Liebe Portaler,
wie versprochen hier mein Bericht zu dem besuchten Seminar "Dorntherapie und Breuss-Massage für Hunde" bei Susanne Schmitt am letzten Wochenende.
Also - zunächst einmal - ich bin total stolz auf das Stöpselchen. In einem 20m2 Raum mit neun (!) fremden Hunden (alle allerdings bei ihren Besitzern jeweils angeleint) und zehn fremden Menschen und der Zwerg hat sich echt benommen. Sogar von "Fremden" anfassen lassen (was er natürlich doof fand). Und am zweiten Tag haben sich die Hunde auch schon einigermaßen entspannt (waren wahrscheinlich so "fertig", dass die Kraft für etwas Anderes auch nicht mehr reichte
). Das aber nur nebenbei.
Also - es waren unter den neun Teilnehmerinnen (nur Frauen
) sechs (!) fertige Tierphysiotherapeuten, zwei "Normalhundehalter", die aber zT schon sehr intensive Hundehaltung betrieben und sehr gute Kenntnisse hatten und ich (umfangreiche anatomische und medizinische Kenntnisse). Das Seminar fand am ersten Tag von 10-17 Uhr, am zweiten Tag von 10-15:30 Uhr statt. Kleine Mittagspause und Pinkelpausen zwischendurch (wo ich dann lieber mit dem Zwerg spazieren gegangen bin - so im Freilauf mit fremden Rüden.......nööööööö, lieber nicht.....
)
Zuerst wurden verschiedene pathophysiologische Krankheitsbilder der Wirbelsäule erzählt, unter anderem auch mit MRT-, CT- und Röntgenbildern zur besseren Darstellung untermauert. Dann wurde die Dorntherapie in Theorie und Praxis ausführlich erläutert und gezeigt und dann auch unter Anleitung von uns selber am einigen oder fremden Hunden durchgeführt (ich habe dem Zwerg tatsächlich eigenständig unter Anleitung das ISG "entblockiert"
). Das hat sehr lange Zeit in Anspruch genommen - begonnen am Ilesosakralgelenk, dann der erste Halswirbel separat, dann die HWS, BWS und LWS. Jeweils in Theorie und Praxis. Es wurde darüber gesprochen, wann man die Behandlung bei welchen Krankheitsbildern durchführen kann und wann nicht und welche Kontraindikationen es gibt. Und schließlich wurde dann noch die Breuss-Massage gezeigt und geübt.
Also - ich fand es sehr informativ und gut. Frau Schmitt versteht etwas von ihrem Gebiet und kann es auch gut rüberbringen. Von daher kann ich den Besuch eines solchen Seminars unbedingt empfehlen. Allerdings müssen ganz klar anatomische Kenntnisse etc. vorhanden sein. Ich glaube nicht, dass man ihr sonst folgen kann.
Ich werde sicherlich auch einige Bestandteile der Therapie selber daheim anwenden - dieses aber mit Caspar´s Physiotherapeutin absprechen und auch weiter zur Physiotherapie mit ihm gehen. Die Dorntherapie ist wirklich eine sehr sanfte Methode (jedenfalls so wie wir es vermittelt bekommen haben), so dass ich mich auch trauen werde, diese an Caspar durchzuführen. Und die Breuss-Massage geniest er sowieso, das Monsterchen.
So, ich hoffe, es war ein wenig informativ für Euch!
LG Janka