Burkhard
Wenn ich nur so klar und verständlich schreiben könnte wie Du es tut.
Ich schätze Knut Fuchs sehr.
Früher, viel früher, hat man das Bringen so gelehrt:
Man setzte den Hund in einer Ecke in der Küche und "zwang" ihn den Bringholz in den Maul zu nehmen und ruhig zu halten.
Mein Landseer damals bekam "Schlitzauge" und ich hörte auf damit.
Alle meine Hunde konnte erfolgreich "Apportieren", sogar der Fila Brasileiro. Der Briard als 8-wöchige Welpe habe ich eine kleine Beisswurst weggeworfen und er rannte hin, nahm es auf und ich klatschte und rief ihn zu mir und lobte ihn, aber nahm es ihn nicht weg. Ich rief ihn einmal wieder zu mir und nahm es ihn weg, warf es hin und klatschte bis er wieder zu mir kam und lobte ihn und machte weiter.
Es gab beim ernsthafte Bringüben ein wenig knautschen. Ich nahm ihn Fuss und beim knautschen, zog rasch an die Leine bis er im Laufschritt nicht mehr knauschte. Vor mir hat er 1-2 x geknautscht aber ein klopfen an Bringholz genügte. Sonst wäre ich 1-2 Schritte zurückgegangen.
Ich mach wahrschleinlich alles "umgekehrt". Ich will wissen was in einen Hundegehirn steckt bevor ich mit ihn anfangen zu arbeiten.
Ich habe mein erster DSH Leistungshunde ein 15 m Fährte geschritten mit schwach "parfümierte" Trofu am Schluss. Kein Futter auf der Fährte.
Ich lief mit ihm auf dem Feld und wäre vorbei gelaufen wenn er nicht reagiert hätte. Er zog hin und lief wie ein kleiner Meister schnüffelnd zum Ende.
Enya ist ein kluges Mädchen. Sie war 2-3 Tagen bei uns und konnte ich meine leere Händen zeigen "wo ist der Ball". Sie fang an zu suchen und fand ihn wobei ich einen "Orchestra" hergeholt hätte sie mit Lob zu schütten. Sie trägt von 1. Tag an alles Ball, Beisswurst, usw. und kommt wenn ich rufe. Aber im Moment nur dann. Wir sind am üben.
Was ich schlussendlich sagen will
Ich will wissen was in die Hunde von Natur aus stecken tut bevor ich mit ihnen anfangen zu arbeiten.
Ich wurde und werde nicht "gross auskommen", aber ich will meine Hunde die Chancen mir zu zeigen was in ihnen "steckt".