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Hallo Claudia und Co.,

was stellt Ihr Euch denn unter einem Welpenkurs vor. Ich denke da gibt es ja auch Unterschiede. Wenn ich es mir so recht überlege, kann ich nicht behaupten, dass der Welpenkurs, den ich besucht habe, das Hauptziel der Sozialisierung des Welpen hatte. Ich weiss leider auch nicht, was jetzt so schlimm an Müps Aussage war. Aber ich finde es auch kontraproduktiv sich so gegen einen Welpenkurs zu wehren, gerade in der Hinsicht, dass hier ja auch viele Schnauzer/Pinscher-Erstbesitzer mit lesen. Zu dem sind die Gegenden nicht alle gleich in den wir wohnen und die Möglichkeiten unterschiedlich.

@Judy, ich verstehe sehr gut was Du meinst mit einfach mal mit dem Hund im Dorf losziehen und sich etwas Zeit nehmen... Ja, dass trägt zur Sozialisation bei.

@Andrea, unterbrich nicht den Welpenkurs, denn die Übungen bauen alle ein bisschen auf einander auf.

LG Birgit, die immer noch auf Frieden und ein Miteinander hofft.

Hallo Birgit,

wenn du meine Beiträge aufmerksam gelesen hast wirst du gesehen haben, dass ich nicht generell gegen Welpenkurse bin, sondern nur gegen schlecht geführte. Von denen gibt es ja leider eine Menge und da kann eben viel Schaden angerichtet werden. Bevor ein Hund in einem solchen Kurs landet ist er besser dran (und sein Mensch auch), wenn er keinen solchen Kurs besucht.
Pauschalurteile sind immer problematisch. Ich bin Trainer auf einem Hundeplatz, aber das was wir machen, hat mit dem landläufigen Begriff "Training auf dem Hundeplatz" überhaupt nichts zu tun. Darum ist es so wichtig, zu differenzieren und genau hin zu schauen.

Grüße von
Rita

Hallo Rita,

ich glaube auch, dass es zwischen dem Trainig auf einem Hundeplatz Unterschiede gibt. Bei der Methode und den Einstellungen zum Hund. Aber genauso gibt es ja auch Unterschiede zwischen den Welpenkursen. Also wäre es doch toll mal aufzuzählen, woran man gute Hundeschulen erkennt und wie eigentlich die einzelnen Welpenkurs aufgebaut sind. Unsere Welpen (es waren zwei) haben z. B. gelernt auf leichte Art Blickkontakt zu halten, auf uns zu achten und zu hören, als Lob wurde ein Wort eingesetzt, welches eine Belohnung versprach, Übungen mit der Nase an die Finger (ich komme jetzt nicht auf diese genaue Bezeichnung) flossen mit ein, dann Gerätelaufen, wie man das dann wohl mit Hunden auf dem Hundeplatz macht, auf einfache Art, in der Stadt unterwegs, auf dem Weihnachtsmarkt, in Geschäften, in einer Drehtür und noch einiges mehr. Die Bindung zu Laika wurde dadurch viel intensiver.

LG Birgit

hallo birgit,

ich hab nix gegen welpenkurse.

welpenkurse haben fusslaufen in perfekter prüfungssieger-anguck-manier garnicht zum inhalt. genau deshalb fand ich den kommentar hier völlig widersinnig.

ich hatte ja weiter vorne von einem kurs und einer kursleiterin geschrieben, die ich klasse fand. da gabs beratung - anleitungen auf den hund bezogen und hilfestellung. alles in kleiner gruppe. das find ich super.

auch hundeplätze können tolle welpengruppen anbieten. tun sie auch teilweise. manche plätze haben super mitglieder, die welpenbesitzer sehr sehr gut betreuen können.

bitte hier nicht alles über einen kamm scheren.

lg claudia

Hallo,

meine Hündin hat die Ausbildung mit vier Monaten begonnen und sie ging über sechs Wochen, eine Stunde pro Woche. Auf den Weihnachtsmarkt sind wir in der letzten Stunde gewesen. Sie wirkte total entspannt, im Gegensatz zu der zum Teil vielen Bellerei jetzt. Die Trainerin meinte damals ich solle mir Überlegen einen weiteren Kurs zu besuchen, da unsere Laika wirklich arbeiten wolle. Ich empfand dies auch so. Also nichts mit tierschutzrechtlichen relevant.

Aber liebe Colonia, Du wirst uns ja jetzt sicher gerne von guten Hundeschulen und die Inhalte deren Welpenkurse berichten.

Ich freue mich drauf.

Birgit

Hallo Burkhard,

wenn ein Hund nie nicht was kennen lernt außer Haus, Garten, Auto und Wald, dann kann es sein, dass ihn Weihnachtsmarkt nervös macht und belastet. Meine Hunde haben alle sowas kennen gelernt, allerdings bin ich mit ihnen zum Angewöhnen nicht gerade am Sonntagnachmittag hin gegangen, wenn man schon als Mensch kaum einen Schritt voran kommt. Westfalenhallen große Ausstellungen haben meine ganz jungen Junghunde auf meinem Arm erlebt und später hat sie das absolut nicht genervt. Mein Julchen macht seit 3 Jahren "Dienst" am PSK Infostand und das drei Tage lang. Sie läuft dort frei herum, begrüßt die Besucher, macht "Häschen" wenn sie niemand beachtet (spätestens dann hat sie die Aufmerksamkeit, die haben will), setzt sich zum Fotografieren in Positur und kommt mit allen Hunden klar, die dort vorbei kommen. Sie sitzt immer wieder auf einem Tisch und lässt sich von den Besuchern befummeln. Wenn sie müde ist, dackelt sie in ihre Box, macht eine halbe Stunde Schläfchen und ist dann wieder frisch und munter, um weiter zu machen. Nach den drei Tagen bin ich kaputter als meine Hunde.

Bei einer Begleithundprüfung ist der Richter mit uns für den Außenteil auf eine Kirmes gegangen, die im Ort statt fand. Dort mussten die Hunde neben einem Kinderkarussel abgelegt werden, wir gingen durch die Budengassen an Schießbuden vorbei usw., und zusammen geklappt sind dort die Hunde, die nur Haus/Zwinger, Hänger, Hundeplatz und Pampa kannten. Die Haus- und Familienhunde haben das alle mit Links geschafft und haben die Prüfung bestanden.

Also von tierschutzrelevant kann man bei einem Weihnachtsmarkt absolut nicht reden, wenn die Hunde von Anfang an an alles mit Ruhe und viel Vertrauen zu ihrem Menschen heran geführt werden.

Grüße von
Rita