21.02.04 - 14:28:07
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Hallo.
Hier ein Text zur Borreliose-Impfung
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Anders steht es mit der Lyme-Borreliose, gegen die es in Mitteleuropa einen Impfstoff gibt - hier jedoch nur für Hunde, nicht aber für den Menschen. Dabei sind wohl über 95 Prozent der Hunde, aber weniger als 80 Prozent der Menschen gegen die Krankheit resistent, eine Krankheit, die für die Betroffenen oft mit erheblichen Beschwerden verbunden ist. Allerdings können Borreliose-Erkrankte in aller Regel mit Antibiotika geheilt werden.
Die Borreliose-Impfung für Hunde ist mit einigen Problemen behaftet:
Es existieren bei uns (anders als in den USA) mehrere (drei bis fünf oder mehr) unterschiedliche bakterielle Erreger, die die Lyme-Borreliose verursachen. Der einzige bei uns erhältliche Impfstoff "Merilym" (sprich: Merileim) ist aber nur gegen eine der drei Bakterien-Arten gerichtet, ausgerechnet auch noch gegen die seltenere der drei bei uns am meisten verbreiteten Arten. Die Herstellerfirma gibt zwar an, dass eine Kreuzreaktion auch gegen die beiden anderen wichtigen Arten gegeben ist; ob aber auch ein Schutz vor der Erkrankung durch die anderen Borrelien bewirkt wird, ist zweifelhaft. (Eine Kreuzreaktion im Reagenzglas sagt leider nicht viel über die Wirkung im Körper aus.)
Der Nachweis, dass von dem geimpften Tier so genannte neutralisierende Antikörper gebildet werden, steht leider noch immer aus. Für die Zulassung von Impfstoffen in der Humanmedizin ist dieser Nachweis zwingend erforderlich, da man nur dann vor einer Infektion geschützt ist, wenn vom Immunsystem diese neutralisierenden Antikörper gebildet werden. Beim Zulassungsantrag neuer Impfstoffe für die Veterinärmedizin ist dieser Nachweis bisher erstaunlicher Weise nicht erforderlich.
Es ist nicht nachgewiesen, ob diejenigen Hunde, die keine natürliche Resistenz gegen die Krankheit haben, durch den Impfstoff überhaupt geschützt werden können. Dies wird im Gegenteil von vielen Borrelien-Experten angezweifelt. Wir wissen bisher nicht, worauf die natürliche Resistenz der meisten Hunde und Wildtiere beruht. (Die gegen Borreliose hoch empfindlichen Beagles können im Laborexperiment allerdings geschützt werden.)
Es besteht der Verdacht, dass Hunde, die mit Borrelien infiziert, aber nicht erkrankt sind, nach einer Impfung erkranken können. Deshalb sollte keinesfalls in der Zeckensaison geimpft werden. Außerdem muss sichergestellt sein, dass die zu impfenden Tiere früher keine Borreliose durchgemacht haben.
Ein Großteil aller bei uns vorkommenden Zecken (der Art "gemeiner Holzbock", Ixodes ricinus) sind Träger von Borrelien, wobei der genaue Prozentsatz von Ort zu Ort und Jahreszeit zu Jahreszeit variiert. Alles zwischen 10 und 90 Prozent ist möglich. Hunde, die viel im Freien sind und häufig Zeckenkontakt haben, sind daher meist mit Borrelien infiziert worden und haben Antikörper gebildet - in aller Regel ohne zu erkranken. Viele angebliche Borreliosen bei Hunden, über die berichtet wird, sind in Wirklichkeit andere Erkrankungen, die oft nicht erkannt und daher auch falsch behandelt werden.
Leider sind die meisten serologischen Tests auf Borreliose (Tests auf Antikörper im Blut) schlecht und bringen einen hohen Anteil sowohl falsch positiver wie falsch negativer Ergebnisse! Nur wenige Labors beherrschen den Nachweis verlässlich. Das gilt in der Humanmedizin leider ganz genauso!
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So nun meine Meinung dazu:
Die Impfung (Borreliose) halte ich persönlich für Geldmacherei der Industrie. Sie ist schon so lange auf dem Markt und immer noch nicht für die Humanmedezin zugelassen. Warum nur?
Boreliose ist einfach zu behandeln wen es ein Hund mal bekommen sollte.
Gruß Peter
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Das mir mein Hund das liebste ist, sagst Du Mensch sei Sünde,
der Hund bleibt mir im Sturme treu,
der Mensch nicht mal im Wind."
- Franz von Assisi -