist, kann ich sie ansprechen und habe dann ihre volle Aufmerksamkeit und ein paar Sekunden Zeit zu überlegen, wie ich mit der Situation umgehen möchte...

LG Bettina

4

Mittwoch, 9. Oktober 2013, 23:10

Hallo,
also ich hab ja hier auch so ein Hibbelteil und ich denke, so wie Du Dich beschreibst, das könnte auch passen.
Ich denke, ich bekomme das inzwischen so sehr gut hin :
Ich arbeite immer an mir selbst, Ruhe vorzuleben und gehe auch den Streßsituationen aus dem Weg. Bei Ablenkungen signalisiere ich stets, daß ich das regele, schneide ihr auch mal den Weg ab.....und lobe dann auch ganz ruhig mit langsamen streicheln, oft arbeite ich nur mit Blick, inzwischen habe ich ein Handzeichen eingeübt, daß Ruhe bedeutet.....das heißt soviel wie ,,Komm runter" und sie versteht das sehr gut.
Sehr gut kann man ,,Ruhe" schon im Haus üben, beim Preschen zur Tür oder zum Fenster, wenn ein Objekt der Aufregung naht.....dann versperre ich auch den Weg , hole sie ganz langsam wieder runter, indem ich beruhigend rede oder mit stillen Gesten arbeite.
Ich bin quasi dazu gezwungen, Ruhe vorzuleben und auch an mir zu arbeiten damit wir ein relaxtes Team bleiben und das ist auch eine sehr schöne Übung für mich selbst :D
Für Fälle wo alles versagt gibts das absolute Platz, da kommt ein Hund auch etwas runter.

Weiß jetzt nicht so recht, ob Du damit etwas anfangen kannst.
LG Bettina

5

Mittwoch, 9. Oktober 2013, 23:24

Hallo Bettina,
auch ich habe ein solches Exemplar, 14 Monate alt. Auch bei uns wird die ganze Umgebung immerzu von mir "abgescannt". :S Sehe ich vor allem Fasane, Kaninchen oder Rehe in der Gegend (wir wohnen sehr ländlich und die gibt es u.U. auf jedem Spaziergang), dann mache ich Unterordnungsübungen oder Futtersuchspiele, sodass unsere Maus die Tiere noch nicht sieht und diese sich dann entfernen können. Hat sie sie dann in der Nase, klappt es schon ganz gut, ihre Aufmerksamkeit auf mich zu lenken.
Einmal Kontrolle über die Umgebung, d.h. ich muss alle möglichen Reize möglichst vor dem Hund erkennen und einschätzen können. Und Kontrolle über den Hund, für mich heißt das in erster Linie Ansprechbarkeit. Das übe ich immer wieder, mit Clicker vs. Richtungswechsel, mit verschiedenen Reizen, an der Hauptstraße, bei Hundebegegnungen, in wildreichen Gebieten.

Mich würde aber dein genaues Clicker-, Richtungswechseltraining interessieren. Magst du noch genauer darüber berichten?
LG Simone

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Mitglied

6

Donnerstag, 10. Oktober 2013, 10:13

hallo antje !
da kann man so pauschal zwar einige dinge vorschlagen, aber im alltag und direkt IN der situation sieht das ganze dann schon wieder ganz anders aus.
ruhe nach außen hin " vorspielen " ist dann die eine sache, sie tatsächlich auch haben, ist die andere.
und dem hund was vorspielen, was nicht tatsächlich da ist wird schwierig.
selbstsicherheit und souveränität kann man sicherlich gut erlernen bis zu einem gewissen, akzeptablen punkt, mit dem man dann ganz gut zurecht kommt.und dieses zieht dann auch mehr innere ruhe und gelassenheit sowie strukturiertes handeln nach sich.
es kommt dann auch immer auf die vorhandenen situationen an. man kann gezielt bestimmte, sich wiederholende situationen bearbeiten, bis " ruhe " drin ist.
man kann auch das gesamtpaket ins auge fassen.
dazu müßte man dich allerdings kennen, sehen wie du dich in gewissen situationen und abläufen so " zeigst " ;) , was bei dir abläuft, wie es sich überträgt usw., usw.
dann kommt noch dazu....sind es situationen, die direkt im umgang mit dem hund sind oder ist es einfach so, dass es weniger mit den hundesituationen zu tun hat, sich lediglich darauf ausweitet ????
Signatur von »kerstin s.« l.g. kerstin

Ein Riesenschnauzer ist ein Herz auf vier Pfoten

Baldachin

unregistriert

7

Donnerstag, 10. Oktober 2013, 11:05

Hallo Simone,

ganz banal: ich spreche sie an. Wenn sie mich sofort anschaut, click und Futter, wenn nicht sofort, dann mache ich auf dem Absatz kehrt und gehe in die andere Richtung, und zwar so lange bis sie den Kontakt zu mir sucht (das geht mittlerweile sehr schnell), dann gehe ich wieder in die Ursprungsrichtung und spreche sie kurz vor der Stelle, wo sie nicht reagiert hat, wieder an. Und dann das gleiche Spiel. Der Richtungswechsel bewirkt, dass der Hund keine Wahl hat, zu kucken oder nicht, sondern entweder freiwillig reagiert und belohnt wird oder sonst eben mitkommen muss. Man muss natürlich keinen Clicker verwenden, habe ich am Anfang auch nicht gemacht, aber ich habe festgestellt, dass der Clicker meinen Hund hochgradig motiviert (weil er im Gegensatz zum verbalen Lob die Garantie dafür ist, dass jetzt Futter kommt). Also benutze ich den Clicker immer mal zum Training, damit haben wir bessere Fortschritte gemacht als ohne. Ich laufe also nicht bei jedem Spaziergang mit Clicker rum.

Und ich habe das ganze halt langsam gesteigert. Natürlich funktioniert es nicht, wenn der Hund durch den Reiz schon so hochgefahren ist, dass er nicht mehr ansprechbar ist. Aber die Reizschwelle bis zur Unansprechbarkeit konnten wir so ganz gut steigern.

Und klar, das ist Konditionierung und hat nichts mit souveräner Führung zu tun. Aber ein gut konditionierter Hund lässt sich eben leichter führen als einer, mit dem man in solchen Situationen verhandeln muss. Die Wegabschneidetaktik der anderen Bettina nutze ich übrigens auch sehr gerne...

LG Bettina

8

Donnerstag, 10. Oktober 2013, 11:52

moin,

Einmal Kontrolle über die Umgebung, d.h. ich muss alle möglichen Reize möglichst vor dem Hund erkennen und einschätzen können.


das problem bei dieser herangehensweise für mich: man scannt permanent die umgebung ab und ist damit selber ständig in anspannung. genau das überträgt sich auf den hund.

ich hab den unterschied damals mit meinen dreien sehr sehr gut sehen können. war ich mit allen dreien unterwegs, hab ich auch gescannt. folge: Q und Ziggy waren ebenfalls in höherem energielevel. bei U-Man hielt sich das in grenzen. kam es zu situationen, die ich für "problematisch" hielt, war ganz schnell ne irre dynamik in der truppe.

war ich nur mit einem oder zweien unterwegs, war ich nicht am scannen. sie waren ruhiger. und ähnliche situationen, die in der dreier-konstellation zu "dynamik" führten, blieben viel entspannter.

der hintergrund war ein ganz einfacher: die drei herren hatten an die 70kg auf 12 beinen. und leider hatten sie gelernt, wie sie das nutzen konnten, um mich kräftemässig auszuhebeln, wenn ich nicht auf der hut war.

bei nur zweien war das nicht so und ich wusste das auch. und schon war ich um welten entspannter und gelassener. ich habe nicht gescannt.

schlussfolgerung für mich war, daß ich in situationen, von denen ich wusste, daß es z. b. zu rüdenbegegnungen auf engem bereich kommt (strasse) später meist nur mit zweien gegangen bin. z. b. bei veranstaltungen.

und schon gabs das problem nicht mehr.

ich denke, an sich selber arbeiten hilft am meisten.
auch für sich zu analysieren, warum man selber in bestimmten situation einfach nicht souverän und gelassen ist.

ganz platt gesagt: wovor habe ich angst?

lg claudia
Signatur von »Claudia_R« .. ich hab ja sonst nix zu tun ...

schnauzer.claudia-ringwald.de - Q, U-Man & Ziggy im Netz
www.riesenschnauzer-forum.de - Das Riesenschnauzer-Forum

Schlucaluca

unregistriert

9

Donnerstag, 10. Oktober 2013, 13:28

Hallo,

vielen Dank für eure Antworten!
Ich fange mal vorne an.

@kruemel/ Silke: Bis ich in einer Stresssituation meinen beruhigenden Gedanken so weit zu Ende gedacht habe, dass er Wirkung zeigt, ist die Situation meistens schon vorbei, befürchte ich. ^^ Das mit dem Hund anklickern wenn er sowieso grad ruhig ist, find ich gar keine schlechte Idee. Einen Versuch ist es auf jeden Fall wert. Meine Befürchtung ist zwar, dass er nach dem Klick eben nicht mehr ruhig ist, weil er ja dann denkt, jetzt gibt es Action... aber vielleicht legt sich das nach ein paar Klicks ja auch direkt wieder, wenn er merkt, dass es ihm nichts bringt, sich aufzuregen. Ich denke, das Probiere ich wirklich mal aus.

@Baldachin/ Bettina: Das mit der Ansprechbarkeit ist tatsächlich ein Problem an dem wir ganz aktuell auch verstärkt arbeiten. In reizarmen Situationen ist das natürlich kein Problem und wir machen zum Glück inzwischen auch Fortschritte in stärker reizbelasteten Situationen. Aber die Fortschritte könnten größer sein, wenn ich in den entsprechenden Situationen auch immer ruhig und besonnen handeln würde, da bin ich mir ziemlich sicher.

@ Nele/ Bettina: Das mit dem Weg versperren im Haus mache ich auch. Wir gehen auch erst aus der Tür, wenn Ossi (für seine Verhältnisse) ruhig ist. Wobei hier schon manchmal wieder ein Problem anfängt. Ich habe oft nicht ewig Zeit zum gassi gehen. Wenn ich dann mit dem Hund erstmal ne halbe Stunde vor der Tür stehen muss, bis er sich wieder beruhigt hat, werde ich in der Zwischenzeit schon wieder nervös, weil mir die Zeit im Nacken sitzt... ein Teufelskreis... Vielleicht sollte ich an meinem Zeitmanagement arbeiten... :gr?:
Vom absoluten Platz sind wir noch meilenweit entfernt. Wenn er das beherrschen würde, wäre vieles entspannter, aber bis wir so weit sind, dauert es noch. Immerhin reagiert er inzwischen ganz gut auf "leg dich" und wird dann auch insgesamt etwas ruhiger.

@Simbi/ Simone: Das "scannen" habe ich mir zum Großteil abgewöhnt. Ich bin zwar aufmerksam, aber ich verkrampfe mich nicht (mehr) darauf, in der Ferne irgendwas entdecken zu wollen, das Probleme geben könnte. Genau dieses "scannen" führte nämlich zu hausgemachten Problemen bei Luca. Ich habe z.B. in 500m Entfernung einen Hund gesehen, habe Luca ran gerufen und angeleint und das immer wieder. Das hatte zur Folge, dass er immer, wenn ich ihn gerufen habe, erstmal selbst "gescannt" hat, wo da wohl was los ist. Ich hab ihm ja immer so schön bescheid gesagt, dass da was spannendes auf uns zukommt und das wollte er dann auch erstmal abchecken, bevor er evtl. zu mir zurück kommt und dann ist er eben auch mal die 500m bis zu dem anderen Hund hingerannt und ich hatte gar keine Möglichkeit mehr einzuwirken.

@Kerstin s.: Es ist tatsächlich so, dass es oft Situationen sind, die gar nichts mit dem Hund an sich zu tun haben, die mich aber emotional aufwühlen (ärgerlich und/ oder nervös machen) und das führt dann dazu, dass ich dem Hund gegenüber anders auftrete als ich es sollte.
Z.B.: Wenn ich mit Kinderwagen und beiden Hunden gleichzeitig raus muss, weil ich nicht genügend Zeit habe um einzeln mit ihnen zu gehen und keiner da ist, der aufs Kind aufpassen kann, dann bin ich per se schonmal angespannter. Wenn das Kind dann auch noch quengelig ist, aber partout nicht schlafen will, dann regt mich jedes noch so kleine Ziehen an der Leine auf, das ich normalerweise einfach korrigieren würde indem ich den ziehenden Hund anspreche. Ich glaube, ich vergesse dann auch häufiger, den Hund zu loben, wenn er es denn verdient hat. Ich wirke insgesamt ganz anders auf die Hunde ein, werde durchaus auch laut dabei, sicherlich verändert sich auch meine Körperhaltung und die Art, wie ich die Leine halte etc. pp. Während Luca dann wesentlich ruhiger und zurückhaltender wird, dreht Ossi in solchen Situationen erst recht auf. Dann rege ich mich noch mehr auf, dass sich der Hund so aufregt usw. usf. Und wenn uns dann eine Katze oder ein anderer Hund über den Weg läuft..... :wacko: Das ist total bescheuert, das ist mir durchaus bewusst, aber ich habe eben noch keinen brauchbaren Weg gefunden, mich dann einfach zügig wieder in den Griff zu kriegen.
Wenn ich nur mit den Hunden oder mit einem Hund und dem Kind unterwegs bin, ist es schon von Vornherein eine ganz andere Situation und ich bin wesentlich entspannter. Kommt es dann doch zu einer Situation, aus der wir nicht unangespannt raus kommen, habe ich es auch schon so gemacht, dass ich mich einfach mit den Hunden auf die nächste Parkbank oder den Bürgersteig gesetzt und gewartet habe, bis wir alle wieder klar im Kopf sind und bin dann erst weiter gegangen, aber dazu braucht man Zeit und wenn man die nicht hat...

@Claudia: schön, dass es auch dir mal so ging. ^^
Keine Frage, ich muss generell an mir arbeiten.
Analysieren tu ich eh schon den halben Tag lang. Aber eure Antworten haben mir doch noch ein paar Denkanstöße geliefert und mich bestimmte Situationen auch noch einmal aus anderen Blickwinkeln betrachten lassen. Das hilft ungemein! Danke euch allen dafür!
Vielleicht bekomme ich ja auch noch ein paar mehr Antworten.

Hat jemand von euch Erfahrung mit Atemtechniken o.ä., die einem dabei helfen, rein körperlich schon mal ruhiger zu werden? Das könnte ja vielleicht auch schon helfen. Wenn der Puls erstmal wieder ein Stückchen unten ist, dann ist es mit dem Denken ja auch wieder leichter. :D

LG Antje

10

Donnerstag, 10. Oktober 2013, 13:45

hallo antje,

@kruemel/ Silke: Bis ich in einer Stresssituation meinen beruhigenden Gedanken so weit zu Ende gedacht habe, dass er Wirkung zeigt, ist die Situation meistens schon vorbei, befürchte ich.


silke sprach nicht davon, damit erst in der situation anzufangen. sie sprach davon in ruhe (z. b. zuhause), die situationen zu visualisieren und sie sich in gedanken so zu gestalten, daß man sie meistert. das muss man mehrfach tun. nicht nur einmal. unsere gedanken sind das, was uns lenkt. wir sind in der lage, soetwas ins unterbewusstsein zu pflanzen durch wiederholung. und dann können wir darauf ohne grosse anstrengung zurückgreifen, wenn die situation eintritt. unbewusst.

Hat jemand von euch Erfahrung mit Atemtechniken o.ä., die einem dabei helfen, rein körperlich schon mal ruhiger zu werden?


silke hat ja das visualisieren schon genannt.

ich habe zusätzlich gute erfahrungen mit mantras gemacht.

eine orangene karteikarte, die ich mir vor dem zweiten versuch mit u-man die fh 2 zu bestehen, geschrieben habe, liegt immer noch in meinem auto.
drauf steht: "u-man kann das. er wird ruhig und gelassen die gesamte fährte absuchen."
der erste versuch endete damals mit 2 punkten. u-man war am ansatz nicht richtig losgegangen und zurück gekommen.
natürlich hab ich nicht nur die karteikarte geschrieben. wir haben auch trainiert ;) .
die karteikarte habe ich aber nicht nur einmal gelesen, sondern vor der prüfung mehrmals täglich. und am tag der prüfung, bevor ich ihn aus dem auto holte, auch noch mal. und dann bevor es zur anmeldung ging.

auch wenns keiner glaubt: ich bin ein prüfungsidiot und vorher immer sehr sehr nervös.

u-man ging dann los. genau so, wie es auf der karte stand. und kam mit 98 punkten "nach hause".

lg claudia
Signatur von »Claudia_R« .. ich hab ja sonst nix zu tun ...

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