Ein trauriges Thema, das uns (als Hunde-Haustierhalter) alle irgendwann trifft oder treffen wird.
Unser Rüde war 11 Jahre alt und eigentlich benahm er sich wie immer, bis... ja, bis er sich plötzlich zurück zog, dunkle Plätze im Haus suchte und uns schon fast aus dem Weg ging.
Der Besuch beim TA erbrachte Tumore im Brustkorb und im Bauchraum. Es war wohl eine schnell wachsende Krebsart und Vinc war ein guter "Schauspieler", der nicht zeigen wollte wie schlecht es ihm ging. Zwei Tage nach dieser Diagnose ließen wir ihn zu Hause einschläfern. Es hat fast 20 Minuten gedauert, er wollte nicht....
Wir haben ihn auf seiner "Lieblingswiese" neben einem unserer Kater begraben.
Unsere AmStaff-Omi, damals auch schon 11 Jahre alt, mußten wir in ein anderes Zimmer sperren, sie hat sich benommen wie irre. Wenn sie sich auch sonst immer über den TA gefreut hat - an diesem Tag hat sie sehr wohl gemerkt, dass etwas nicht in Ordnung ist.
Seit diesem Tag baute sie enorm ab. Sie, die sonst mit wirklich jedem Hund spielen wollte, drehte anderen nur noch den Rücken zu.
Selbst die drei "Neuen", die kurz danach bei uns einzogen, halfen ihr nicht wieder "auf die Sprünge". Die Lebensfreude kam nicht mehr zurück.
Zwei Jahre später, sie hatte einen Herzfehler, Diabetis, Cushing, Arthrose, lag sie eines Morgens auf ihrem Platz, konnte den Kopf kaum noch halten, die Augen verdreht. Sie bekam eigentlich kaum noch etwas mit.
Beim TA stellte sich heraus, dass ihr Herz nur noch sehr schwach und sehr ungleichmäßig schlug - es war nur eine Frage der Zeit, bis es ganz aufhören würde.
Wir hatten die Wahl: Den Hund zu Hause "natürlich" sterben lassen oder sie einzuschläfern. Wir haben uns für letzteres entschieden, und schon nach der Beruhigungsspritze hörte ihr Herz auf zu schlagen
Wir haben sie dann mit nach Hause genommen und nacheinander die anderen drei zu ihr gebracht. Die beiden Rüden sind mit eingeklemmten Schwänzen um sie herum und haben sie kurz beschnüffelt, unser Frenchy wollte überhaupt nicht zu ihr und zitterte nur.
Die drei haben sich auch, nachdem wir die Hündin im Garten begraben hatten, einige Tage nicht in die Ecke des Gartens getraut, in der das Grab liegt. Sie blieben ca. 5 Meter davor stehen, schnüffelten, klemmten die Schwänze ein und verzogen sich wieder.
Einer der Rüden suchte mehrere Tage nach ihr und verteidigte ihr altes Körbchen. Wir mußten den Korb dann wegstellen.