Hallo Simone!
DU sagst, dass der Kasperkram in dieser Situation nicht angebracht ist, Dein Hund sieht das offensichtlich anders, in SEINEN Augen handelt er richtig, sonst würde er es nicht machen.....
Die Rolle, die Du ihm gegenüber spielen sollst, ist nicht auf diese Situationen beschränkt. Vierundzwanzig Stunden am Tag lebst Du ihm vor, wer Du bist, die beschriebenen Ausraster sind nur ein Symptom.
Mein Lester z.B. lässt jeden Besucher rein (Hund und Mensch) wenn ich dabei bin, und ich muß es ihm nicht sagen, habe ihm das nicht beigebracht. "Der Alte wird schon wissen, was er tut..."
Ist er mit Melanie allein zuhause, sieht das schon ganz anders aus. Da werden dann unter Umständen auch schon mal Bekannte nicht reingelassen. Er nimmt sie nicht wirklich ernst, was sich in einer Reihe von täglichen Kleinigkeiten immer wieder zeigt. Und nun, wenn er mit ihr allein ist, übernimmt er die Rolle des Beschützers. Sie muß ihn wegsperren, wenn jemand kommt. (An dieser Sache arbeiten wir gerade!)
Die Entscheidung, wer Freund oder Feind ist, ist Chefsache, nun sieh, wer bei Euch diese Entscheidung trifft.......
Jann Fennel hilft Dir, diese Situation grundsätzlich zu klären, nicht die Symptome zu bekämpfen! Und wer sagt denn, dass ein Chef IMMER stark sein muß...? :o
Wenn generell erst einmal die Linie stimmt, dann darfst Du Dir auch mal eine Schwäche erlauben, das macht nix. Darum ist Hundehaltung nicht den immer Starken vorbehalten.
Liebe Grüsse
Tom