Wenn es beim Training nur auf Gesetze ankäme, wäre jeder Reiter und jeder Hundeführer, der nur sie anwendet und sich nur darauf verlässt, immer die Nummer eins im Wettbewerb. Da das aber nie so ist, muss es da noch etwas anderes geben
Hier möchte ich Rita gerne Recht geben.
Ein - zufällig - schönes Beispiel war da das heutige Fährtentraining. Das Vorhaben meinerseits war es, den Hund an seine Grenzen zu bringen. Mein Trainingspartner nannte die Legeweise und die Untergründe " tierschutzrechtlich relevant "
. OK - es war gemein.
Nun kann man fragen - warum macht man dass, denn der Hund kam an seine Grenze. Und hier kam dann der Lerneffekt:
- er wurde angehalten ( technischer Zwang )
- er mußte zur Ruhe kommen ( psychisches pressing )
- nachdem er " zuhörte ", bekam er die nötige ruhige Hilfe durch den HF, um das Problem zu lösen und ans Ende zu kommen.
Heißt einfach in unserem System:
wenn der HF sieht, dass der Hund in Schwierigkeiten kommt, gibt es eine Leinenkommunikation , die dem Hund sagt: hör mir zu. Befolgst Du dass, werden wir das Problem gemeinsam lösen.
Wobei man sich darunter nicht unbedingt sichtbare Hilfen vorstellen muss. Das ist auf Prüfungen aus diversen Gründen schlecht möglich. Möglich ist aber eine Unterbrechung mit HZ, damit der Hund aus dem Stress in die Ruhe kommen kann - das kann man PO - konform praktizieren. Mit der Trainingserfahrung im Hintergrund weiß er aber, dass es nach der Ruhepause in Konzentration weitergeht auf dem Weg zu seinem Erfolg.
Ich denke mal, dass der Ansatz von Udo: " rumprobieren " ist nicht erwünscht, genau das Gegenteil von dem ist, was - zumindest im Nasenarbeitsbereich - für den Hund hilfreich sein kann.