Vielen lieben Dank für eure Antworten!
Ja, viel Ruhe und klare Führung ist für ihn auf jeden Fall sehr wichtig. Wenn er nicht zur Ruhe kommt, dann kommt er in "sein" Zimmer (Hauswirtschaftsraum neben dem Wohnzimmer) und dann ist Schlafen bzw. Dösen angesagt. Anfangs hatte ich manchmal ein schlechtes Gewissen deshalb, aber es war schnell zu merken, dass ihm das wirklich gut tut und er es dankend annimmt, zumal es mit den Kindern sonst wirklich manchmal schwierig ist mit der Ruhe.
Vielleicht werde ich ihm zusätzlich noch etwas mehr Futter geben, obwohl er schon immer die Dosierung für sehr aktive Hunde bekommt und er ja eigentlich "nur" Familienhund ist. Kartoffeln liebt er auch
Hallo,
vielleicht mal so ein provokativer Gedanke: Der Hund ist unterbeschäftigt und sucht sich jetzt ein Ventil? Ich finde es immer erstaunlich, dass gerade die "Familienhunde", die außer "da sein" eigentlich nichts zu tun haben, meistens die ersten Kandidaten für Kastration sind, weil sie unglaublich auf läufige Hündinnen anspringen.
Ich habe ja sehr viel mit Sporthunden zu tun. Das sind eben meistens Hunde, die trieblich teilweise sehr hoch angesiedelt sind, aber andererseits einen "Job" haben, regelmäßige Auslastung bekommen und sich dort auch ausleben dürfen. Ich kennen dort wirklich keinen Rüden, der so auf läufige Hündinnen anspringt, wie es sehr oft bei den "reinen Familienhunden" der Fall ist.
Momentan bin ich sicher, dass diese "Ersatzhandlungen" einfach aufgrund von Unterbeschäftigung entstehen bzw. das zumindest ein häufiger Faktor sein kann. Das ist genauso wie Pferde, die stundenlang im engen Stall stehen: Die entwickeln auch durch mangelnde Beschäftigung häufig Verhaltensauffälligkeiten.
Bei Kindern übrigens auch... wenn man sich mit denen nicht beschäftigt, sie keine sinnvolle Aufgabe bekommen und einfach in immer demselben Trott in den Tag hinein leben, dann werden die auch meistens verhaltensauffällig bzw. entwickeln Ventile für alles was sich da anstaut, die sich in viele verschiedene Richtungen entladen können.
Aber so lange man dieses Problem bei Hunden einfach wegkastrieren kann, ist ja alles in Butter... kostet auch nicht viel Zeit und der Hund darf dann als unauffälliges Neutrum weiter vor sich hin leben und fällt nicht mehr unangenehm auf.
Viele Grüße
Sören