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Faustus

unregistriert

51

Dienstag, 30. Oktober 2007, 20:27

Wow, ich bin echt von euch begeistert!

Ich finde es super, dass ihr alle so ehrlich und direkt Anteil an meinen und Mephistos momentanen Schwierigkeiten genommen hat. Dabei möchte ich v.a. auch den Leuten danken, dies sich "fast persönlich" per IM an mich gewendet haben. Danke!

Mephisto ist mein erster Pinscher und mein erster "eigener" Hund. VOrher hatten wir einen Tibet Terrier als Familienhund, der nie eine Hundeschule von innen gesehen hat und auch sonst - abgesehen von Sitz - null Erziehung genossen hat und dennoch ein super Hund war. Deshalb bin ich nicht wirklich ein Hundeanfänger, sondern vielmehr ein Erziehungsanfänger. Da mir schnell klar wurde, dass ich keinen Pinscher außer Rand und Band haben möchte, habe ich mich der Hunde-Erziehungs-Literatur zugewandt und der Fichtl hat mich von Anfang an begeisert, weshalb ich auch bei einer Fichtlmeier-Hundetrainerin bin.

Neueste Entwicklungen: Mephisto hat heute mal wieder die Zähne gezeigt, darauf habe ich eine Drohgebärde gemacht - die im Notfall zu einem Schnauzenklatscher werden könnte - und - oh Wunder - er hat klein bei gegeben, Ohren angelegt (Zähne natürlich versorgt) und mit dem Schwanz (hoch) gewedelt und sich an mich angeschmiegt und ganz glücklich streicheln lassen. An alle Fichtlianer: ich glaube ich habe eine "innere Gestimmtheit" hingekriegt. Zudem machen ich und Mephisto nun alternativ zu den weiten Spaziergängen (das mit der Leinenführigkeit muss er einfach noch lernen und bis dahin - sorry Mephisto - Stop-and-go!) vielmehr gemeinsam in unserem großen Garten: improvisiertes Agilty (bzw. selbstgebauter Hindernisparcour, den wir gemeinsam - ohne Leine - meistern), apportieren, Such-spiele, Verfolgungsjagden und Rumtollen. Vielleicht bilde ich es mir ein, aber er macht deutlich Fortschritte; für mich heisst dass: Weiter so!

@ Engelfrauchen
wie schön, dass jemand mal mit Fakten direkt aus Faust kommt. Wie gesagt: gerne verweise ich auf Faust II, denn da wird die Tragödie erst aufgelöst: Faust wird erlöst. Für mich zeichnet das Drama von Goethe eine Entwicklung vom wissbegierigen, theoretisch gebildeten Menschen nach, der zwar lange gelebt und und gelernt hat, die eigentliche Schönheit, PRacht und Herausforderung des Lebens aber erst durch Mephisto entdeckt. Faust geht mir Mephisto eine Wette ein: zeigst du mir einen Moment indem ich im höchsten Glück verweile und dies gleichzeitig erkenne, soll Mephisto seine Seele haben.... Doch indem man eine solche Feststellung macht, ist der Moment des Glücks vorbei (testet mal selbst!) So versucht Mephisto also Faust das höchste Glück erleben zu lassen, leider mit nur bedingtem Erfolg: Faust lebt auf, ja genießt das Leben, doch ist die Wette für Mephisto nicht zu gewinnen. Muss aber zugestehen, dass ein großer Teil meiner Seele bereits Mephisto gehört...
Ach ja, mein Nickname: bitte nicht zuviel hereininterpretieren, denn ich habe mich spontan dafür entschieden (wollte ja möglichst schnell Rat!) und ich habe bewusst FaustUS und nicht Faust gewählt, denn der verweist wieder auf einen Roman von einem meiner Lieblingsautoren, nämlich Thomas Mann (tja, die spinnen die Germanisten...) Also Mephisto ist nicht gleich das Böse, sondern in meinem Sinne viel mehr die Kraft, die mich die Schönheit der Welt und des Lebens erkennen läßt.

In diesem Sinne:
Grüße von einem gutgelaunten Oliver

52

Dienstag, 30. Oktober 2007, 22:52

@ Faustus,

nun bist Du also überzeugter "fichtelmaianer", sicher auch eine Möglichkeit, mit einem Hund oder Pinscher gut klar zu kommen und ein tolles Verhältnis aufzubauen ;)

Nur gestatte mir noch eine Frage: ist Dein Mephisto nicht tagsüber ganztags in der Obhut Deiner Mutter ?

Falls ja, musst Du nicht auch dran denken, dass SIE Alles entsprechend Deinen und Fichtlmeiers Anweisungen macht ? Was meint denn Fichtelmeier zu einer fortwährenden "Glöckchenstimme", die keinen Unterschied macht, ob der Hund nun einfach nur rumliegt oder ob er grade was Tolles "geleistet" hat ? :o

Grüßle Gisela

Philiandela

unregistriert

53

Dienstag, 30. Oktober 2007, 23:17

@Chica: Der Fichtlmeier hat doch keine "Bedienungsanleitung für den Hund" geschrieben . Eine Ausbildung nach Schema gibt es auch da nicht und wenn der Hund bei der Mutter mit etwas durchkommt, dann hat das für die Beziehung zwischen Mephisto und Oliver keine Auswirkungen. Andersherum muß man natürlich erkennen, wie der Hund tickt, sonst greift kein Fichtlmeier und auch kein anderes Konzept.
Der Hund verarscht den, der ihn läßt. Punkt.

@all: Und was habt ihr eigentlich alle mit dem Fichtlmeier? Der ist weder einer, der die Dominanz-Theorie überstrapaziert, noch vertheoretisiert er die Hundeerziehung, noch übt er extrem viel Druck aus (jedenfalls nicht, soweit ich es beurteilen kann und wenn, dann eher den Menschen gegenüber :D )

Ich habs Oliver schon persönlich geschrieben: das Forum ist für vieles gut, aber keiner kann aus der Ferne beurteilen, woran es wirklich liegt und deshalb ist mein Rat ausschließlich der zu einem Trainer, der hauptsächlich auf der Beziehungsebene arbeitet und Kommunikationsprobleme aufdeckt und "übersetzt".

LG Ela

Faustus

unregistriert

54

Dienstag, 30. Oktober 2007, 23:21

Als das mit dieser "Glöckenstimme" hast du wohl falsch verstanden. Mit diesem "immer" wollte ich lediglich sagen, dass sies immer dann tut, um Mephisto zu besänftigen oder zu loben. kontaktaufnahme soll ja möglichst immer freundlich sein. Zudem habe ich sie bestmöglich eingewiesen, wie ich den Hund erziehen will (das Buch liegt auch immer rum und ich habe für alle der Familie einen Zettel an den Kühlschrank gehängt mit dem Titel: "Was tun wenn Mephisto...") und abgesehen von solchen "Ausrutschern" kann sie sich täglich von der Wirkung überzeugen.
Außerdem bin ich nur 2 Tage an der Uni (dafür dann jeweils fast 12h). Zudem arbeite ich noch 18 h pro Woche, schiebe aber absichtlich seit Mephisto gekommen ist Nachtschichten. So habe ich doch fast fünf Tage komplett Zeit für mein universitäres Arbeitspensum, das ich zu Hause erledige und natürlich für Mephisto. Also keine Sorge: alle in meiner Familie ziehen an einem Strang

Grüße
Oliver


55

Mittwoch, 31. Oktober 2007, 11:50

besänftigen mit süßer Stimme?

Hallo Ela,

Das mit der Beziehungsebene und der Kommunikation mit dem Hund finde ich zwar auch unheimlich spannend und interessant, ABER die Sache mit der Dominanz ist gerade beim Jungpinscher in seiner Flegelzeit eben AUCH ein wichtiger Punkt - ohne diesen Begriff über zu strapazieren ;) . Wenn Jungpinscher Mutter anknurrt , dann stimmt da was in der Rangordnung nicht, zumindest wird diese in diesem Moment vom Hund in Frage gestellt.

Hallo Oliver,

Zitat

Original geschrieben von Faustus
Als das mit dieser "Glöckenstimme" hast du wohl falsch verstanden. Mit diesem "immer" wollte ich lediglich sagen, dass sies immer dann tut, um Mephisto zu besänftigen oder zu loben.

Wenn Deine Mutter ihre süße Stimme gezielt einsetzt, um Mephisto zu loben, ist's o.k., aber falls sie sie AUCH einsetzt , um ihn zu besänftigen :?: , etwa wenn er knurrt oder fletscht :( ? dann ist das in meinen Augen ein grundlegender Fehler, und zwar einer der auf missverstandener Mensch-Hund-Kommunikation beruht ! Der Hund interpretiert auch hier die Stimme als Lob und Bestätigung für sein Knurren oder Fletschen , und genau dadurch wird sein Verhalten verstärkt.
Dieses Beispiel hatten wir leider-leider schon öfters bei Jungpinschern in der sog. "Flegelzeit". Einer hatte zum ersten Mal gebissen und wurde gleich anschließend beruhigt und gestreichelt... kein Wunder, dass sich sein Verhalten im weiteren Verlauf verstärkte.

Anderes Beispiel: Viele Hunde spielen verrückt sobald sie spazieren gehen dürfen und werden dann von ihren Leuten ebenfalls „beruhigt“. Später wundern sich die Halter, dass ihre Hunde immer mehr „von der Rolle“ geraten, sobald es raus geht :-o Mein Hund wird gelobt („besänftigt“) erst sobald er „ruhig“ ist, nicht vorher !

Ein anderes Beispiel, welches man fast täglich in TA-Praxen beobachten kann: Hund hat Angst vorm TA und zittert im Wartezimmer: dann wird er vom Herrchen oder Frauchen "beruhigt" mit Streicheln etc.pp.. Was passiert? Der Hund zittert noch mehr und hat NOCH mehr Angst, denn auf Hundeart hat er gelernt, dass Zittern „erwünschtes“ Verhalten ist, wofür man "gelobt" wird.

Nun wirst Du möglicherweise fragen, was soll meine Mutter stattdessen tun ?
Mein Rat: Zumindest IGNORIEREN --- KEINESFALLS mit süßer Stimme „besänftigen“ – denn das würde Mephisto in seinem Verhalten „bestätigen“, am besten - aber darüber haben wir ja schon ausführlich geschrieben - SOFORT „korrigieren“, mit welcher „Methode“, ob Schnauzengriff , Klaps, Wurfkette, drohende Haltung (so wie Du) oder „nur“ hartes Wort , hängt vom Einzelfall oder auch von der sogenannten „Methode“ ab. Auf jeden Fall und - darüber sind sich hier wohl Alle einig - muss solch eine „Korrektur“ schnell, innerhalb von maximal 3 Sekunden erfolgen, damit sie vom Hund richtig „verknüpft“ wird, nur so weiß er wo er „dran“ ist und sein Vertrauen wird auch nicht enttäuscht.

Grüßle Gisela





Philiandela

unregistriert

56

Donnerstag, 1. November 2007, 01:00

@Chica: Richtig Gisela, genau das meine ich mit Beziehungsebene: der Jungpinscher ist nicht problematisch, weil er so cool und souverän ist, sondern weil´s sein Herrchen NICHT ist. Anders gesagt erhält er Signale, die ihm erlauben, sich so zu verhalten, wie er es tut. Ob das Problem nun wirklich "Dominanz" genannt werden kann oder nicht, können wir alle nicht beurteilen, ohne es gesehen zu haben. Und selbst wenn es darum gehen sollte - wo liegt bei Dominanzproblemen der Auslöser / die Lösung? ...in der Beziehung. Und mit Beziehung meine ich nicht Bindung und Vertrauen und den Schnickschnack sondern schlichtweg Austausch von Signalen, Glaubwürdigkeit und Souveränität.
LG Ela

57

Donnerstag, 1. November 2007, 08:23

missverstandene Signale (süße Stimme)

Hallo Ela,

o.k. haben WIR uns in unseren Standpunkten also angenähert, es geht also hauptsächlich um Signale, die vom Hund missverstanden werden und wodurch sich sein Verhalten verstärken kann.
ABER ich glaube, verstanden zu haben, dass nicht das Herrchen Oliver so sehr diese falschen Signale sendet , sondern eher seine Mutter. Wurde nicht auch SIE eher angeknurrt oder "angefletscht"?

Grüßle Gisela

58

Freitag, 21. März 2008, 18:51

Hallo Oliver,
gibt es schon ein update?
Hab schon lang nix mehr gelesen :)

LG Alke

Faustus

unregistriert

59

Freitag, 21. März 2008, 22:19

Das "Mephisto-Update"

Es ist beinahe ironisch, dass ihr euch (damit meine ich Chica und Alke) gerade jetzt für Mephistos Fortschritte interessiert! Vor zwei Wochen hätte ich geschrieben: Alles super - Mephisto ist der beste Hund der Welt. Nur jetzt müßte ich das relativieren. Also macht euch auf eine etwas längere Antwort gefasst.

Mephisto ist tatsächlich ein super Hund - ein Leben ohne ihn: unvorstellbar. Nachdem ich mit euch vor einem halben Jahr diskutiert habe, habe ich sofort neue Maßnahmen ergriffen: Hundeschule (nach wie vor bei Fichtlmeier), tägliches Spielen (Suchspiele, Rumtoben etc) und tägliches Bürsten (inkl auf den Rücken legen, Bauchstreicheln, Zähne-Anschauen, Ohren-Anschauen etc) und noch mehr Auslauf (ca. 2h täglich). Es hat auch ziemlich schnell Wirkung gezeigt und ich dachte, ich hätte die Rüpelphase überstanden... Ach ja: Kurz nach Wiederaufnahme mit dem Training (ca. 3 Wochen) habe ich Fichtlmeier und Co. gekündigt. Grund: zuviel Gewalt und das Motto "ein Rüde ist nur erziehbar, wenn du ihn kastrieren läßt". Also habe ich mich vermehrt in die Literatur gestürzt: Jan Fannell, allg. Ratgeber etc. Der Erfolg gab mir recht, ABER:

Seit zwei Wochen vier Vorfälle:
1. Die Hündin meiner Mutter wurde kastriert und brauchte Ruhe. Als meine Mutter sie auf dem Arm hatte, ist Mephisto wie ein irrer an ihr hochgesprungen und ist fast ausgetickt - ich schreite ein, schubse ihn Weg, er kommt wieder (zähnezeigend und knurrend), ich geb ihm eins auf die Nase er schnappt und erwischt mich - zwar nur ein Kratzer, hat aber trotzdem leicht geblutet. Ich hau ihm noch eine runter er verdrückt sich und kommt gleich wieder, diesmal beschwichtigend. Ich ignoriere ihn, rufe ihn nach 10 min wieder zu mir, alles wieder in Ordnung
2. Zweiter Vorfall ähnlich: ich will ihn davon abhalten, das Toilettenpapier zu fressen, dass er geklaut hat er knurrt mich an und schnappt wieder. Von mir gleiche Reaktion wie oben - alles wieder in ORdnung
3. "Postboten-Attacke": Postbote überreicht mir über den Zaun ein Paket, Mephisto schnappt nach dem Ärmel - ich sage "aus", er läßt Ärmel los, geht ins Sitz und hat Blickkontakt mit mir. Ging alles extrem schnell - Postbote war aber verständnisvoll - is ja auch (noch) nichts passiert
4. Seit ca. 1 Monat kann ich Mephisto nicht mehr ableinen; nach ca. 20 min büchst er aus - und zwar richtig, für ca. 5-10 min außer Sichtweite. Gestern habe ich ihn aber trotzdem abgeleint, damit er mit einem alten Jugendfreund - ein einjähriger, sehr gut erzogener, Rottweiler - spielen kann. Ich konnte ihn nach 10 min Spiel ohne Problem wieder abrufen und wir sind weiter spaziert - ohne Leine. Dann büchst er für 30 min aus. Auf dem Heimweg kam er mir dann freudig entgegen. Gestern war definitv mein schlimmster Tag überhaupt. Ich fühle mich noch schlechter als vor einem halben Jahr, da es damals ja "nur" die Rüpelphase war.
Gestern war ein Warnschuss für mich und ich will jetzt - mit einer anderen Hundeschule - erziehungstechnisch nochmals von vorne anfangen - aber mit wirklich professioneller Hilfe. Dazu werde ich gleich auch noch einen neuen Thread eröffnen: "Pinscher im Schäferhundverein".
Vielen Dank für euer Interesse und auch zukünftige Ratschläge
Grüße von einem seeeeehhhhr verzweifelten und selbstzweifelnden Oliver

60

Freitag, 21. März 2008, 23:00

Hallo Oliver,
falls ich richtig gerechnet habe müßte Mephisto jetzt 16 Monate alt sein, ist das richtig?
Ich weiß nicht, ob dich das etwas tröstet, als ich meinen Hund bekommen habe war er auch 16 Monate alt und es war schlicht ziemlich katastrophal.
Er hat nichts und niemanden akzeptiert und wir hatten mehr als eine Diskussion, in deren vorwege er auch nach mir geschnappt hat, aber nie gebissen hat.

Sicher wirst du gleich noch kompetentere Antworten bekommen,
aber ich kann ja schonmal meine Ansicht schreiben.
1. Hund auf Arm halte ich eigentlich immer für problematisch. Ich merke es auch bei unseren dreien, die sich normal super verstehen. Wenn einer auf dem Arm war wird er - wenn ich nicht aufpasse - von den anderen eingenordet. Du hast doch Jan Fennell gelesen, da müßtest du eigentlich einiges zu dem Thema finden (wenn nicht, nicht böse sein, ist schon länger her daß ich es gelesen habe).
Auch bei fremden Hunden passe ich sehr auf, wenn sie auf dem Arm sind bzw. nach unten gesetzt werden.

2. Ich denke er testet. Wie ich oben schrieb, wars bei uns ähnlich, er hat einfach ausprobiert und wollte wissen, wie weit er gehen kann. Dann habe ich ihn sofort in seine Schranken gewiesen. Es hat sich nicht von heut auf morgen geregelt, die Phase hat schon eine weile gedauert. Ich denke es ist wichtig, angemessen zu reagieren und nicht übertrieben zu reagieren, also extrem v.a. körperlich einzuwirken. Ein Klaps wird aber sicher nicht Schaden. Wichtig ist aber, daß der Hund deine Reaktion versteht. (ich hoffe daß verständlich ist wie ich es meine).

3. Attacke klingt so gewaltig - war es das wirklich? Hat er nur kurz nach dem Ärmel geschnappt? War es für ihn eine ungewohnte Situation, daß dir jemand etwas komisches großes über den Zaun in die Hand drückt? Vielleicht konnte er es nur nicht einsortieren. Daß er sofort auf Kommando gehorcht hat und reagiert hat, ist doch klasse, zumal er offensichtlich dann deine Reaktion erwartet hat, indem er sich hinsetzt und dich anschaut.
Es gibt auch bei uns Situationen, in denen ich inzwischen weiß, daß - wie auch immer, ich kenne ja das Vorleben nicht - etwas derartiges sein könnte. In solchen Situationen lege ich rechtzeitig meinen Hund ins Platz und gehe in aller Ruhe in die Situation, wenn ich sicher bin daß er liegt und nur guckt, was ich tue. Z.B. wenn jemand mit großen Tüten vorbeikommt, oder mit flatternden Mänteln. Er ist nicht schreckhaft, aber er scheint etwas negatives damit zu verbinden und hapst dann schon mal in die Richtung. Allerdings ist das eh nur zähneklappern in die Luft, aber das weiß ja mein Gegenüber nicht zwangsläufig ;)

4. Wenn Mephisto schon seit einem Monat immer wieder ausbüxt, würde ich ihn nicht mehr von der Leine lassen, vorerst jedenfalls nicht. Jedesmal wenn er abhaut, merkt er ja daß du nichts dagegen tun kannst und im Prinzip macht er was er will. Da kannst du mal die Forensuche nach Schleppleinentraining bemühen ;)

Ob ein Pinscher in einen Schäferhundverein paßt, weiß ich nicht. Ich war mit dem Schnauzer dort nicht so glücklich, aber das hängt sicher auch immer vom jeweiligen Platz ab und auch vom Hund. DA können dir andere vielleicht mehr sagen.

Also, laß den Kopf nicht hängen, mir gings oft nicht anders, da hilft nur Geduld und Spucke :)

Liebe Grüße Alke

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