@ Burkhard
Ich weiß schon was du meinst, aber hier sehe ich das auch eher als eine witzige Liebeserklärung.
Hunde treten schon mal auf die Haare (vorausgesetzt die sind etwas länger, daher wohl eher mal bei Frauen
) beim Rumblödeln oder Kuscheln.
Oder hinterlassen mit ihren Krallen schon mal Striemen auf nackigen Armen oder Beinen. Aber doch nicht böswillig oder aus Unerzogenheit
Auch mal Buddeln im Garten (wenn keiner guckt) oder überschwenglich in die Beete springen oder den "feindlichen Schilf angreifen" im Übermut...
Die "Weisheit", dass unsere Hunde uns wiederspiegeln kenne ich auch. Aber das ist oft ein wenig falsch interpretiert, wie ich finde.
Ein hibbeliger Hund z.b. muss keinen hibbeligen Menschen oder ne hektische unruhige Familie haben. Da ist es manchesmal genau das Gegenteil.
Ein(e) sehr alte(r) alleinstehend(r) Dame/Herr, alles ruhig, reiner "Familienhund". Und weil sie/er nicht mehr so kann (auf Grund ihres Alters) lässt sie/er halt öfter "Milde walten".
Das ist natürlich falsch. Falsche Erziehung, Inkonsequenz etc.
Und dann wird der Hund auch nicht ausgelastet. 3 Mal am Tag eine kleine Gassirunde vllt so je 25 Min. Und je nach Rasse,Hundecharakter oder Hundealter hat man dann einen
unausgelasteten Hibbel oder eine angepasste Schlaftablette zuhause.
So und nun setzt da mal an...?!
Keine Frage, dass ist nicht das was viele andere unter optimalen Bedingungen für Hund und Halter verstehen. Aber: auch das muss es geben, wird es geben und gibt es - zu Hauf!
Wir stehen kopfschüttelnd daneben und denken uns unseren Teil. Wie zB. "Na, das würde es bei uns nicht geben" Aber wir sind vllt auch jünger, anderen Geschlechts, und/oder haben ein anderes Wissen um Hundehaltung und Erziehung.
Aber diese Frau liebt ihren Hund, arangiert sich mit seinen Macken und ist glücklich. Solange das alles nicht in Gefährliches ausartet müssen wir das auch tolerieren.
(Dies ist nur ein fiktives Beispiel, es steht mit keiner realen Person in Verbindung!)
Dieses "Wiederspiegeln" ist eigentlich nur auf die Erziehung zu beziehen. Und das ja auch ganz gravierend schon beim Welpen durch Mutterhündin, Züchter und vor allem gute Sozialisation in der Jugend.
Eine alte Dame oder Herr wird sich einfach nicht mehr der mühsamen Herausforderung stellen. Manchmal auch rein körperlich schon gar nicht mehr können.
Meine Beobachtung bestätigen oft: Je kleiner der Hund und je älter der Halter, desto größer die "Defizite"
Mit 30 Jahren habe ich auch viele Dinge anders gestaltet (mit meiner Tessa damals ) als heute mit fast 50. Joggen zB. - heute undenkbar für mich