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mercedes122

unregistriert

21

Donnerstag, 10. April 2008, 22:36

Mit dem Platz habe ich ja nun gar keine Probleme mehr. Charlie läßt sich fallen wie ein Brett (außer potentielle Gegner sind in der Nähe) und ich mußte beim Training da auch mal so lachen. Das hat mir aber eine Rüge der Trainerin eingebracht. Ich soll da auf keinen Fall lachen.

Vera + Hexer

unregistriert

22

Freitag, 11. April 2008, 03:22

@ Traudel, Oscar etc.

Ich mecker nicht über mich und schon gar nicht über meinen Hund. Es ist nur immer wieder für mich erstaunlich wie komplex die Arbeit sein kann und wie schnell man sich festfahren kann, ohne es zu merken. Ich bilde seit über 40 Jahren aus und davon fast 30 beruflich. Schutzhundsport als Hobby und Gehorsam für die breite Masse gegen Bezahlung. Ich habe somit ein riesiges Labor für Verhaltensstudien und zur Auswertung verschiedener Methoden. Über die Jahre habe ich fast alle Fehler gemacht, die man so machen kann - außer Brutalität. Jetzt mache ich weniger Fehler, und kann besser dafür kompensieren, aber sie kommen immer mal wieder auf und man fällt bei der Prüfung in ein unvermutetes Trainingsloch. Das macht die Sache ja so interessant. Wenn man den Bogen in 6 Monaten raushätte, wäre das Hundeausbilden doch langweilig und dann könnte es ja jeder Dussel richtig machen.

Bei "korrekt arbeiten" meine ich nicht eine spezifische Methode (da hab ich auch noch was auf Lager) sondern, daß der Hund bei jeder Lektion in kleinen Schritten das Richtige lernt. Wenn der Hund es nicht zu kapieren scheint, muß man anders ans Problem rangehen. Viele Anfänger aber hauen immer wieder in die selbe Kerbe mit Gründen wie: Der Hund ist dominant. Der Hund will einfach nicht. Das ist ein sturer Bock, usw.

Zu 'Methode' später mehr. Hexer drängt auf seinen Spaziergang.

Liebe Grüße

Vera

Ron-Engelsburg

unregistriert

23

Donnerstag, 24. April 2008, 15:00

wie bringe ich das meinem Riesen bei das er platz macht habe schon mehrfach versucht mit leckerlies doch der hat so einen dickkopf das er das ohne lerckerli nicht macht!
wäre über eure ratschläge dankbar.

Gruß
Ron

Vera + Hexer

unregistriert

24

Donnerstag, 24. April 2008, 18:38

Es gibt natürlich viele Methoden und kombinierte Methoden, die gut anschlagen. Ich will also nicht dem gesamten Forum erzählen, daß ich es irgendwie besser mache. Jede Methode, die gute Resultate bringt, und keine oder nur wenige negative Nebenwirkungen hat, ist akzeptabel. - Ich bin eigentlich überhaupt kein Freund von DER METHODE; die Ausbildung muß immer dem Hund angepaßt sein, und somit muß man u.U. methodenübergreifend arbeiten. — Soviel zur Relativierung.

Die Methode, die hier in der Hundeschule mit den allermeisten Hunden hervorragend klappt ist diese: (Die einzige Voraussetzung ist, daß der Hund hungrig sein muß — hungrig genug, um sein Verhalten zu ändern, um an das Futter zu kommen, und daß der Ausbilder viel Futter zur Hand hat. Der Hund kann quasi eine ganze Mahlzeit auf diese Weise bekommen.)

1.) Man hält etliche erdnußgroße Futterstücke (möglichst Fleisch) in der geschlossenen Faust, und wenn der Hund an der Hand schnüffelt, bringt man die Faust ganz plötzlich runter auf den Boden. NICHT den Hund mit der Faust nach unten leiten!! Der Hund soll selbst die Lösung finden. Der Hund soll die Übung vom Stand oder vom Gehen aus beginnen - NICHT vom Sitz. Sonst bekommt man immer erst ein Sitz vor dem Platz, was das Ablegen erheblich verlangsamt.

2.) Hundchen probiert nun rum: Er schleckt einem das Gesicht ab, er kratzt an der Faust, er bellt, er läuft erregt im Kreis herum usw. Man muß der Versuchung nun widerstehen den Hund mit der Futterfaust ins Platz zu locken. Geduld! Irgendwann wird der Hund sich hinlegen. Sobald Ellenbogen und Po auf dem Boden sind, öffnet man die Faust und der Hund kann die Leckerli vom Boden, NICHT VON DER HAND essen. Der Hund soll sich nicht an der Hand orientieren. Man stelle sich einen kleinen Teller zwischen den Beinen des Hundes vor; die Leckerle werden darauf serviert! Dies alles geschieht OHNE das HZ!!

3. Sobald der Hund mit Essen fertig ist, wird er aufstehen. Nun wiederholt man die Übung mindestens 1 m entfernt von der ersten Stelle. Der Hund wird wieder rumprobieren wie oben beschrieben.

4. Man wiederholt, bis der Hund geschnallt hat, Faust mit Futter auf dem Boden heißt, ich lege mich hin, um fressen zu können. Die Lernkurve ist ausgesprochen steil! Schon beim 3. oder 4. Hinlegen fällt bei den meisten Hunden der Groschen.

5. Jetzt, wenn der Hund sich gleich hinhaut, wenn die Faust auf dem Boden ist, fügt man das HZ "Platz" dazu, genau WÄHREND der Hund sich hinlegt und wiederholt es, während der Hund korrekt liegt. Das HZ Platz soll vom Hund mit der richtigen Motorik und der richtigen Position verknüpft werden, nicht mit dem Gehopse und de Experimentieren davor.

6. Wiederholen, wiederholen, wiederholen mit HZ. Wenn der Hund liegenbleibt, wirft oder plaziert man mehr Futter zwischen die Beine. Sobald der Hund aufsteht (zuerst wenn kein Futter mehr daliegt) dreht man sich um und geht weg. Hund merkt: Liegenbleiben bedeutet mehr Futter, Aufstehen nicht. Geringer Platzwechsel für die nächste Wiederholung, damit man nicht diese dumme Auf-Ab, Auf-Ab anerzieht.

7. Wenn der Hund beherrscht: Runter auf Faust auf den Boden und HZ und liegenbleiben, während der Ausbilder sich ein bis zwei Schritte entfernt - und dann aber sofort zurückkommt, um mehr Futter zu geben — kommt die nächste Phase.

8. Man zeigt dem Hund die Futterfaust, aber führt sie nur halb oder dreiviertel zum Boden, während man das HZ gibt. Wenn der Hund die vorigen Lektionen verstanden hat, wird er sich jetzt in Erwartungshaltung auf den Boden werden. Sofort Futter zwischen die Beine des Hundes plazieren! Über Zeit kann man weniger Futter verwenden, und die Faust weniger weit zum Boden führen, bis diese Hilfe schließlich ganz wegbleibt. Wichtig: Sobald der Hund sich hinlegt, muß Futter zwischen die Beine geworfen werden.

WENN DER HUND FEHLER MACHT, EINEN ODER ZWEI SCHRITTE ZURÜCKGEHEN IN DER ARBEIT.

Wenn all dies klappt - und das dauert Wochen - kann man behutsam etwas Zwang einsetzen, nämlich so:

Hund an der Leine und im Platz, wie gehabt. Jetzt hört man mit Füttern auf und wartet einen Moment. Hund wird aufstehen. Genau in diesem Moment, WÄHREND DER HUND AUFSTEHT, nicht wenn der schon dasteht oder rumläuft, gibt man einen ganz KLEINEN Ruck aus dem Handgelenk und wiederholt das HZ in scharfem Ton. Hund am Normalhalsband oder Lederhalsband. Wenn der Hund die vorigen Lektionen verstanden hat, wird er sich sofort wieder hinlegen. Ist mehr Zwang nötig, sollte man wieder einen oder mehrere Schritte in der Arbeit zurückgehen.

Nach all diesen Jahren ist es immer wieder erstaunlich für mich, mit wie wenig Zwang man auskommt, wenn der Hund die Übung versteht. Diese Methode, richtig und lange genug geübt, produziert ein ausgesprochen SCHNELLES UND FREUDIGES PLATZ!


Clickerverständige können natürlich auch hier den Clicker einbauen. Aber das zu beschreiben würde hier zu weit führen, denke ich.

Happy Training,

Vera









Riho

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25

Donnerstag, 24. April 2008, 18:54

Hallo Vera,

mir gefällt sehr gut dass du darauf achtest, dass der Hund selbst auf den Trichter kommen soll und nicht in die Übung hinein manipuliert wird. Das ist ja auch die Philosophie des Clickerns - Hundi soll "denken" und nicht nur Befehlsempfänger sein.

Deine beschriebene Methode habe ich auf dem Hupla auch schon probiert und hatte bei allen Hunden das Problem dass sie, wenn sie das Futter auf dem Boden zwischen ihren Vorderläufen "serviert" bekamen anfingen zu suchen, wenn es aufgefressen war. Sie gewöhnten sich dadurch ein sehr unruhiges "Platz" an. Habe ich ihnen das Futter auf der flachen Hand präsentiert, haben sie es gefressen und wussten, wenn die Hand weg ist, ist auch kein Futter mehr da. Dadurch lagen sie sehr schön ruhig, gespannt und erwartungsvoll.

Grüße von
Rita
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Andreas Neumann

Vera + Hexer

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26

Donnerstag, 24. April 2008, 19:17

Hi Rita,

das Rumschnüffeln geht nach meiner Erfahrung bei den meisten von alleine weg. Und beim Füttern aus der Hand besteht die Gefahr, daß der Hund aufsteht, weil er der Hand folgt. Aber wie ich oft sage, über Erfolg streite ich mich nicht. Aber mir ist keine Methode bekannt, für die man nicht irgendwie und irgendwann kompensieren muß. Fehlerfrei lernen ist graue Theorie - aber das Prinzip ist gut.

Aber das genau meine ich ja mit Ablehnung von DER METHODE. Man muß konstruktiv experimentieren, was am besten beim Hund klappt. Sich sklavisch an eine Methode zu klammern, halte ich auf jeden Fall für falsch.

Und wie Du sagst, das Prinzip, nicht zuviel zu manipulieren und den Hund selber rausfinden lassen, was funktioniert, ist enorm wichtig. Wichtig ist auch, Fehler des Hundes nicht zu strafen. Das ist immer noch ein weitverbreiteter Blödsinn. Wie sollte ein Mensch, z. B., Klavierspielen lernen, wenn bei jedem Fehler gebrüllt oder physisch eingewirkt wird?? Aber dem Hund wird Lernen unter solchen Umständen zugemutet.

Ich habe eigentlich keine Probleme mit unruhigem Platz - nur wenn da Hasen und Eichörnchen rumflitzen, dann bekommt Hexer einen sich in alle Richtungen drehenden Exorzistenkopf.
:D

Grüßle

Vera

Ron-Engelsburg

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27

Donnerstag, 24. April 2008, 21:00

danke für eure hilfe ich werde mit gero gleich morgen früh raus und es anfangen so zu machen

Riho

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28

Donnerstag, 24. April 2008, 22:12

Hallo Vera,

ich möchte gar nicht streiten, sondern Erfahrungen austauschen. Gerade deine Art zu arbeiten gefällt mir sehr gut und darum frage ich auch immer mal nach :)

Grüße von
Rita

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Andreas Neumann

Vera + Hexer

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29

Freitag, 25. April 2008, 01:01

Hi Rita,

streiten?? Überhaupt nicht! Warum auch, es gibt doch keinen Grund dazu. :o Ich will wirklich nicht den Eindruck erwecken, als ob ich immer recht hätte - weil dem ja auch nicht so ist.

8-|

Ich glaube, ich habe mich einfach dran gewöhnt, Schülern, die sowieso nicht richtig zuhören, alles zehnmal ganz genau zu erklären. Deswegen hake ich immer nochmal nach. Blöde Angewohnheit vielleicht.

Genug!

Liebe Grüße an eine Kollegin

Vera

Riho

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30

Freitag, 25. April 2008, 09:16

Hallo Vera,


Zitat

Aber wie ich oft sage, über Erfolg streite ich mich nicht.


Da habe ich sicher etwas missverstanden - sorry :(

Grüße von
Rita

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