Hallo Gottfried
Ich finde da macht es sich der VDH ein wenig zu einfach .
Kommerz liegt immer dann vor wenn Gewinn erzielt wird . Ein Gewerbe hat aber nur einen einizgen Sinn : Gewinnmaximierung .
Gerade der VDH solte das wissen ,denn nicht umsonst hat er einige Bereiche ausseiner Vereinstätigkeit in eine GMBH umgewandelt .
Gewerbe hat Regeln : Zum Beispiel genügt es nicht ,wie ein Privatmensch seine Hunde in einer Tierhaftpflicht zu versichern ,sondern das Gesetz schreibt vor eine Firmenhaftpflicht abzuschliessen,wenn die Hunde praktisch die Betriebsmittel sind .
Ebenso hat die Gewerbezlassung Einfluss auf die Sozialversicherungskosten. und vieles mehr .Da ist die Erfüllung der Auflagen des Vet-Amtes ,das kleinste Problem was man hat .
Wo fängt Kommerz an ?
Bei 5 Euro die Arbeitssttunde Gewinn?oder mehr?
In einigen Rasseclubs des VDH gibt es Preisbindungen für Welpen . Ganz davon abgesehen das man sich da Kartellrechtlich auf ausgesprochen dünnem Eis bewegt ,aber NonKommerz ist das sicher nicht .
Wenn ein nicht gewerblicher Züchter seine Welpen verkauft und für kommende Kosten Rücklagen verschafft ,dann spart er einfach ein bisschen Geld .
Ein Züchter mit Gewerbe macht Rückstellungen aus dem Jahresgewinn ,die FA mässig angeben muss und auf einem Firmenkonto liegen müssen .
Und mal nur rein hypothetisch. : Der Züchter kommt als Unternehmer in Zahlungschwierigkeiten und hat ein Gewerbe mit persönlicher Haftung ,dann darf er sich der grauenvollen Vorstellung hingeben ,das seine Hunde Konkursmasse sind .
All diese Dinge kann der VDH nicht schönreden . Und Vereinsrecht kann und darf nicht das BGB ausser Kraft setzen .
Somit kann der VDH nicht sagen ,okay ,das Gesetz sagt ihr müsst ab soundsoviel zuchtfähiger Hunde ein Gewerbe anmelden,aber Gewinnedürft ihr nicht machen ,das ist Kommerz .
Deshalb meine ich,das die Begrifflichkeiten Hobby vs.Gewerbe keinerlei Bewertung für die Qualität eines Züchters darstellen dürfen .
Die einzigste Bewertungsgrundlage die fair beides einschliesst ,ist die Bewertug seiner Produkte -Nachzuchten und die Haltungskriterien seiner Hunde.
Und wenn ein Züchter ,dann auch noch schafft sein Gewerbe mit positiver Bilanz ,sprich Gewinn zu führen ,einfach weil er ein guter Geschäftsmann/ Frau ist : So what?
Was gehts den Verein an ?
Er zahlt weder die Tierarztrechnungen ,noch bestellt er das Futter ..
Und noch ein wichtiger Aspekt : Der VDH zahlt für die Züchter auch keine Beiträge in die Rentenkasse . Jemand der ein Gewerbe vernünftig betreibt schon.
Bitte nicht falsch verstehen . Ich halte nichts von riesigen Zwinger Anlagen in denen x-verschiedene Rassen fernab einer normalen Mensch/ Hund Beziehung vermehrt werden und will bestimmt nicht deren Lied singen.
Aber ,wenn ich z. B. die gentischen Möglichkeiten eines Züchters sehe ,der über ein gewisses Stammpotiential seiner Rasse verfügt und somit viel mehr Beobachtungsmöglickeiten ,der genetischen Entwicklung seiner Rasse hat ,dann komme ich für mich persönlich zu der Erkenntnis ,das jemand ,der sein komplettes Leben auf die Hunde ausgelegt hat ,durchaus auch seinen Lebensuntehalt daraus bestreiten darf ,ohne befürchten zu müssen ,mit Vermehrern in einen Topf geworfen zu werden .
Und sollte es eines Tages mal möglich sein ,den Beruf Hundezüchter ,mit einem Ausbildungsplan und auch wirtschaftlichem Aspekt ,festzulegen ,wäre ich die Erste ,die eine derartige Initiative unterstüzen würde
Denn das wäre ,aus meiner Sicht ,nicht etwa zum Leidwesen der Hunde ,sondern diente ihrem Wohlergehen .
L.G.
Wotan