Du bist nicht angemeldet.

Persönliche Box

Neue Benutzer

Evanger(20. Mai 2024, 08:42)

Elbri(9. Mai 2024, 20:07)

Fridschnauz(28. April 2024, 16:53)

BaS(14. April 2024, 13:00)

Theo-retisch(30. März 2024, 16:05)

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Das Schnauzer-Pinscher-Portal Schnaupi. Falls dies dein erster Besuch auf dieser Seite ist, lies bitte die Hilfe durch. Dort wird dir die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus solltest du dich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutze das Registrierungsformular, um dich zu registrieren oder informiere dich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls du dich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert hast, kannst du dich hier anmelden.

31

Donnerstag, 21. März 2013, 09:54

Inzwischen ist mir beim Lesen und Nachdenken wirklich ganz anders geworden, weil ich merke, wie naiv ich das die ganze Zeit angesehen habe in der Annahme, bei gut sozialisierten Hunde klappte die Verständigung, und alle meinen es doch eigentlich gut .. :sleeping:

Ist meine Hund ein Opferhund, wenn sie sich in den brisanten Situationen hingeschmissen hat? Und provoziert das die angreifenden Hündinnen in der Regel auch noch?
Und was mach ich dagegen? ::

Oder ist sie kein Opferhund, weil sie ja manchmal auch "George Bush" spielt, wie ich beschrieben habe?

Bei einer der drei Hündinnen, die sie mal angegriffen haben, handelt es sich um die durchgeknallte Schäferhündin, die den Leuten gehört, denen auch der Doggenrüde gehört. der mich neulich gebissen hat (erwähnte ich eigentlich, dass dieses liebe Tierchen "Othello" heißt?). Ihr Frauchen geht gerne mit ihr ohne Leine im Wald spazieren, zu völlig verschiedenen Zeiten, sodass man ihr auch nicht ausweichen kann. Bei zwei Begegnungen standen sich die Mädels an einer Wegkurve plötzlich gegenüber, haben aber dann miteinander gespielt. Beim dritten Treffen kam die Hündin angerast, schmiss Viola um und stellte sich über sie, Kopf an der Kehle. Da war der Herr des Trios der Halter dabei, der, der auch neulich die Dogge rausgelassen und zugeguckt hatte, als sie mich biss (das wird in der Nachbarschaft jetzt übrigens als "jugendlicher Ausrutscher" kolportiert, war ja gar nicht bös gemeint ..). Er kam langsam herangeschlendert und sagte auch da - nix.

Wie verhält man sich da? Hund untern Arm klemmen und auf den nächsten Baum? :O
Der Mann aus Palermo 8) , an den ich hinsichtlich der Hundehalter gerne denke, ist ja verboten :D .

Liebe Grüße
Müp

Riho

Erleuchteter

  • »Riho« ist weiblich
  • »Riho« ist ein verifizierter Benutzer

Beiträge: 22 517

Aktivitätspunkte: 113 270

Hunde: Schnauzer pfeffersalz Hündin 14 Jahre alt

  • Private Nachricht senden
Benutzer
Mitglied

32

Donnerstag, 21. März 2013, 10:10

Hallo zusammen,

mir ist zum Thema noch etwas eingefallen.

Abgesehen davon dass es sinnvoll und zweckmäßig ist, den eigenen Hund lesen zu können wäre es auch gut, das bei anderen Hunden zu können.

Ich schreib mal ein Beispiel: Zwergi Korry ist ja sehr gesprächig und sobald Julchen dabei ist, sabbelt sie ununterbrochen, wenn sie auf andere Hunde zu geht oder die auf sie zu kommen. Ich schau mir dann den anderen Hund an und sehe ganz schnell, ob der das Gequassel von Zwergi ernst nimmt, lustig findet oder sich in die Büx macht. Entsprechend kann ich dann reagieren. Ich muss sie nicht von jedem Hund weg halten.

Die allermeisten Hunde verstehen die Sprache der anderen Hunde sehr gut und wissen ganz genau, ob da einer nur "wichtige" Töne von sich gibt, hinter denen nix steckt oder ob diese Töne wirklich wichtig sind. Ist etwas wirklich wichtig, gibt es in der Regel keine Töne.

Ich kenne gaaanz viele kleine Hunde, die eine Klappe für Zehn haben, sobald sie einen anderen Hund sehen. Bekommen sie keine Unterstützung mit Leine oder Gegenwart von ihrem Menschen, ist sofort die Luft raus, wenn der andere Hund in die Nähe kommt. Oft wird dann sogar geschwänzelt und der ganze aufgeblasene Zwerg ist auf Normalmaß reduziert. Oft bekommt die Situation erst Dynamit durch das Verhalten der Menschen, die dann mächtig aufgeregt sind.

Grüße von
Rita

Riho

Erleuchteter

  • »Riho« ist weiblich
  • »Riho« ist ein verifizierter Benutzer

Beiträge: 22 517

Aktivitätspunkte: 113 270

Hunde: Schnauzer pfeffersalz Hündin 14 Jahre alt

  • Private Nachricht senden
Benutzer
Mitglied

33

Donnerstag, 21. März 2013, 10:22

Hallo Müp,

die allermeisten Hunde haben ja keinen Stich in der Birne. Man kann natürlich immer mal welchen begegnen, die nicht dicht sind, wobei uns das in fast 40 Jahren Hundehaltung wirklich gaaaaanz selten passiert ist. EIN bekloppter Hund war die Mali Hündin am Hundeplatz, von der ich erzählt habe. Wenn man durch die Landschaft läuft und immerzu potentielle Killerhunde im Kopf hat, wird man ihnen auch begegnen. Natürlich wünscht sich niemand so etwas, was wir mit der Mali Hündin und Enja erlebt haben. Aber das war EINE blöde Situation. Ich bin danach nicht herum gelaufen und habe hinter jeder Ecke einen gefährlichen Hund vermutet.

Wenn ein Hund sich klein macht oder gar auf den Rücken legt, wird kaum ein anderer Hund ihn dann fressen wollen. Ich weiß, dass es auch da sicher andere Erlebnisse gibt. Es gibt immer was noch schlimmeres und schrecklicheres, aber wie oft kommt das vor? Ich kann als Hundehalter nicht alle Eventualitäten abdecken und ihnen aus dem Weg gehen. Ich sorge dafür, dass sich MEINE Hunde anständig benehmen, unverträglichen Hunden gehen wir aus dem Weg, so weit das möglich ist, und ansonsten freuen wir uns des Lebens in der Hundewelt.

Grüße von
Rita

34

Donnerstag, 21. März 2013, 10:43

Hallo Müp,

mit "Opfer" meine ich alte und schwache Hunde, die sich bei uns meist mit ihren ebenso alten und schwachen Menschen durch die Gegend schleppen. Keine Ahnung, warum das was bei ihr auslöst. Hunde mit großer Klappe werden von ihr interessanterweise eher ignoriert. Nur in ihren persönlichen Bereich eindringen, das geht gar nicht. Da zeigt sie gleich den Mittelfinger.
Ich stimme dir zu, Rita, ich lerne vermehrt wirklich auch die entgegenkommenden Hunde zu lesen. Mit wirklich souveränen Hunden hat Carotte nämlich überhaupt kein Problem. Es gibt hier ein Rudel von drei Zwergschnauzern, vor denen schmeißt Carotte sich nach wie vor auf den Bauch :D .

Viele Grüße,
Anna

35

Donnerstag, 21. März 2013, 10:48

guten morgen,

ich möchte mal zwei bemerkungen von rita aufgreifen als einstieg für den unerwarteten verlauf eines "horrorszenarios":

Oft bekommt die Situation erst Dynamit durch das Verhalten der Menschen, die dann mächtig aufgeregt sind.

Ich kann als Hundehalter nicht alle Eventualitäten abdecken und ihnen aus dem Weg gehen.


vorgeschichte: bei nachbars schräg gegenüber ist öfter mal ein älterer boxerrüde zu besuch und wie das so ist, wenn die kerle jeweils auf oder direkt vor ihrem territorium sind: man(n) hat sich schon mehrfach lautstark "erzählt", daß man sich unsympathisch findet.

im letzten herbst geh ich mit meinen drei herren an der leine los zum morgendlichen spaziergang und an einer unübersichtlichen ecke des weges (verdeckt durch eine gartenhecke) kommt der boxerrüde ohne leine und mit ball in der gusche auf uns zu. abstand ca. 8 meter. die besitzerin ruft ihn ran - er lässt den ball los - meine springen vor in richtung ball und kommen dabei ca. 2 meter auf ihn zu - er (eigentlich auf dem weg zu seiner besitzerin) springt dann doch in richtung ball und schwupps haben wir ein knäuel.

mein horroszenario, vor dem ich immer angst hatte. denn in meiner fantasie war immer klar: in so einem fall kommt es zu einer gruppenkeilerei und gegen meine drei hat dann (wenn sie sich verbünden) ein anderer keine chance.

allerdings wusste ich in dem moment auch sehr genau: ich kann genau garnichts machen. und ich war innerlich total ruhig.

es kam zu einem geknäuel und aufeinmal "entknäuelte" sich das knäuel.

das nächste, an was ich mich konkret erinnere ist, daß ich nach links guckte und da steht Q neben mir - ruhig - und neben ihm U-man - auch ruhig. und wir drei gucken nach vorne da liegt Ziggy unter dem Boxerrüden. zwar in bewegung das ganze aber ohne getöse.

in dem moment hab ich die leinen von Q und U-man etwas kürzer genommen und Ziggys leine etwas länger gelassen, wobei die leinen von Q und U-man nicht auf spannung waren. denn die standen ja da ruhig und guckten sich an was passierte.

dann aber griff die boxerbesitzerin ein und zog ihren hund weg, der an Ziggys ohr hing. ich hatte Ziggy nach wie vor an der leine und er begann zu schreien. trotzdem mischten Q und U-man sich nicht ein. und aus welchem grund auch immer: ich war innerlich immer noch ruhig.

der boxer hat dann losgelassen. Ziggys ohr hatte nur schürfwunden, die zwar blöde bluteten und länger zum verheilen brauchten, aber das ohr ist wieder (bis auf ein paar weisse härchen) okay.

ich bin mir sehr sehr sicher: hätte ich panisch reagiert oder mich verbal eingemischt, es wäre zu der von mir eigentlich erwarteten keilerei gekommen.

die boxer besitzerin (mit der ich nach wie vor in freundlichem kontakt stehe), sagte mir später bei einem telefonat, sie hätte nicht verstanden, wie ich so ruhig sein konnte. (wie ich das sein konnte, verstehe ich auch immer noch nicht so richtig ...)

es ist aber schon erstaunlich, wie sich gruppendynamiken entwickeln können.

ich glaube, daß meinen erwachsenen hunden in der situation irgendwie klar war: der boxer tut ziggy nicht wirklich was. hat er ja auch nicht getan - der hat es nur irgendwie genossen, mal nen kleinen schwarzen hund zu dominieren. es hat den rangniedrigsten in der gruppe getroffen und augenscheinlich gab es keinen grund für die anderen ihre gesundheit dafür zu riskieren.

so kann es auch laufen ...

lg claudia
Signatur von »Claudia_R« .. ich hab ja sonst nix zu tun ...

schnauzer.claudia-ringwald.de - Q, U-Man & Ziggy im Netz
www.riesenschnauzer-forum.de - Das Riesenschnauzer-Forum

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Claudia_R« (21. März 2013, 11:13) aus folgendem Grund: satz gelöscht


Philiandela

unregistriert

36

Donnerstag, 21. März 2013, 15:28

Das trägt mir sehr oft böse Bemerkungen von anderen Hundehaltern ein "darf die denn nicht mal gucken?". NEIN! DARF. SIE. NICHT.

Super! :thumbsup: Aus dem Satz springt einem die pure Entschlossenheit mitten ins Gesicht - so funktioniert´s auch bei so vielen anderen Sachen.
LG Ela

37

Donnerstag, 21. März 2013, 15:50

hallo, ihr lieben

meine beiden sind ja auch gerne mal am rummaulen beim vorbeilaufen an anderen hunden. wobei das total unterschiedlich ist.
1. große hunde, die gar nichts sagen....an denen geht es total ruhig vorbei
2. große hunde mit großer klappe....randale mit in die leine springen am rad, da muss ich gas geben
3. kleine hunde mit großer klappe...da wird auch rumgeprollt
4. kleine hunde, die gar nichts sagen....ööhhh...gibt es bei uns eigentlich keine in der umgebung *hüstel

dann muss ich noch an einer firma vorbei, auf deren gelände laufen 2 große rottimischlinge herum. weil das fast im freien feld ist, hatte ich irgendwann keine lust, schon wieder vom rad abzusteigen und die hunde anzuleinen und lies sie einfach laufen. hab sie zu mir ans rad gerufen und fuhr dran vorbei. als sie an den zaun stürzen wollten, habe ich ihnen die leine hinterhergeworfen, ein lautes NEIN gebrüllt. und seither kann ich total relaxt dran vorbeifahren, meine beiden stürzen nicht hin, laufen brav auf der anderen wegseite vorbei.

uuuund heute morgen die volle belohnung:
ich habe ein pferd an der hand, der musste eine runde spazierengeführt werden, natürlich mussten die beiden schwarzen wollschweine mit mir laufen, ohne leine dabei und ohne halsbänder. ich hätte mir hinterher selber noch in den hintern treten können, aber um diese uhrzeit ist die gassigeh-zeit eigentlich vorbei. auf dem heimweg seh ich direkt an unserem hof einen rentner mit seinem kleinen westie...ich schweißgebadet pferd an der kette und hunde zum mir ins fuß gerufen.
ich bin soooo stolz....
beide blieben bei mir, obwohl der mann auch noch auf unseren parkplatz ging. und gingen ohne ein gemecker am hund vorbei. guuut, ich musste noch 2x das fuß einfordern, aber für meine teritorial-junkies war das richtig klasse. die zetern sonst noch rum, wenn andere hunde nur an unseren koppeln in 300m entfernung vorbeilaufen.

lg cola

Schwarzerhund

unregistriert

38

Dienstag, 23. April 2013, 14:49

Hallo,
habe das Thema zufällig gefunden.Auch ,wenn`s schon etwas her ist,war es gerade sehr interessant zu lesen,dass ,eigentlich viele HH ähnliche Problemchen haben.Egal,wie groß der Hund ist.
Ich habe hier auch eine,die vor lauter Unsicherheit gern mal bellt,bzw. gebellt hat.Wir haben dies mittels "Klassischer Gegenkonditionierung"sehr gut in den Griff bekommen :thumbsup: .Hat aber fast 1 Jahr gedauert.VG,Rita+Jackymay+ Nia

Zurzeit ist neben dir 1 Benutzer in diesem Thema unterwegs:

1 Besucher

Social Bookmarks