Du bist nicht angemeldet.

Persönliche Box

Neue Benutzer

Evanger(20. Mai 2024, 08:42)

Elbri(9. Mai 2024, 20:07)

Fridschnauz(28. April 2024, 16:53)

BaS(14. April 2024, 13:00)

Theo-retisch(30. März 2024, 16:05)

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Das Schnauzer-Pinscher-Portal Schnaupi. Falls dies dein erster Besuch auf dieser Seite ist, lies bitte die Hilfe durch. Dort wird dir die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus solltest du dich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutze das Registrierungsformular, um dich zu registrieren oder informiere dich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls du dich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert hast, kannst du dich hier anmelden.

Sören

Junior

  • »Sören« ist männlich

Beiträge: 917

Aktivitätspunkte: 4 620

Hunde: Einen Zwergschnauzer und fünf Riesen

  • Private Nachricht senden
Benutzer
Mitglied

21

Freitag, 13. Juni 2014, 21:22

Und der/die Züchter, die solchen Leuten einen Riesen verkaufen, gehören aus dem PSK entfernt :m:

Auch das gehört für mich zur Aufgabe eines seriösen Vereins, Mitglieder die Hunde auf Deubel komm raus verkaufen, gehören reglementiert.

genau so!!!!

LG
Andrea


Also bitte....

das ist doch Polemik. Jeder, der einige Zeit züchtet, hat auch mal bei einem Welpenkäufer "ins Klo gegriffen" und sich teilweise auch blenden lassen. Das weiß doch nun jeder Züchter und die Sprüche kennt auch jeder "ja, wir gehen gleich in die Hundeschule, wir haben unsere Tochter im Haus die uns hilft, wir haben Hundeerfahrung, wir kenne gute Trainer, etc. pp". Auch Welpenkäufer sind erwachsene Menschen und sollten wissen, wenn sie vom Züchter klar aufgeklärt werden, auf was sie sich da einlassen.

Wir kannten das aus unserem vorletzten Zwergschnauzer-Wurf: Der Welpenkäufer, bei dem wir das beste Gefühl hatten, war anfangs ein völliger Totalausfall und hat uns eine Menge Ärger und schlaflose Nächte bereitet und der Welpenkäufer, den wir eher skeptisch gesehen haben, wurde zu einem hervorragenden "Hunde-Papa".

Was soll man denn reglementieren? Pauschal sagen, Leute über 60, 65, 70 Jahren bekommen keinen Hund mehr? Soll ich als Züchter einen Fitnesstest abnehmen? 100 Meter Lauf mit Zeit-Stoppen? Zirkeltraining? Intelligenztest, Stresstest, Yoga-Übungen? Mach mal Vorschläge... welche Tests soll ich mit Welpenkäufern durchführen, damit sie einen Hund bekommen?

Ein Beispiel: Vor ein paar Jahren kam zu uns auf den Hundeplatz ein älteres Ehepaar. Sie war über 70 und so mittelmäßig zu Fuß, er war schwerstbehindert, hatte seine Sprache durch einen Schlaganfall verloren und konnte sich kaum auf den Beinen halten. An der Leine hatten sie eine 10 Monate alte Rottweiler-Hündin aus Leistungslinie. Mir ist fast die Kinnlade runtergefallen und es war für mich völlig unverständlich, wie man den beiden so einen Hund verkaufen konnte.

Sie trainierte jedenfalls bei uns für die Begleithundeprüfung... nicht, weil sie das wollte, sondern weil das damals nach dem niedersächsischen Hundegesetz eine Voraussetzung für die Maulkorb-Befreiung war. Sie sagte mir gleich bei ihrem ersten Besuch "ich habe über 50 Jahre Rottweiler gehabt und bin nur ab und an auf einen Hundeplatz gegangen, habe das immer alles selber hinbekommen, und jetzt muss ich in meinem Alter mit dem Quatsch anfangen".

Was soll ich sagen? Sie hatte Recht. Sie trainierte etwa ein Jahr bei uns, hatte die Hündin jederzeit, in jeder Situation und absolut zuverlässig zu 100% im Griff. Sie konnte das einfach. Sie war glasklar im Umgang, absolut konsequent und der Hund war jederzeit ein sozialverträglicher und zuverlässiger Begleiter.

Das hat mir damals eine Sache deutlich gemacht und veranschaulicht: Hundeausbildung und -erziehung findet mit dem Kopf statt, und nicht körperlich. Körperlich war die gute Frau dazu nicht in der Lage... das war aber auch nicht nötig. Sie hatte das Wissen, die Erfahrung und die Einstellung mit Hunden gut umzugehen und hatte ihren Hund besser im Griff als so mancher körperlich fitter 40jähriger.

Zum konkreten Fall:
Das ist nichts für einen Hundeverein. Da muss ein kompetenter und guter Einzeltrainer ran, der sich dieses Gespann zu Hause ansieht und dort "aufräumt". Diese Dinge bekommt man nicht in einem Hundeverein in den Griff. Hier muss sehr viel Basisausbildung im Alltag gemacht werden, zu der ein normaler Verein einfach nicht in der Lage ist. Fehlt bei den Besitzern die Einsicht, muss der Hund weg.

Sicherlich kann man dem Hund einen Gefallen tun und ihn ab und an mal körperlich und geistig etwas auslasten, das wird aber das Problem nicht lösen. Dann ist er vielleicht für ein paar Stunden ruhiger, danach geht es aber wieder von vorne los. Erziehung kann nur durch die Menschen erfolgen, die mit dem Hund einen Großteil der Zeit verbringen. Das kann denen leider auch niemand abnehmen. Das ist auch nichts Riesenschnauzer-spezifisches, das gilt für alle Hunde.

Weitere Ratschläge kann ich nicht geben. Den Besitzern kann man nur helfen, wenn sie ein Problem sehen und dieses als etwas erkannt haben, wofür sie Hilfe brauchen. Fehlt diese Einsicht, kann man erst was machen, wenn der Hund entweder jemanden ernsthaft verletzt hat oder eine offensichtliche Gefahr darstellt... dann ist es aber meistens zu spät.

Viele Grüße

Sören

Highlander

Administrator

  • »Highlander« ist weiblich

Beiträge: 10 611

Aktivitätspunkte: 54 855

Hunde: RSs *2/'04-'7/'15 tief ins Herz gebrannt - ZSss *5/2009 - *6/2009 - *2/2012 - *4/2017

  • Private Nachricht senden
Benutzer
Administrator
Mod
Mitglied

22

Freitag, 13. Juni 2014, 23:07

Zitat

...Und der/die Züchter, die solchen Leuten einen Riesen verkaufen, gehören aus dem PSK entfernt :m:

:gr?: Wer sagt, dass es ein PSK Hund ist? ;)
Signatur von »Highlander« Viele Grüße Astrid

Man lebt ruhiger, wenn:
- man nicht alles sagt, was man weiß,
- nicht alles glaubt, was man hört und
- über den Rest einfach nur lächelt.

Zwerg Nase

unregistriert

23

Samstag, 14. Juni 2014, 04:03

Wenn ich es richtig verstanden habe geht es nicht darum den Besitzern Erziehungshilfe zu geben sondern um eine Auslastung des energetischen jungen Riesenschnauzers.
Mit 11 Monaten ist dieser Jungspund noch weit entfernt von erwachsenem Verhalten. Nicht umsonst sagt man unseren Riesenschnauzern nach dass sie im ersten Jahr in die Höhe wachsen ( und noch befindet sich der Rüde am Ende des ersten Lebensjahrs), im zweiten in die Breite und im dritten im Kopf. Somit wird der Rüde im nächsten Jahr kräftig werden ... und da muss man sich den Respekt verschaffen um immer die Lage kontrollieren zu können... damit man dann den im dritten Jahr erwachsen werdenden und damit zunehmend eigene Entscheidungen treffen wollenden Riesenschnauzer ins gewünschte Verhalten lenken kann.

Es gibt durchaus Besitzer, die ihr Leben mit dem Hund so managen, dass dieser ein Leben lang nie auffällig wird ... obwohl man sofort bemerkt das nicht der Mensch den Hund führt sondern der Hund den Menschen. Da wird tagtäglich Problemvermeidung betrieben, man geht beispielsweise nachts spazieren um Hundebegegnungen zuvermeiden, Handwerker müssen mit dem "König Hund" im Haus und auf dem eigenen Grundstück klarkommen ... oder sie können halt wieder gehen und ein anderer bekommt den Auftrag ... usw. Wenn es den Besitzern so gefällt bzw. sie keinen Leidensdruck haben kann man da gar nichts ändern.
Aber man kann dem nicht ausgelasteten jungen Hund helfen ... indem man ihn zeitweise beschäftigt... und er so Erlebnisse hat, die er ohne die Hilfe von aussen nicht hätte.
Aber - das muß immer nicht eine kurzfristige Aktion sondern ein über längere Zeit zuverlässig wiederholtes Hilfsangebot sein ... eigentlich für den Hund. Und ja, es bringt dem Hund eine Verbesserung seiner nicht so idealen Lebenssituation.

Meine älteste Tochter hat in ihrer Jugend regelmässig einen Rotti-Mix-Rüden eines älteren Herrn aus der Nachbarschaft ausgeführt, manchmal stundenweise, manchmal tagelang mitgenommen wohin sie eh ging. Der Rüde hat die zusätzliche Bewegung und die Erlebnisse genossen. Als während der Rüde bei ihr war dann plötzlich das Herrchen verstarb ... blieb der Rüde für den Rest seines Lebens bei meiner Tochter ... anfangs noch angstaggressiv, später ein lebender Teddybär, der allseits wegen seines sonnigen Gemüts beliebt war.
Als dieser Rüde verstarb half meine Tochter einem Rotti auf einem Pferdehof ... in reiner Zwingerhaltung (und zuvor Kettenhaltung!), mit dem sein sehr betagtes Herrchen nur sehr kurze Spaziergänge unternehmen konnte. Auch dieser Rüde lernte die Welt kennen ... als 4-5jähriger wie ein riesengrosser Welpe, der nichts kannte. Er lernte in dem Alter u.a. Treppen zu steigen, aber auch ruhig an anderen Rüden vorbeizugehen. So war sichergestellt das der Rotti falls das sehr betagte Herrchen vor ihm stirbt überhaupt vermittelbar ist ... auch wenn GsD der Fall nicht eintrat.

Wenn man möchte, die Zeit und die Geduld hat, kann man die Lebenssituation solcher in falscher Hand gehaltenen Hunde doch entscheidend verbessern.

LG Heike

Colonia

unregistriert

24

Samstag, 14. Juni 2014, 08:19

Wenn ich es richtig verstanden habe geht es nicht darum den Besitzern Erziehungshilfe zu geben sondern um eine Auslastung des energetischen jungen Riesenschnauzers.


Na, das halte ich mal für eine mutige These - siehe unten

Der Riesenschnauzer macht quasi was er will. Er geht nicht an der Leine, rennt vor, zurück, springt hoch, bellt und zwickt auch gerne mal


vor lauter energetischer Auslastung ohne Erziehung wird er eines Tages möglicherweise so, wie von Sören im letzten Absatz seines Beitrages beschrieben.
Das gerne "zwicken" ist der beginn eines Lernprozesses.
Und ist er dann erstmal auffällig geworden, ist das Geschrei dann wieder groß. Darum habe ich persönlich etwas gegen das " mit sehenden Augen in eine Situation hineinlaufen "

Na, dann mal Glück auf

25

Samstag, 14. Juni 2014, 10:09

Zum konkreten Fall:
Das ist nichts für einen Hundeverein. Da muss ein kompetenter und guter Einzeltrainer ran, der sich dieses Gespann zu Hause ansieht und dort "aufräumt". Diese Dinge bekommt man nicht in einem Hundeverein in den Griff. Hier muss sehr viel Basisausbildung im Alltag gemacht werden, zu der ein normaler Verein einfach nicht in der Lage ist. Fehlt bei den Besitzern die Einsicht, muss der Hund weg.

Sicherlich kann man dem Hund einen Gefallen tun und ihn ab und an mal körperlich und geistig etwas auslasten, das wird aber das Problem nicht lösen. Dann ist er vielleicht für ein paar Stunden ruhiger, danach geht es aber wieder von vorne los. Erziehung kann nur durch die Menschen erfolgen, die mit dem Hund einen Großteil der Zeit verbringen. Das kann denen leider auch niemand abnehmen. Das ist auch nichts Riesenschnauzer-spezifisches, das gilt für alle Hunde.


Danke, Sören, ganz meine Meinung. :!:

Gruß, Doro

Sister Sunshine

unregistriert

26

Samstag, 14. Juni 2014, 10:31

Danke Euch allen und auch ganz großen Dank an Zwerg Nase. Du hast mir super Anhaltspunkte geschaffen und ich habe jetzt mal einen ganz klaren Ansatzpunkt wie ich mit dem RS arbeiten kann. Das wird mir eine große Hilfe sein.

Ich gebe Euch allen zu 100% Recht. Natürlich ist es keine Dauerlösung, das ist mir durchaus klar. Ich möchte jetzt einfach nur schlimmeres verhindern. Je nachdem, ob ich überhaupt an die Leute richtig rankomme, werde ich mich langsam vorarbeiten. Ich gehe davon aus, dass die früher oder später einknicken werden. Denn wenn man die arme Frau auf dem Platz sieht, wird jedem klar, dass sie das nicht lange mitmacht. Ich hoffe auf jeden Fall auf diese Einsicht. Und diese Überbrückungszeit möchte ich zumindest nutzen, um den RS etwas mehr zu bieten. Ich glaube nämlich nicht, dass die Dame tagsüber mit dem RS rausgeht. Da denke ich auch eher an "Nachtwanderungen"... Und oft schnappte ich auch beim Gespräch zwischen ihr und dem Trainer "bei uns im Garten" auf... Für mich waren das alles ganz klare Signale. Ich kenne das nämlich aus eigener Erfahrung. Meinen jetzigen Bullmastiff habe ich mit 11 Monaten von einer Familie übernommen, deren Französische Bulldogge den BM auseinandergenommen (die FB hat einen Zahn verloren, der BM musste genäht werden inkl. Sehne durch) hatte. Ganz klar, 7 jährige Franzdogge und 11monatiger Rüpel, 2 Rüden... Dazu noch 2 Krabbelkinder... Die waren überfordert. Kurzum hab ich den Bullmastiff genommen. Er war sehr unsicher hat vieles angeknurrt, ist ständig aufgeritten und andere Hunde gingen garnicht... Er kannte nix, war ein Dorfhund. Ich bin dann auch lieber nachts gegangen um jede Situation zu vermeiden. Bis ich dann richtig zu arbeiten angefangen habe... Ich brauchte nur ein wenig Zeit... Jetzt habe ich einen tollen Hund. Er spielt mit anderen Hunden, seine Unsicherheit geht nach und nach zurück. Geknurrt wird gar nicht mehr. Ich kann an einer stark befahrenen Bundesstraße entspannt mit ihm gehen... Mir hat der Hundeverein super geholfen! Der Trainer passte einfach zu uns... Das Konzept ebenfalls... Aber das wird dem RS nicht helfen. Da muss ein Profi ran... Seh ich auch so...

Ich halte Euch auf den Laufenden wenn ihr mögt... Heute nachmittag bin ich auf dem Platz und ich hoffe, dass sie kommen. Dann werde ich erstmal einen Kontakt herstellen. :) Drückt mir die Daumen, dass sie sich drauf einlassen.

Lancelot

unregistriert

27

Samstag, 14. Juni 2014, 10:38

Guten Morgen,
ich wünsche Dir viel Glück, dass dir die Annäherung gut gelingt!!! ;)
Liebe Grüsse Doris

  • »kerstin s.« ist weiblich

Beiträge: 4 341

Aktivitätspunkte: 21 970

Aktuelle Stimmung: Sonnig - gut

Hunde: Bella, Riesenschnauzerhündin, geboren im Mai 2011 und Lapo, Terriermischling, geboren im Juli 2012 an der Seite sowie Whisky ( DSH ), Max, Charly und Kojak im Herzen. Alle drei Riesenschnauzer schwarz.

  • Private Nachricht senden
Benutzer
Mitglied

28

Samstag, 14. Juni 2014, 10:50

hallo sister sunshine !! ich wünsche dir viel erfolg. deine idee ist gut, finde ich :love: !! du kannst ja zeitgleich auch schonmal nach geeigneten leuten schauen, die den jungen dann irgendwann übernehmen....ist aus meiner sicht nur eine frage der zeit ;) und es ist schön, wenn man für den tag x bereits eine lösung in der hinterhand hat ! :love:
bis dahin ...mach mal !!! :thumbsup: :**:
in welcher gegend seid ihr ?
Signatur von »kerstin s.« l.g. kerstin

Ein Riesenschnauzer ist ein Herz auf vier Pfoten

Sister Sunshine

unregistriert

29

Samstag, 14. Juni 2014, 10:58

Danke Euch! Ich komme aus dem Raum Celle. :)

30

Samstag, 14. Juni 2014, 12:13

Und auf welchem Platz bist Du?

Social Bookmarks