Hallo Bianca,
erst einmal - die meisten TÄte haben von Ernährung so gut wie keine Ahnung. Sie lernen es einfach nicht. Mein TA hat mir erzählt, dass er sich während des Studiums ganze 2 Monate!!! mit der Ernährung beschäftigen musste und davon bestand der größte Teil aus der Ernährung von Großvieh. Nur ein ganz kleiner Teil galt den Kleintieren und da wurde ihnen auch nur etwas über Industriefutter erzählt. Wenn sich die TÄte nicht selbst ausgiebig mit diesem Thema beschäftigen, haben sie schlichtweg gesagt null Ahnung. Das zu schnelle Großfüttern der Hunde passiert mit Trofu, das einen Proteingehalt über 24% bis teilweise 30% hat. Damit wachsen die Knochen außen zu schnell und innen die Knochensubstanz kann sich nicht festigen. Es kommt zu brüchigen und spröden Knochen. Diese Gefahr besteht bei der Rohfütterung nicht. Hier ein paar Daten zum Proteingehalt im Fleisch:
Rind Muskelfleisch - 21%
Rind Herz - 16%
Rind Leber - 20%
Kalb Muskelfleisch - 21%
Lamm Muskelfleisch - 20%
Pute - 20%
Kaninchen - 20%
Pferd - 20%
Fisch - 18-20%
Du siehst, du musst vor einer Überversorgung mit Protein keine Angst haben.
Hunde brauchen ca. 20 Aminosäuren, die sie nicht selbst synthetisieren können und die im frischen Fleisch vorhanden sind. Gerade bei jungen Hunden ist das wichtig. Sie sind notwendig für Haut, Fell, Muskeln, Krallen, Organe, Sehnen, Knochen und Zellaufbau.
Was damals bei deinem Hund falsch gelaufen ist, kann man heute sicher kaum noch heraus finden. Ich weiß von Riesenschnauzerleuten, die Hunde mit Trofu und dann mit Frischfutter aufgezogen haben, dass ihre frisch gefütterten Junghunde gleichmäßiger gewachsen sind und nicht so schlacksig waren wie die mit Trofu gefütterten.
Du musst beim Barfen nur darauf achten, genug Kalzium zu geben, dann dürfte die frische Ernährung kein Problem sein. Unsere Würfe wurden alle frisch gefüttert und es gab keine Ausfallserscheinungen. Es gibt auch hier im Portal Züchter, die barfen und deren Hunde leben alle noch
Übrigens - auch unser TA ist ein Frischfütterer
Grüße von
Rita