Hallo Bettina!
Als Ausbilder auf dem Hupla mußte ich erfahren, daß Schnauzer etwas anders ticken als Riesenschnauzer, die wieder etwas anders als Schäferhunde sind ( trifft für die Mehrheit zu, aber nicht für alle).
Als "Riesenschnauzermensch" finde ich gerade bei diesem schön, daß man ihn von allem überzeugen muß und er dann dieses auch zuverlässig tut - im Unterschied zu Schäferhunden ( von denen auch einige bei mir lernen ), denen ihre Besitzer auch mal im übertragenen Sinn in den A... treten und hinterher fragt der Schäferhund immer noch was er für seinen Besitzer tun darf.
Im Unterschied zum Riesenschnauzer, der ja 100 Jahre als Gebrauchshund darauf gezüchtet wurde mit seinem Besitzer etwas zu tun , wurde der Schnauzer vom Ursprung dazu gezüchtet selbstständig etwas zu tun (z.B. Ställe frei von Ratten zu halten).
Da haben auch heute noch auftretende Unterschiede ihren Ursprung. Es ist also häufig so, daß die Schnauzer unabhängigere Verhaltensweisen zeigen. Solche Schnauzer sind nur erziehbar über die Verhinderung der Selbstbestätigung, d.h. man muß gesichert verhindern , daß z.B. Dein Arino ohne Leine in die Gelegenheit kommt sich mit anderen Hunden zu beschäftigen. Du könntest mit Geschirr und langer Leine die Distanz Deines Hundes begrenzen und über die Leine auch vermitteln das er Dich im Auge haben muß. Macht er das nicht läuft er in die Leine ( und das ist unangenehm ), achtet er gut auf Dich muß er gelobt werden. Klappt das dann ohne Ablenkung durch andere Hunde kannst Du damit auch den Beginn der Freigabe bei Hundebegegnungen kontrollieren und auch deren Ende ( Du brauchst dazu nur vorher das Leinenende angeln).
Vielleicht hilft Dir dieser Ansatz weiter.
LG Heike