Du übst quasi wenn der Hund Welpe ist, das er auf dem Tisch (kurz) steht und lobst ihn dafür überschwenglich.
Du frisierst ihn auf dem Tisch, bei positiven Erfahrungen, und freust dich mit ihm.
Du kaufst dir eine geeignete Schermaschine und machst sie in Welpis beisein oft an und fährst
(ohne zu schneiden) auch mal drüber, wenn er das Geräusch gewohnt ist.
Oder du legst Lecker drauf.
Am besten schließt du dich einer Welpengruppe an für Basiserziehung, die dann in der Junghund-
gruppe intensiviert wird.
Wenn alles soweit gut klappt, nimmst du später an Ringtraining teil, wobei der Hundeführer
mehr zu lernen hat, als der Hund. Ich habe mir Fachbücher besorgt und mit einem
Plüschhund geübt und später mit Grace.
Ach Steffi,
wenn es mal soooooo einfach wäre mit den Schauen! Für eine OG-Schau mag ein derartiges "Training" genügen - spätestens, wenn dein Hund gut genug für mehr als ein V1 auf einer CACIB ist, kommst du nicht damit hin, einen PLÜSCHHUND (
) zu trainieren. Dann muß der Hund sich nämlich sobald er den Ring betritt sofort bestens präsentieren und wann immer der Richter seinen Blick über die Hunde schweifen läßt NICHT wie ein Fragezeichen herumstehen oder -sitzen. Von der Spannung im Rücken bis hin zur Muskulatur wird ein erfolgreicher Schauhund GEMACHT (trainiert), das kommt nicht von allein beim Fachbücher-Zernagen! Genau die Idee, daß man mit einem Hund quasi "vom Sofa in den Schauring" hüpfen kann, führt dazu, daß viele Leute nicht den Erfolg haben, den sie sich wünschen. Und Basiserziehung hat NICHTS zu tun mit Ringpräsentation.
Wenn Aussteller so viel Energie auf ihr Training verwenden würden wie Sportler, gäbe es nicht so viele traurige Anblicke auf Schauen (und nicht so viele Hunde, die trotz guter Qualität unter dem Wert aus dem Ring gehen, weil sie sich nicht gescheit zeigen).
Gr S