Evanger(20. Mai 2024, 08:42)
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Fridschnauz(28. April 2024, 16:53)
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Theo-retisch(30. März 2024, 16:05)
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Zitat
Original geschrieben von Anke
Und wenn Du Dich mit „moderner“, leistungsmäßiger Hundeausbildung beschäftigen würdest, würdest Du feststellen (müssen), dass bei den erfolgreichen HF / auf erfolgreichen HP die folgende Reihenfolge beim Einsatz (Häufigkeit) des Tele besteht: UO, SD, Fährte.
Zitat
Geht es Dir um die METHODEN oder die HILFSMITTEL?
Zitat
Schlußfolgerungen
Wir dürfen uns beim Umgang mit dem Haustier Hund keine "Unfälle" beim
Strafen leisten, die diesem erhebliche Leiden zufügen.
Es gibt eine Fülle einsetzbarer Alternativen und Trainingsarten, die überdies erfolgreicher sind.
Es ist überhaupt nicht einsichtig, daß Haushunde "militärisch genau" agieren
und reagieren. Der Hundesport sollte diesbezüglich weniger verkrampft sein
und sich weit mehr um die Förderung des Wesens der Hunde kümmern.
Resultat einer Ausbildung zum Begleithund soll doch sein, daß sich dieser in die
Anforderungen und Gegebenheiten der heutigen Gesellschaft einfügt.
Es kann nicht stark genug betont werden, daß strafende Lernmethoden oder
eine bedrohliche Umgebung (bedingt durch Beeinträchtigung der Bindung
zum Menschen) Hunde ständig in Erregung versetzt.
Aus dem Bestreben heraus, sich schützen zu müssen, führen etliche der hundlichen Reaktionen dann mitunter zu gefährlichen Zwischenfällen.
Hunde werden danach oft als "Bestien" tituliert, das nötige Nachdenken darüber, wie es zu dem Unfall kam,unterbleibt.
Ausgelöst durch ständiges "Strafen" werden etlichen Krankheiten (Neville
1997):
Fluchtverhalten, Neurosen, Magen-Darm-Geschwüre, erlernte Hilflosigkeit,
erzwungene Unterdrückung mit Appetit- und Gewichtsverlust, Verlust des
Pflegeverhaltens, Spielverhaltens und Schlafstörungen. Unkontrollierbarer
Streß kann weiter verminderte Krankheitsabwehr und Herzerkrankungen ver-
ursachen.
Die erläuterten Fakten ergeben zusammengefaßt mit großer Sicherheit, daß
der vernünftige Grund fehlt für die nie auszuschließende Zufügung eines "er-
heblichen Leidens" bei der Hundeausbildung mit Elektroreizgeräten. Deshalb
spreche ich mich für das ausnahmslose Verbot dieser Geräte aus.
Methoden, die auf Motivationsförderung basieren, setzen sicher mehr Phan-
tasie beim Hundetrainer voraus, aber sie sind weit erfolgreicher und angeneh-
mer für den Hund wie den Besitzer.
Unsere Einstellung zum Hund muß sich weiter ändern, diese Änderung wird
letztendlich zur Abkehr vom "Strafe -orientierten -Vorgehen" beim Hundetraining führen.
Ich glaube fest daran, denn unsere Einstellung zum Tier ist ein
Spiegelbild unseres Umgehens mit der gesamten Natur und unseren Mitmen-
schen.
Es gibt so viele, schwerwiegende Probleme - wir sollten keine neuen
schaffen, vielmehr in der Beziehung zum Hund Ausgeglichenheit und Einsicht
gewinnen.
Und für die Praxis hieße dieses ganz global:
Die Mystifizierung im Hundesport, grob gesprochen: eine Vereinfachung
durch laienhafte Vorstellungen von der Ethologie des Hundes, muß endlich
durch Anwendung lernbiologischer Methoden ersetzt werden.
Unsere geistige Überlegenheit macht es uns zur Pflicht, nicht nur für unsere
Mitmenschen, sondern auch für Tieret ein tiefergehendes Verständnis zu zeigen
und sie im Sinne einer echten Humanitas zu behandeln.
"Mitleid mit Tieren hängt mit der Güte des Charakters so genau zusammen,
daß man zuversichtlich behaupten darf, wer gegen Tiere grausam ist, könne
kein guter Mensch sein" (A. Schopenhauer).
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Hunde: Zwergschnauzermädels schwarz-silber *23.07.2017 Bella-Lotta v. Ahrensfeld; *20.01.2004 + 21.05.2017 Uma-Lucy v. Ahrensfeld
Zitat
Hallo Mirko,ich sehe, dass du gerade im Portal bist. Da du dieses Thema angesprochen hast vermisse bisher deinen eigenen Standpunkt zu diesem Thema! Das wäre doch ein gutes Schlusswort um dieses Thema endlich zu beenden. Was mich dabei besonders interessieren würde ist, nutzt du ERG oder nicht? Darauf hast du nämlich bisher nicht geantwortet.
Zitat
Gericht untersagt Einsatz von Elektroreizgeräten
Musterurteil:
Gericht untersagt Einsatz von Elektroreizgeräten Hunde empfinden Kontakt als Schmerz
Ruhr-Nachrichten Dortmund vom 17.06.2003
Gelsenkirchen: Von der sanften Art des "Pferdeflüsterers" mit Tieren umzugehen, hält der Kläger nichts. Hunde dagegen mit Hilfe von Elektroreizgeräten zu erziehen - das entsprach schon eher seinen Methoden.
Der Kreis Recklinghausen hat ihm dies allerdings verboten. Und das Verwaltungsgericht Gelsenkirchen hat die Ablehnung der Behörde in einem Urteil bestätigt: Nach dem Musterurteil ist der Einsatz von Elektroreizgeräten zur Erziehung oder Steuerung von Hunden generell untersagt.
Das gelte ausnahmslos, so die Richter, also auch wenn der Erzieher hohe Sachkunde nachweise.
Die Apparate funktionieren durch die Stromübertragung mit einem
regulierbaren Sender. Das Empfangsgerät ist am Hals des Hundes
befestigt. Die Stromzufuhr ist je nach Intensität für den Hund
unangenehm bis schmerzhaft. Instinktbedingte Bewegungen des Hundes z.B. beim Nachstellen eines Kaninchens werden nach Erkenntnis der Kammer durch den Apparat verhindert. Das sei nicht artgerecht.
Stromschläge prägten das Tier dauerhaft. Die Praxis zeige, dass
tierschützende Aspekte oft nicht berücksichtigt würden.
Der Kläger aus Belgien wollte die umstrittenen Geräte aus den USA auf einem Gelände in Marl einsetzen. Er veranstaltet dort regelmäßig Seminare zur Hundeausbildung. Er hatte versichert, die Stromzufuhr ermögliche eine Hundeerziehung ohne Stockschläge, Tritte und Stachelhalsbänder. Die Geräte gäben dem Hund mehr Bewegungsspielraum als an einer Hundeleine. Sie würden die Tiere auch schneller vom Wildern, vom Attackieren von Spaziergängern oder vom plötzlichen Überqueren einer Straße abhalten. Die Erziehung von Hunden können naturgemäß nicht frei von Schmerzen und Zwängen sein, betonte der Kläger.
Behörde und Gericht waren da ganz anderer Meinung.
Verwaltungsgericht Gelsenkirchen AZ.: 7 K 625/01