Hallo,
müssen muss man garnix - nur wenn es medizinisch notwendig ist, denke ich. Wenn mein Hund allergisch reagiert auf bestimmte Bestandteile eines Trofu, reagiere ich darauf und er bekommt anderes Futter, ob anderes Trofu oder Frischfleisch/-geflügel ist dann halt auszutesten.
Ich kann Extreme auch nicht leiden und ich richte mich danach, was meinem Hund schmeckt und ihm bekommt. Und die vielgeschmähte Trofu-Industrie hat ja auch reagiert, und inzwischen gibt es auch viele kleinere Hersteller von qualitativ echt hochwertigem Dosen- oder Trockenfutter, das gibt es halt nicht überall zu kaufen, aber es gibt's. Und ich gehe davon aus, dass das stimmt, was auf dem Etikett steht - genauso wie ich davon ausgehe, dass es wirklich Bio-Fleisch ist, was ich beim Metzger kaufe. Obwohl ich mir manchmal nicht vorstellen kann, dass es so viele biologisch-dynamisch
einwandfrei gezüchtete und ohne Chemie ernährte und artgerecht glücklich gehaltene Rinder, Kälber, Lämmer, Puten und Schweine (was man dem Hund ja nicht füttert, aber wir Menschen essen es) gibt, um den riesigen Bedarf zu decken... Aber man glaubt es halt und das Gewissen ist beruhigt...
Jedem das Seine, ich fütter mal so und mal so und dem Hund geht's gut. Und wenn sie ihre Tage hat, an denen sie absolut kein rohes Fleisch essen mag, dann kriegt sie eben feine Dose und sie ist glücklich. Na und? Anderes Mal ist sie wieder ganz gierig auf Fleisch, und ich versuche sowieso, abwechslungsreich und qualitativ hochwertig zu füttern. Bei einem Einzelhund geht das auch, denke ich, relativ einfach - aber Mehr- und Vielhundehalter und Züchter mit ner Menge Zuchthunden tun sich da mit Barfen sicher schwerer, kann ich mir vorstellen.
Ich lern gerne dazu, aber missionieren oder gar zu etwas zwingen lasse ich mich nicht. Ich hab hier auch schon viel gelernt, aber dass es so weit geht, dass ich meinen Hund zu einem Futter zwingen würde, das er absolut nicht mag oder nicht verträgt, nur weil es angeblich so gesund ist - nee, echt net.
LG scarlett