Hallo Tanja,
wäre spannend zu lesen, was Maja Nowak zu den Ausführungen von Frau Winkler sagt.
Wer ihr letztes Buch gelesen hat weiß, dass sie die Probleme nicht nur mit EINEM Besuch löst. Das scheint wohl bei den Fernsehleuten eine beliebte Methode zu sein, das so rüber zu bringen. Bei der "Hunde Nanny" vor Jahren war es genau so. Da wurde auch der Anschein erweckt, dass sie alles bei einem Besuch auf die Reihe bekommt und es nützte überhaupt nichts, dass sie selbst betonte, dass es so nicht geht.
Nun ist da jemand, der keine gemeinen Halsbänder, keine körperliche Gewalt anwendet und nun tut er den Hunden seelisch Gewalt an. Was müssen unsere Welpen unter unseren schlimmen Hundemüttern gelitten haben. Wie demoralisiert müssen unsere rangniedrigeren Hunde in unseren kleinen Gruppen durch die Leithündinnen gewesen sein. "Leider" ist keiner seelisch zusammen gebrochen und unsere Welpen sind alle prima freie und lebenslustige Hunde geworden (ich weiß, ist bisschen Ironie, aber ich kann grad nicht anders
).
Ist immer wieder interessant zu sehen, wie die Verfechter klassischer Methoden auf die Palme gehen, wenn jemand einen anderen Weg geht. Das war bei Ekard Lind genau so. Der wurde auch für meschugge gehalten, als er eine andere Art der Kommunikation mit dem Hund populär machte. Als Martin Pietralla von seiner Arbeit mit dem Clicker berichtete, wurde er milde belächelt mit den Worten:"Soll er mal seinen Spaß mit dem Spielzeug haben." Nun ist er für viele Hundehalter der Clicker Papst schlechthin.
Ich picke mir aus allem das heraus, was mir behagt, was ich umsetzen und meinem oder anderen Hunden vermitteln kann - und vor allen Dingen deren Menschen. Die beste "Methode" nützt nichts, wenn Mensch sie nicht umsetzen und weiter geben kann, egal ob als Hundehalter- oder Trainer.
Grüße von
Rita