Hallo,
Zwergschnauzer sind ja mal von Natur aus sehr wachsam. Sie sehen es als ihre Aufgabe an, aufzupassen und zu melden, wenn ihnen was komisch vorkommt. Riesen sind da ruhiger, können auch schneller zuordnen, wenn etwas wirklich bedrohlich ist oder Routine.
Ich kenne das Verhalten deines Hundes von meinem Zwergmacho auch. Allerdings mit dem Unterschied, dass er es in meinem Garten nicht zeigt, im Garten meiner Eltern wohl - heisst, dort meint er nicht nur, aufpassen zu müssen, sondern es auch zu dürfen. Bin ich bei meinen Eltern und schreite ein- zweimal ein, indem ich das Bellen oder das Anzeigen (man gewöhnt es sich als Schnauzerbesitzer an, voraus zu schauen) vorher schon unterbinde (scharfes Nein, Ablenken durch Spielzeug oder ins-Haus-rufen, je nachdem), lässt er es. Dann allerdings habe ich das "Problem", dass meine Hündin meint, jetzt die Wachhundposition einnehmen zu müssen. Ist also der eine ruhig, meldet der andere... Manchmal echt net einfach...
Aber wenn ich rechtzeitig einschreite, lassen sie es.
Ich denke, A und O ist die Konsequenz - soll heissen, ich bin auch nicht immer gleich da und meine Eltern schon gar net. Sobald der Hund Erfolg hat mit seiner "Meldung", bestätigt er sich selbst und versucht es beim nächsten Mal wieder. Außer du bist immer auf Zack und kannst eine ganze Weile einwirken, ablenken, ihm zeigen, da ist nix und er muss nicht Wachhund spielen, du machst das und erlaubst nicht, dass er diese Rolle übernimmt.
Übrigens habe ich auch festgestellt, dass gerade die Schnauzer sehr personenbezogen sind. Sie kennen die Leute, Kinder, Hunde, die vorbei gehen. Also wäre es auch gut, wenn er die Kinder und Personen, die immer wieder vorbei gehen, kennen lernt. Das hat auch bei meinem Mini-Macho sehr geholfen.
Grüsse
Helen