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Riho

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Hunde: Schnauzer pfeffersalz Hündin 14 Jahre alt

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21

Sonntag, 25. September 2011, 11:42

Hallo zusammen,

was für den einen Frust ist, ist es für den anderen noch lange nicht.
Hier einige Beispiele aus meiner Alltagspraxis mit Hunden - Hupla, Trimmen, unterwegs mit meinen Hunden:

Menschen, die ihre Hunde zum Trimmen zu mir bringen und selbst gerne zum Frisör gehen erzählen ihrem Hund ständig, wie schön dass doch ist, die Haare gemacht zu bekommen. Menschen, die selbst nicht gerne zum Frisör gehen, bedauern ihren "armen" Hund pausenlos, dass er dieses blöde Frisieren über sich ergehen lassen muss.

Menschen, die selbst nicht weinerlich oder empfindlich veranlagt sind sagen ihrem Hund, wenn es beim Kämmen mal ziept, dass er sich nicht so anstellen solle, wegen so nem bisschen Ziepen. Menschen, die selbst sehr empfindlich und rechte Seelchen sind, zucken bei jedem Ziepen zusammen und meinen, dass das ihrem Hund doch weh tue. Entsprechend verfilzt sind diese Hunde auch.

Menschen, die mit ihrem Hund zum Hundeplatz kommen, selbst vielleicht Jogger sind oder sich sonstwie viel in der Natur bewegen, regen sich kein bisschen auf, wenn wir vom Hund verlangen, sich ins nasse Gras zu legen. Menschen, die am liebsten bei unwirtlichem Wetter gar nicht erst vor die Türe gehen möchten (müssen sie ja, wegen des Hundes), bedauern ihren "armen" Vierbeiner ständig, weil der mit seinem nackten Bauch in der nassen Wiese liegen muss.

Menschen, die mit Körperkontakt kein Problem haben können gelassen zuschauen, wenn ihr Hund von anderen Hunden von hinten bis vorne inspiziert wird. Menschen, die Körperkontakt nicht mögen mecken andere Hunde an, wenn die ihrem Hund nur mal am Hintern beschnüffeln mit "lass das, das mag er nicht".

Menschen, die gerne in der Stadt, auf Jahrmärkten oder sonst welchen Menschenansammlungen sind, nehmen ihren Hund ganz locker mit. Menschen, die das selbst nicht mögen oder es nicht gewohnt sind, weil sie irgendwo in der Prärie wohnen, möchten ihrem Hund das nicht "zumuten".

Frustrationstoleranz hat bei Menschen also sehr viel mit der eigenen Befindlichkeit zu tun. Die Hunde sind da viel flexibler. Sie können sich anpassen. Sie leben mit einem Menschen in der Pampa, fern ab von jeglichem Rummel. Sie leben aber auch genau so mit ihrem Menschen mitten in der Großstadt, gehen auf Jahrmärkte (manche leben sogar dort, die Hunde der Schausteller), tummeln sich auf Trödelmärkten - und brechen nicht zusammen.
Unsere eigenen Hunde waren und sind überall mit dabei, wo es irgend möglich ist. Ich glaube, sie hätten mehr Frust, wenn sie es nicht dürften. Wer uns und unsere kennt/kannte weiß, wie gelassen die sind/waren.

Wichtig ist zu erkennen, was ich meinem Hund an Frust zumuten kann, ohne dass er Schaden nimmt. Wenn er nur mal bisschen plädderig guckt, weil ihm etwas nicht passt, muss ich sicher nicht dafür sorgen, ihm seinen Frust abzunehmen. Mancher Frust ist halt auch unumgänglich, wenn es z.B. um seine Gesundheit geht. Da muss er was aushalten, sonst habe ich ihn möglicherweise nicht mehr lange. Ich muss ihn aber auch nicht unnötig einer Situation aussetzen, bei der ich von vorne herein weiß, dass die ihn sehr stresst. So hält Korry es nicht gut auf einer VPG Prüfung oder beim VPG Training aus. Da brennt für sie die Luft. Sie zittert wie Espenlaub, schaut mich mit einem Blick an, der die pure Verzweiflung ist und wenn ich sie nicht aus der Situation heraus genommen habe weil ich meinte, dass sie das ab können müsste, hat sie hinterher auch noch gek...Diesen Frust mute ich ihr nicht mehr zu. Ich könnte sie dabei auch mit nichts davon überzeugen, dass das doch nicht schlimm ist, Sie wäre in dem von Ela beschriebenen roten Bereich, in dem kein Lernen mehr stattfinden kann.

Es wäre sicher interessant, wenn jeder Hundehalter mal für sich versucht heraus zu finden, wie hoch seine eigene Frusttoleranz ist und wie er die seines Hundes sieht.

Grüße von
Rita

Zibirian

unregistriert

22

Sonntag, 25. September 2011, 12:58

Moin Rita,

jetzt weiß ich endlich warum meine Hunde immer so schön komplikationslos sind :D

Ich sag meinen Welpenkäufern immer sie sollen ihre Hunde so erziehen wie ihre Kinder, wobei das ja auch ganz schön in die Hose gehen kann :whistling: .

Mit viel Liebe, viel Geduld und zur rechten Zeit GLEICH was an die Backen :streicheln:

Der Ingrid

23

Sonntag, 25. September 2011, 13:01

Frusttoleranz

Hallo ! Wo fängt Frusttoleranz an und wo hört sie auf :gr?: , das ist wie hier schon geschrieben wurde wieder ein problem was von uns Zweibeinern gemacht wird und wurde. Wenn ich hier schon manchmal lese das es für Zweibeiner der Untergang des Abendlandes ist nur weil der Hund eben mal nicht in diese oder jene Gaststätte mitgeschleppt werden darf, dann geht es doch da schon los. Auch Jumpy und Chapman musten und müssen lernen das sich die ganze Welt nicht immer nur um sie dreht. Das ist z.B. der Fall wenn ich gerade mit beiden stundenlang unterwegs war, sie bespast habe und Chapman dann zu Hause immer noch der Meinung ist an den Knöpfen drehen zu müssen, dann mache ich ihm sehr schnell klar das er jetzt auch mal die "Füsse" still zu halten hat, so geht es mit vielen Dingen weiter. Die Frustrationstoleranz wird für uns immer wichtiger, da wir ja nächstes Jahr zusammen Arbeiten gehen werden ist es für uns wichtiger denn je. Ich liebe meine beiden Jungs über alles aber auch sie müssen eben mal alleine bleiben, werden nicht 24 stunden am Tag bespast obwohl sie es gerne hätten, ich denke mal die gesunde Mischung machts und die Einstellung das man dem Hund nicht immer alles gewähren läst was er gerade möchte. Auch ich erwische mich manchmal dabei das ich hätte Konsequenter sein müssen und ich mir ein Problem selbst gemacht habe dadurch. Ich habe z.B. aus Jumpy selbst einen Duracellhasen gemacht, weil ich seinem drängen immer mehr machen zu wollen ständig nachgegeben habe und nie auch mal gesagt habe jetzt ist Schluss, so das er jetzt auch öfter mal mit gebelle reagiert wenn es eben mal nicht so ist und das mit 14 Jahren Lg Vogti

Riho

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Hunde: Schnauzer pfeffersalz Hündin 14 Jahre alt

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24

Sonntag, 25. September 2011, 13:46

Hallo Ingrid,

das ist die Mischung - Liebe, Geduld und ZUR RECHTEN ZEIT auch mal Nöö sagen.
Mich erstaunt immer wieder, wie oft die Hunde Nöö sagen dürfen, die Menschen aber meinen, das nicht zu dürfen, weil es dem armen Hund dann ja schlecht geht. Wenn mich ein Hund beim Trimmen beißen will, gibt es - wie du sagst - was an die Backen. Manche Hundehalter sind dann empört, weil ich ihren Hund so schlecht behandel. Meine Antwort:"Ich behandel den Hund schlecht? Was macht der denn mit mir? Der darf seine Zähne in mich reinhauen, wobei es MIR schlecht geht und ich darf mich nicht wehren? Wäre ich ein anderer Hund, hätte ich zurück gebissen. Da ich das nicht so gut kann, gibt es halt eine Einwirkung nach MEINEN Möglichkeiten." Das wird dann meistens verstanden, aber auch nicht immer. Wenn Mütter ihre Kinder mit zum Trimmen bringen bin ich immer wieder sehr erstaunt, wie hoch die Frustrationsgrenze bei den MÜTTERN ist und wie niedrig, bis gar nicht vorhanden, bei den Kindern. Da hat das mit dem Vergleich, Kinder- und Hundeerziehung nicht geklappt - der Hund ist genau so schlecht oder nicht erzogen, wie die Kinder.

@Jeanette
Du hast zumindest erkannt, dass DEINE Frustrationsgrenze lange erreicht und die bei Jumpy eigentlich gar nicht vorhanden war. Man muss den Hund ja nicht zusammenpfeifen, wenn er etwas will, was man selbst nicht will. Ich sage dann wirklich mal einfach nur "Nöö" oder "jetzt nicht" und überlasse meinen Hund seinem Frust. Bei mir ist noch kein Hund daran gestorben, wollte auswandern oder sich erschießen :D Im Gegenteil, sie wissen immer, woran sie mit mir sind und dass ICH die Entscheidungen treffe. Das gibt ihnen Sicherheit.

Grüße von
Rita

25

Sonntag, 25. September 2011, 14:12

daraus gelernt

Hallo Rita ! Ich habe mit Jumpy sooooo einiges dazu gelernt und bei den beiden Grossen umgesetzt und gemerkt das meine Wauzen nicht gleich zerbrechen wenn ich nicht immer gleich immer und überall zur Verfügung stehe. Wie hat mal eine trainerin zu mir gesagt " Leistungssportler werden nicht geboren die werden gemacht" man was bin ich als ich mit Jumpy eine BH nach der anderen gemacht habe dann zum Dogdancing gerast, als er dann kondimässig immer noch nicht ausgelastet war muste es noch Agi sein usw., ich bin an meine grenzen geraten und Jumpy hat immer mehr gefordert na klar, wenn ich anfange Marathon zu laufen, möchte man irgendwann auch immer mehr. Ich habe mir angewöhnt beide Jungs einfach nachdem wir uns ausgetobt haben auch mal zur ruhe zu zwingen und siehe da, es tut allen Seiten gut. Ich habe im laufe der Jahre auch festgestellt das die grösse des Hundes bei der Frusttoleranz wohl auch eine Rolle spielt meine güte mein erster Hund Willy ein Yorki/Zwergpudel eine "Fusshupe" süssester Sorte :love: und dessen war er sich auch bewust ;) , mein gott was haben wir dem alles durchgehen lassen und gemacht was der Prinz so wollte, er hat sich seinen Hofstaat gut erzogen. Wie gesagt die Zeiten sind nun vorbei so nach dem Motto alles zur richtigen Zeit und in der richtigen Dosierung. Lg Jeanette

Riho

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26

Sonntag, 25. September 2011, 14:25

Hallo Jeanette,

prima dass du die Kurve bekommen hast. Gut für Mensch und Hund.

Frustrationstoleranz hat eigentlich nichts mit der Größe des Hundes zu tun, das ist eine "Erfindung" der Menschen. Dass auf kleine Hunde nicht so schnell eingewirkt wird, wie auf große Hunde, hatten wir ja schon in einem anderen Thema. Große Hunde können mehr körperlichen Schaden anrichten als Kleine und der Mensch will das verhindern, im dem er auf große Hunde eher einwirkt als auf kleine. Darum laufen soviel nervige, kleine Hunde herum.
Beim Hund ist es völlig wurscht ob er groß oder klein ist, was die Frusttoleranz angeht. Warum kleine Hunde davon immer verschont bleiben müssen, werde ich nie verstehen. Ein ständig keifender, die Leute in die Haxen beißender, nervender Wischmopp ist für mich genau so unterträglich wie ein großer Hund der meint, alles nieder machen zu müssen. Vielleicht ist es das Bestreben der Menschen, alles Kleine schützen zu wollen, das Große kommt selbst klar. Bei Hunden kann das aber fies nach hinten los gehen.

Grüße von
Rita

anouschb

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27

Sonntag, 25. September 2011, 22:23

Hallo Rita,

bin da ganz Deiner Meinung. Ich kannte mal einen Jack Russel im Freundeskreis, da konnte man einfach nur ruhig sitzen, und aus dem Nichts hatte er sich in den Knöchel verbissen. Irgendwie war jeder froh, als der kleine Kerl das zeitliche gesegnet hat. :( Meine Theorie ist, daß viele Hundebesitzer ihre Kleinen nicht so ganz für voll nehmen und ihr menschliches Größenverständnis übertragen. Gerade Kindern ist es jedoch völlig Wurst ist, wer da kläffend auf sie zurennt.

Ich stelle mir deshalb bei meinem Zwerg immer vor, daß er doch nochmal ein 'Riese' wird :D Hat mir vieles erleichtert und ich schreite bei scheinbar 'harmlosen' Reaktionen sofort und unerbittlich ein. Denn nichts wäre mir unerträglicher, als wenn mein Paulchen als nervige 'Fußhupe' durchs Leben gehen müßte.

Lg
Anouschka

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28

Montag, 26. September 2011, 02:08

Ich lese mit Spannung in diesem Thema, denn es geht um MENSCH & HUND/E, um unser Zusammenspiel und die gegenseitige Beeinflussung.
Wunderbare Beispiele, von denen man lernen kann.
Und wunderbare lustige Beschreibungen von Riho.
Und kurze und knappe Lebensweisheit von Der Ingrid.

Mein Mann hatte gerade einen Unfall. 8 Uhr morgens: ab in die Ambulanz. Hunde in den Aussen/Innen 8qm Bereich eingesperrt (allerdings ohne Gras). Schnell ein Spielzeug reingeworfen. Wasser war da. Ne Matte zum Liegen.... und weg. Den ganzen Tag Gewitter und Regen und kuehl.
Abends um 8 Uhr kam ich vom Krankenhaus zurueck. Besorgt ueber meine Hunde, die noch nie so lange alleine waren. :S

Und: ALLES PALETTI. Sie begruessten mich mit weniger Hektik als an Tagen, wo sie 2 Stunden 'eingesperrt' sind. Bisschen Ball gespielt. Futtern und SCHLAFEN. Ich war platt.

Solche Momente zeigen mir: meine Hunde sind flexibel. Ich mache alles richtig. (na ja: Vieles)
Das macht mich froh.
;)
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s/p Kipling

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29

Montag, 26. September 2011, 02:12

Hallo Rita,


Ich stelle mir deshalb bei meinem Zwerg immer vor, daß er doch nochmal ein 'Riese' wird :D Hat mir vieles erleichtert und ich schreite bei scheinbar 'harmlosen' Reaktionen sofort und unerbittlich ein. Denn nichts wäre mir unerträglicher, als wenn mein Paulchen als nervige 'Fußhupe' durchs Leben gehen müßte.

Lg
Anouschka


Das habe ich auch von Anfang an getan. Mir vorstellen, dass mein Mini ein Riese sein koennte und das ein Verhalten X dann ein richtiges Drama sein kann.
Signatur von »Motte« Aus Australien mit
s/p Kipling

30

Montag, 26. September 2011, 08:56

@Ela

Nein, wir sind nicht wirklich weit entfernt voneinander :) .
Auch mein Ziel ist letztendlich, den Hund zu einem angenehmen Begleiter zu machen und dazu gehört
auch eine gewisse Frustrationstoleranz.
Ganz bestimmt bin ich kein Sklave meiner Hunde :D , ich bin aber für eine altersentsprechende Abnabelung
und Erziehung der Hunde.

Wer mich und meine Hunde kennt, weiss dass meine Hunde sehr bequem zu handhaben sind.
Ich kann sie überall mit nehmen, aber ich muss es nicht. Sie können gut mal allein bleiben, auch einzeln
ohne die anderen Hunde und ohne Terror.
Meine Hunde nehmen in ihrem ersten Lebensjahr sehr viel meiner Zeit in Anspruch. Dafür habe ich dann
den Rest ihrer Lebenszeit Hunde, die belastbar und gut erzogen sind.

Auch für mich ist ein Hund ein Hund, im täglichen Umgang mit ihnen mache ich mir gar keine Gedanken
ob sie nun gerade mal Frust haben.
Wenn ich z.B nur Taro oder Taiga aus der Gruppe raushole und zum Spaziergang mitnehme, haben die anderen
bestimmt auch Frust.
Ich gebe zu, dass ich mir nicht viel Gedanken über die Erziehung mache, es liegt vielleicht daran das ich
schon so lange mit Hunden lebe und vieles einfach aus dem Gefühl heraus abläuft :gr?: . Wenn ich auf dem Hundeplatz
bin, kann und will ich meinen Hund nicht 10 Stunden an der Leine mit mir rumschleppen. Also muß ich ihn daran
gewöhnen auch im Auto oder Hundeanhänger zu bleiben. Oder wenn ich beim Spaziergang irgendwo einen Kaffee
trinken möchte, dann muß der Hund neben meinem Platz die Zeit ruhig liegen bleiben und darf eben nicht nerven.

Aber ich versuche eben auch, nicht unnötiger Weise gegen die Bedürfnisse des Tieres zu Handeln, nur weil ich meine
Bedürfnisse gerade für wichtiger erachte als die des Hundes.

Da zitiere ich einfach mal was kerstin s. geschrieben hat, denn das trifft recht gut was ich meine.


LG
Andrea
man darf bei allem ehrgeiz aber nicht frustationstoleranz mit überforderung und reizüberflutung verwechseln. was man manchmal so in großstädten, straßenfesten und kaufhäusern sieht, ich finde das nicht wirklich gut. es gibt dinge und orte, da müssen hunde aus verschiedenen gründen nicht hin. die richtige dosis zur richtigen zeit den eigenen lebensumständen angepaßt unter beachtung der hundlichen bedürfnisse. ein hund in einer großstadt im 10. stock täglich für 15 minuten um den block an der leine...., so hoch kann und darf die frustationstoleranz bei keinem hund sein, weil das nichts mehr mit hund sein zu tun hat. ( das beispiel nehm ich immer gern als ganz krasses. und dann die besitzer beim hundetrainer : wir haben da ein problem.... :m: :m:
hund musser sein können in vollem umfang, orientierung musser haben, stabilität und zuverlässigkeit seiner halter musser haben, streichel- und kuscheleinheiten musser haben, futter musser haben und verstanden musser werden und dann passt das schon :love: :D
und wenn das alles passt, ist er auch frusttolerant.

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