Hallo Barbara,
Wenn ich mit meinem DP Alex in den Wald gehe, gehen wir eine Wohnstraße entlang, in der ein Airdale-Terrier wohnte, etwa in der Mitte. Am Anfang der Straße fängt mein Hund an zu jodeln - ich kann das Geräusch, das er macht, nicht anders erklären - und beisst in die Leine.
Wenn wir direkt am Haus vorbeigingen, sprang der Airdale wie ein Ball gegen die Haustür, danach war meiner ruhig. Das war wie ein Ritual.
Heute jodelt er immer noch, obwohl die Leute mit ihrem Airdale bereits vor zwei Jahren weggezogen sind, er wartet immer noch darauf, dass der Hund angesprungen kommt.
Seit fünf Jahren ignoriere ich dieses Verhalten konsequent und seit fünf Jahren, so lange habe ich ihn, ändert sich nichts. Mit Leckerli ablenken funktioniert nicht. Ich kann damit leben, dass die Anwohner in der Straße schon grinsen und dass wir von weitem angekündigt werden. Mit Vorbeischleichen ist da nichts.
Man wird mir sicher sagen können, was ich falsch mache und was ich noch versuchen kann. Ich nehme es mittlerweile als Eigenheit oder Macke meines Hundes, so wie wir alle unsere Macken haben.
In einem Mietshaus ist das natürlich anders, da sollte man alles tun, um keinen Ärger zu bekommen und dein Hund ist ja noch jung, meiner war schon vier oder fünf als ich ihn bekommen habe.
Eine kleine Neigung zur Hysterie haben DP aber schon. Meine quieken bereits, wenn sie der Luftzug einer Pendeltür trifft.
Beim Tierarzt heult Alex von der Sekunde an, wo wir das Wartezimmer betreten bis zu dem Zeitpunkt wo uns der Arzt ins Sprechzimmer ruft und zwar ziemlich laut. Die TA-Helferin hat dazu nur gemeint: So sind Pinscher, das weiß man doch.