@Ela
Nein, wir sind nicht wirklich weit entfernt voneinander
.
Auch mein Ziel ist letztendlich, den Hund zu einem angenehmen Begleiter zu machen und dazu gehört
auch eine gewisse Frustrationstoleranz.
Ganz bestimmt bin ich kein Sklave meiner Hunde
, ich bin aber für eine altersentsprechende Abnabelung
und Erziehung der Hunde.
Wer mich und meine Hunde kennt, weiss dass meine Hunde sehr bequem zu handhaben sind.
Ich kann sie überall mit nehmen, aber ich muss es nicht. Sie können gut mal allein bleiben, auch einzeln
ohne die anderen Hunde und ohne Terror.
Meine Hunde nehmen in ihrem ersten Lebensjahr sehr viel meiner Zeit in Anspruch. Dafür habe ich dann
den Rest ihrer Lebenszeit Hunde, die belastbar und gut erzogen sind.
Auch für mich ist ein Hund ein Hund, im täglichen Umgang mit ihnen mache ich mir gar keine Gedanken
ob sie nun gerade mal Frust haben.
Wenn ich z.B nur Taro oder Taiga aus der Gruppe raushole und zum Spaziergang mitnehme, haben die anderen
bestimmt auch Frust.
Ich gebe zu, dass ich mir nicht viel Gedanken über die Erziehung mache, es liegt vielleicht daran das ich
schon so lange mit Hunden lebe und vieles einfach aus dem Gefühl heraus abläuft
. Wenn ich auf dem Hundeplatz
bin, kann und will ich meinen Hund nicht 10 Stunden an der Leine mit mir rumschleppen. Also muß ich ihn daran
gewöhnen auch im Auto oder Hundeanhänger zu bleiben. Oder wenn ich beim Spaziergang irgendwo einen Kaffee
trinken möchte, dann muß der Hund neben meinem Platz die Zeit ruhig liegen bleiben und darf eben nicht nerven.
Aber ich versuche eben auch, nicht unnötiger Weise gegen die Bedürfnisse des Tieres zu Handeln, nur weil ich meine
Bedürfnisse gerade für wichtiger erachte als die des Hundes.
Da zitiere ich einfach mal was kerstin s. geschrieben hat, denn das trifft recht gut was ich meine.
LG
Andrea
man darf bei allem ehrgeiz aber nicht frustationstoleranz mit überforderung und reizüberflutung verwechseln. was man manchmal so in großstädten, straßenfesten und kaufhäusern sieht, ich finde das nicht wirklich gut. es gibt dinge und orte, da müssen hunde aus verschiedenen gründen nicht hin. die richtige dosis zur richtigen zeit den eigenen lebensumständen angepaßt unter beachtung der hundlichen bedürfnisse. ein hund in einer großstadt im 10. stock täglich für 15 minuten um den block an der leine...., so hoch kann und darf die frustationstoleranz bei keinem hund sein, weil das nichts mehr mit hund sein zu tun hat. ( das beispiel nehm ich immer gern als ganz krasses. und dann die besitzer beim hundetrainer : wir haben da ein problem....
hund musser sein können in vollem umfang, orientierung musser haben, stabilität und zuverlässigkeit seiner halter musser haben, streichel- und kuscheleinheiten musser haben, futter musser haben und verstanden musser werden und dann passt das schon
und wenn das alles passt, ist er auch frusttolerant.