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Hallo allerseits,

es kommt immer auf die Gesamtsituation an, um sagen zu können, dass es sich um ein CS handelt oder nicht. Ein Gähnen kann z.B. Müdigkeit sein oder CS, ein Über-die-Schnauze-Lecken kann die Erwartung eines Leckerchens sein oder ein CS, ein Schnüffeln am Boden kann aufgrund eines interessanten Geruches sein oder ein CS. Man kann diese Verhaltensweisen also nicht isoliert betrachten.

Zur Frage wie kann Mensch diese Signale einsetzen:

wenn ich es mit einem sehr aufgeregten Hund zu tun habe kann ich mich z. B. auf den Boden setzen und gähnen. Wenn ich mich einem Hund nähere, der CS zeigt, kann ich diese erwiedern und statt direkt auf ihn zuzulaufen in einem Bogen zu ihm gehen, mich etwas abwenden und ggf. gähnen.

Interessant finde ich auch, dass jeder Hund seine "Lieblings-CS" hat. Schnauzer z. B. setzen meist deutliche CS ein, weil z. B. ein Blinzeln wegen der Augenbrauen nicht viel Wirkung hat und diese somit irgendwann mangels Wirkung eingestellt werden und eher z.B. ein Abwenden eingesetzt wird.

Soweit erstmal, spannendes Thema.

LG Kathrin

Ja so ist es,

es gibt Hunde, die verlernen die CS, weil sie die Erfahrung gemacht haben, dass sie nicht zum Erfolg führen. Sie sind ja angeboren, das erste CS bei neugeborenen Welpen ist das Gähnen, wenn man sie z. B. aus der Wurfkiste nimmt.

Wenn aber ein Hund lernt, dass er jedes Mal einen Leinenruck bekommt, weil er um einen anderen Hund einen Bogen laufen will (er soll ja bei Fuß gehen ) verlernt er z. B. dieses Signal einzusetzen. Aber es ist auch möglich, dass die Hunde sie wieder erlernen, z. B. durch Umgang mit einem Hund, der gut in CS ist oder/und durch Lob für das Einsetzen (auch nur ansatzweise) eines CS.

Gruß

Kathrin

Für cs kann ich auch noch ein guten tip geben ,ich habe mal einen Themenabend von martin rüther (eine couch für alle felle)besucht,fand das sehr gut .er hat alles super rüber gebracht.das thema war körpersprache und kommunikation.er hat schön alles gezeigt mit video aufnahmen und sowas von seinen stunden,
war zwar mit 20 € nicht gerad billig aber gelohnt hat es sich auf alle fälle
mfg frechdachs

Hallo,

ich werde auch bald einen Themenabend von Martin Rütter besuchen. Bin schon sehr gespannt darauf!

Ich denke auch das man sehr genau hinsehen muss um zusehen ob es sich um ein CS handelt oder nicht. Ich finde das es einem bei dem eigenen Hund leichter fällt als bei einem fremden Hund.

Auch wenn ich mich erst seit kurzem mit diesem Thema beschäftige und früher (aus Unwissenheit) die CS nicht beachtet habe, oder einfach falsch interpretiert habe, hat Murphy sie nicht verlernt.

Mir macht diese Art der Kommunikation jedenfalls Spass und ich finde Sie auch sehr wichtig für die Beziehung zwischen mir und meinem Hund.

LG
Melanie :p

Schaut Euch diesen Link mal an. Da hat sich jemand richtig Mühe gemacht und die CS wunderbar mit vielen Fotos erklärt:

http://www.spass-mit-hund.de/seiten/mehr_wissen/beschwichtigungssignale/index.htm

Macht Lust auf mehr - Hoffe ich ;-)

LG
Brigitte

Hallo Brigitte,

ein sehr schöner und informativer Link. Nur zu empfehlen!

Liebe Grüße

Melanie

Jemand hat geschrieben, dass der Hund die CS verlernt, wenn er keinen Erfolg damit hat. Für uns sieht das möglicherweise so aus, als verlernte er sie.

Ich glaube eher, dass es ihn total verunsichert, wenn er keinen Erfolg damit hat und er sie deshalb "vergisst" oder weg lässt.

Als ich Batzi aus dem TH holte war er total gestresst und unsicher. Ich hab keine dieser CS an ihm entdecken können. Es gab bei Hundebegegnungen überhaupt keine Sekunde, in der ein anderer Hund CS hätte anwenden können. Batzi ist in gerader Linie auf jeden Hund los und ihm in den Nacken gesprungen.

ca. 1/2 Jahr später, begann er wieder CS zu benutzen. Und es war traumhaft schön, ihn später bei Hundebegegnungen zu beobachten, wie er immer sicherer wurde und vorbildlich kommunizierte. Ich hab ihm diese Signale aber nicht beigebracht. Er hat sich wohl erinnert.