Das Schnauzer-Pinscher-Portal Schnaupi

Hallo Thomas,
hallo Portaler,

du hast etwas aufgeschrieben, worüber sich Otto-normal-Hundehalter und viele Biker, Skater usw. kaum Gedanken machen, und darum finde ich es auf keinen Fall verkehrt, das dort zu veröffentlichen, wo DIESE Leute es lesen können.
Wir wohnen hier direkt am Landschaftspark, in dem immer etwas los ist. Hier tummeln sich Sportler, Hundemenschen, normale Radfahrer und Spaziergänger, und an Wochenenden gibt es viele Veranstaltungen mit großem Publikumsverkehr. Oft sind bei Großveranstaltungen im Park bis zu 10 000 Menschen unterwegs. Trotzdem habe ICH noch keine Zusammenstöße mit anderen Menschen wegen der Hunde gehabt. Ich nehme selbst Rücksicht, indem ich meine Hunde, wenn Radfahrer, Jogger usw. in Sicht sind, zu mir rufe, sie absitzen und erst wieder laufen lasse, wenn die ein Stück weit weg sind. Ist zuviel Betrieb, kommen sie nicht von der Leine, eben weil man sie nicht in 5 Sekunden unter Kontrolle bringen kann. Korry kann das "absolute Platz", mit dem ich sie immer und überall unter Kontrolle habe. Sie legt sich da hin, wo sie gerade ist. Julchen kann das natürlich noch nicht und darum muss ich sie mehr bei mir halten.

Wichtig bei allen unangenehmen Begegnungen ist meiner Meinung nach, dass man eben nicht schimpft wie ein Rohrspatz, sondern versucht, sachlich zu bleiben und vielleicht sogar mit einem Lächeln und einem Augenzwinkern zu reagieren. Damit habe ich schon die giftigsten Hundegegner freundlich gestimmt. Wenn ich andere Leute ausschimpfe oder anbrülle kann ich nicht auf Freundlichkeit hoffen. In den meisten Fällen ist ein falsches Verhalten der Biker, Jogger usw. entweder Angst, Unwissen oder Gedankenlosigkeit, aber keine böse Absicht. Ich glaube nicht, dass Radfahrer mit der Absicht unterwegs sind, Hunde um die Ecke zu bringen oder Menschen zu verletzen.

Grüße von
Rita

Hallo Susanne,

schade dass du das so siehst. Ich bin mir noch niemals als Mensch zweiter Klasse vorgekommen und ich glaube auf keinen Fall, dass ein Radler mit dem Vorsatz unterwegs ist, Menschen und/oder Tiere zu verletzen. Wenn sie im Fahrrausch sind, passieren sicher solche Unfälle, aber deshalb käme ich niemals auf die Idee zu unterstellen, dass das mit Vorsatz passiert. Wenn mein Hund einem Jogger bellend hinterher rennt, dann mache ICH bzw. mein Hund einen Fehler, und nicht der Jogger, den das ärgert. Die haben ja zum Teil schon reichlich Erfahrungen mit bellend hinter ihnen her rennenden Hunden machen müssen, die dann womöglich auch noch in die Beine zwicken. Woher sollen sie wissen, dass gerade mein Hund das nicht tut?! Wir haben hier im Landschaftspark einen Marathonläufer, der regelmäßig dort trainiert. Meine Hunde kannten/kennen ihn und auch für Zwergi Korry war er kein Problem. An einem Tag kam er um eine Ecke gelaufen und Korry konnte ihn nicht sehen. Sie hat sich erschreckt und ist laut bellend auf ihn los gerannt. Sie würde wirklich niemals beißen, aber das konnte der Läufer ja nicht wissen. Er hat sich ebenfalls sehr erschreckt und machte einen Satz zur Seite. Ich habe mich bei ihm entschuldigt und Korry künftig an die Leine genommen, obwohl ich sie auch ins "Platz" bekommen hätte. Ich wollte durch die Leine zeigen, dass der Hund für ihn wirklich keine Gefahr mehr ist.
Jogger müssen für meine Hunde nicht langsamer laufen oder ausweichen, ich nehme meine Hunde zu mir, außer bei denen, die uns gut kennen und die wissen, dass ihnen nichts passiert.
Wo machst du denn deine schlechten Erfahrungen, wenn du nie dort läufst, wo diese Leute sich aufhalten?
Deinen letzten Satz kann ich nur unterschreiben. Aber einer muss mit dem Verständnis den Anfang machen und da bin ich mir nicht zu schade, wenn ich das tue.
Vielleicht habe ich gerade wegen meiner anderen Einstellung noch nie Probleme mit Radlern, Joggern und Co. gehabt.

@ Mariele
Genau - einer meiner Wahlsprüche ist:"Sei du selbst die Veränderung, die du haben möchtest".

Grüße von
Rita