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Zwergenchef

unregistriert

11

Donnerstag, 1. September 2005, 08:19

@ Judy

Deswegen geht die Hündin in der freien Wildbahn ja auch nicht selbst jagen sondern wird vom Rüden mit Futter versorgt. Wenn sie das Wurflager verlässt kümmert sich die Amme.

Natürlich können Welpen auch lernen, dass sie Aufmerksamkeit bekommen, wenn sie Randale machen. Das sind aber zwei verschiedenen Paar Schuhe. Das heißt nicht, dass es keine Trennungsangst gibt, es mit reiner "Dominanz" abzutun finde ich sehr fatal. Es ist völlig unnatürlich, dass ein Welpe/Hund von seinem Rudel getrennt ist, das muss er erst lernen. Hier ein passendes Zitat aus dem I-Net:

"Das Getrenntsein von seinem „Rudel“, also den Menschen mit denen er zusammen lebt, verursacht bei jedem Hund Stress und Angst. Je nach Temperament kann dies ertragen werden oder unterschiedlichste Reaktionen auslösen..."

Quelle

LG Kathrin

12

Donnerstag, 1. September 2005, 08:24

Guten Morgen!

@Kathrin:

Hier muß man wirklich zwischen Welpen und Erwachsenen unterscheiden! Ein Welpe wird kaum die Führung in seinem Rudel übernehmen, auch wenn er noch keinen Chef erkennen kann.

Diese Situationen entstehen in der Regel erst beim erwachsenen Hund, Territorialverhalten setzt normalerweise erst zwischen dem 18. und dem 36. Lebensmonat ein, bei kleinen Rassen auch schon mal mit einem Jahr. Viele Hunde, die vorher jedem Einbrecher den Safe gezeigt hätten, fangen dann urplötzlich an, Besucher abzuweisen. Die Besitzer sind zumeist sehr betroffen über den plötzlichen Sinneswandel ihrer Hunde.

Aber das ist doch eigentlich auch nicht unlogisch, denn auch Menschen würden ein Kind nicht vorschicken, um einen Einbrecher zu vertreiben. Bei uns ist es deutlich sichtbar: Wenn unsere Großen Gefahr melden, dann laufen alle zum Zaun - außer Felix, 10 Monate alter Gast, der sich in entgegengesetzter Richtung in Sicherheit bringt.

Was die Trennungsangst betrifft: Die Mutter würde die Welpen bis zum 5. Lebensmonat garnicht auf Ausflüge mitnehmen..... Die Kleinen sind Nestflüchter, und müssen immer in der Nähe der schützenden Höhle bleiben (weshalb Welpen sich auch zumeist hinstzen und blöd gucken, wenn der neue Besitzer mit ihnen spazieren gehen will.....!)

Darum glaube ich nicht wirklich, dass sie schreien und meckern, wenn niemand in der Nähe ist. Leider gewöhnen wir Menschen ihnen in diesem Alter bereits an, dass sie überall mit hin dürfen. Wenn sie nun in ihrer Entwicklung so weit sind, dass sie mit WOLLEN, dann sagt der Mensch "Jetzt bist Du alt genug, um allein zu bleiben!"........

Trennungsangst ist also oft ein anerzogenes Problem. Im Laufe der Zeit ändert sich die Motivation, Besitzer sagen, die Intensität hätte zugenommen, seit der Hund ... Monate alt geworden ist.

Liebe Grüsse

Tom

13

Donnerstag, 1. September 2005, 10:12

@ tom und rita

Hallo Tom und Rita

Die Theorie, dass er bei der Trennung jammert, weil er sein Rudel nicht mehr beschützen kann, hab ich auch schon gehört. Vielleicht ist was dran.

Die Sache mit dem Rudelchef ist schon so ein Problem. Klar, ich kann lesen... :o

Aber ich sehe das Problem darin, dass er sich aufspielt, wo es eben überhaupt nicht angebracht ist. Und ich weiß auch nicht, wie ich in diesen Situationen Chef spielen soll, wenn ich bedingt durch die Situation unsicher bin. Das hat doch alles mit dem Hund an sich nichts zu tun, sondern liegt in meinem Charakter, bzw. meiner Person und der gegebenen Situation. Darf sich denn ein Hund nur halten, wer immer selbsbewusst und stark ist? ich sehe da einen Widerspruch,für den ich noch keine Lösung weiß. Steht das auch in den Büchern?

Ich habe schon die Bücher von Aldington (Was tu ich nur mit diesem Hund) und Christiane Rohn (Man nennt mich Hundeflüsterin), sowie ein Buch über Trennungsangst aus dem Animal-learn-Verlag gelesen.
Hört sich alles theoretisch gut an, aber was tut man, wenn man in der Praxis einfach unsichere Situationen hat, die jedoch völlig unabhängig vom Hund sind?
Wenn ihr sagt, dass es dazu auch Lösungen in den Büchern gibt, ok, dann kauf ich sie. Ansonsten wäre ich für weitere Tipps dankbar.

Liebe Grüße, Simone :o

14

Donnerstag, 1. September 2005, 18:15

Hallo Simone!

DU sagst, dass der Kasperkram in dieser Situation nicht angebracht ist, Dein Hund sieht das offensichtlich anders, in SEINEN Augen handelt er richtig, sonst würde er es nicht machen.....

Die Rolle, die Du ihm gegenüber spielen sollst, ist nicht auf diese Situationen beschränkt. Vierundzwanzig Stunden am Tag lebst Du ihm vor, wer Du bist, die beschriebenen Ausraster sind nur ein Symptom.

Mein Lester z.B. lässt jeden Besucher rein (Hund und Mensch) wenn ich dabei bin, und ich muß es ihm nicht sagen, habe ihm das nicht beigebracht. "Der Alte wird schon wissen, was er tut..."

Ist er mit Melanie allein zuhause, sieht das schon ganz anders aus. Da werden dann unter Umständen auch schon mal Bekannte nicht reingelassen. Er nimmt sie nicht wirklich ernst, was sich in einer Reihe von täglichen Kleinigkeiten immer wieder zeigt. Und nun, wenn er mit ihr allein ist, übernimmt er die Rolle des Beschützers. Sie muß ihn wegsperren, wenn jemand kommt. (An dieser Sache arbeiten wir gerade!)

Die Entscheidung, wer Freund oder Feind ist, ist Chefsache, nun sieh, wer bei Euch diese Entscheidung trifft.......

Jann Fennel hilft Dir, diese Situation grundsätzlich zu klären, nicht die Symptome zu bekämpfen! Und wer sagt denn, dass ein Chef IMMER stark sein muß...? :o

Wenn generell erst einmal die Linie stimmt, dann darfst Du Dir auch mal eine Schwäche erlauben, das macht nix. Darum ist Hundehaltung nicht den immer Starken vorbehalten. :)

Liebe Grüsse

Tom

Riho

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15

Donnerstag, 1. September 2005, 20:08

Hallo Simone,

wie Tom schon schreibt, kannst du nicht nur "Chef" in bestimmten Situationen sein. Dein Hund muss spüren, dass du euren Alltag meistern kannst. Du meinst, dass nicht nur starke Leute einen Hund haben wollen-sollen-können. Genau das ist der Knackpunkt bei der Anschaffung eines Hundes. Es gibt Rassen, die fügen sich ohne große Ansprüche in den menschlichen Alltag ein. Sie sind zufrieden mit allem und stellen an die Rudelordnung keine großen Ansprüche. Das sind die richtigen Hunde für Menschen, die selber nicht zum Anführer geboren sind. Dann gibt es Rassen, die Ansprüche an ihren Halter stellen und sich nicht so einfach in den Mensch-Hund-Alltag einfügen lassen (dazu gehören unsere Schnauzer) und es gibt Rassen, von denen man als "Otto-normal-Hundemensch" die Finger lassen sollte (dazu gehören z.B. die Herdenschutzhunde). Du hast dich nun einmal für eine Rasse entschieden, die etwas anspruchsvoller in der Haltung ist. Schnauzer sind keine bloßen Befehlsempfänger. Sie hinterfragen(zumindest zu Anfang der Schnauzer-Mensch-Beziehung) alles und prüfen, ob ihr Mensch ein guter Rudelführer ist. Wenn deine Mentalität eine Rudelführerschaft nicht zulässt, wird dein Hund dich immer wieder austrixen, wo du dabei stehst. Es wäre ein stundenlanges Gespräch nötig, um dir in Einzelheiten zu erklären, wie du als Teamchef den Alltag für euch beide gestalten musst. Die Bücher von Jan Fennell werden dir sicherlich weiterhelfen, aber es gibt kein Buch, dass für DEN Hund und DEN Teamchef geschrieben ist. Man muss sich das für den eigenen Alltag passende Muster selber stricken und da ist kompetente Hilfe vor Ort oft notwendig. Wenn mir Probleme mit Hunden angetragen werden und ich befrage die Leute nach ihrem Verhalten in Bestimmten Situationen, zeigt sich dieses Verhalten fast immer anders, wenn ich es mir selbst anschauen kann. Deshalb kann man Lösungsmöglichkeiten so schlecht aus der Ferne anbieten. Man muss Hund und Mensch in der speziellen Situation zusammen sehen. Viele Hundehalter wissen gar nicht, worauf sie achten müssen und manche Handlungen sind ihnen nicht einmal bewusst. Deshalb nochmals mein Rat, mach dich theoretisch schlau mit guten Büchern, aber suche dir auch möglichst kompetente Hilfe vor Ort.

Grüße von
Rita
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Andreas Neumann

fidibus

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16

Donnerstag, 1. September 2005, 21:55

Hmmm, hab# jetzt mal ne ganz blöde Frage:
Seit wann sind Hunde Nestflüchter?
In Bio habe ich vor langer Zeit gelernt, dass Nestflüchter sofort in der Lage sind, ihr Nest zu verlassen.
Meine Schnauzerwelpen konnten das bisher nicht. Die Augen waren geschlossen, wohin hätten sie laufen sollen, mit Beinen, die sie nicht tragen?
Also habe ich bisher geglaubt, ich hätte Nesthocker in meiner Wurfkiste :o :o :o

Wer kann mir Genaues sagen?

Gruß

Viola

PS. Kann leider keine Zitate einfügen- zu blond dazu- aber ich meine den vorletzten Beitrag von Tom
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17

Donnerstag, 1. September 2005, 22:24

Hallo Viola!

Natürlich hat Dein Bio-Lehrer recht...! :-) :-) :-)

Vielleicht habe ich da nicht ganz den richtigen Ausdruck gewählt (das wurde mir aber im Geheimen auch schon zugetragen...! :D :-) :D ) Trotzdem ist das natürliche Verhalten das, was man bestimmt als "nestflüchtig" bezeichnen kann. Die Welpen halten sich in unmittelbarer Umgebung der Wurfhöhle auf, um bei Gefahr sofort in diese zu flüchten. Natürlich setzt das erst ein, wenn sie in der Entwicklung so weit sind, da sie zum Zeitpunkt der Geburt ja absolut unfertig sind.

Wichtig dabei ist für mich, dass sie es ERWARTEN, zurückzubleiben, wenn die Alttiere gehen...!

Liebe Grüsse

Tom


Zwergenchef

unregistriert

18

Donnerstag, 1. September 2005, 22:31

Zitat

Wichtig dabei ist für mich, dass sie es ERWARTEN, zurückzubleiben, wenn die Alttiere gehen...!


... möglichweise im Geschwisterverband, aber nicht ein einzelner Welpe in seinem neuen Zuhause (um mal zu den Haushunden zurückzukehren) ;)

Gruß Kathrin

Riho

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19

Donnerstag, 1. September 2005, 22:31

Hallo Viola,

ich hatte bis jetzt auch keine Flüchtlinge :D

In der Natur haben die Welpen das Bestreben - von Mutter Natur zum Glück so eingerichtet, weil die Naturhundemama ihre Blagen ja nicht anbinden kann - bis etwa zum 5. Monat in der Nähe des Nestes zu bleiben. Erst dann werden sie von den Erwachsenen zur Jagd mitgenommen, aber nur zum Zuschauen. Während das Rudel jagt, passen die Kindermädchen auf die Zwerge auf. Es gibt zwei sehr schöne Videos von Eberhard Trummler "Das Jahr des Hundes", in denen man von der Geburt bis zu einem Jahr die Entwicklung und Aufzucht im Rudel sehen kann.

Wenn wir Nestflüchter hätten, gäbe es noch drei Wochen mehr Brassel mit den Wuseln ;)


Liebe Grüße von
Rita
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Andreas Neumann

20

Freitag, 2. September 2005, 13:36

hallo Riho und Tom

nochmal danke für die Tipps.
Übrigens Riho, ich habe keinen Schnauzer, sondern einen Bologneser Mix, weil ich eben einen leicht händelbaren Hund wollte. Leider trifft die Charakterbeschreibung der Rasse auf useren nun gar nicht so zu.

Wie ist es eigentlich, wenn es zwei Bezugspersonen gibt und beide nicht an einem Strang ziehen? Ich denke, da hat man keine Chance, oder?
Bsp: Hund soll nix vom Tisch kriegen, mein Freund füttert ihn aber vom Tisch."Ups, mir ist da wohl was runter gefallen!"
Ich sage, Hund soll an die Leine, weil er nicht hört. Er: "Bei mir hört er immer, wenn wir alleine unterwegs sind." - Glaub ich ihm nicht!
Jetzt will er so´n Sprühstoss-Halsband kaufen, damit er eingreifen kann, wenn Hund wieder außer Reichweite Mist macht, z.B. Jogger verfolgt. ich halte davon gar nichts, weil das ja nur Symptombehandlung ist und keine grundsätzliche Erziehung bringt. Ich hab übrigens schon ne Schleppleine gekauft, aber das sind alles Methoden, mit denen er sich nicht auseinandersetzt.
Das was ich mit Hundeschule und Agility erreichen will, nimmt er überhaupt nicht ernst.

Es ist doch klar, wenn ich die Rudelführung abends quasi Herrchen überlasse mit diesem Getue, wo der Hund darf was er will, dass der Hund mich dann auch nicht ernst nimmt, oder? Mein Freund sieht nicht, dass er damit einen Problemhund heranzieht und meine ganzen Erziehungsversuche zunichte macht. Es ist übrigens sein allererster Hund.

Liebe Grüße, Simone

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