Mensch,
da bin ich aber froh zu wohnen wo ich wohne
Erlebnis 1:
Wir haben einen Jack Russel Welpen gefunden (max. 12 Wochen alt). Er lief Joggern hinterher und giftete dann unseren Rüden an. Ich hab den Wutz dann hochgehoben und wir haben den Wald abgesucht. Niemanden gefunden. Also nach Anruf bei einer Freundin dann zur Polizei gebracht. Die guckten nach, es gab aber keine Anzeige, dass ein JR-Welpe vermisst wird.
Es war Dienstag Abend, Mittwoch hat das Tierheim zu!
Polizist: 3 Alternativen
a) entweder zur Feuerwehr bringen, die bringen ihn dann im Betriebshof unter mit Futter und Wasser und sonst nix - kommt nicht in Frage!
b) wir nehmen ihn mit und betüddeln ihn bis Donnerstag - da er unseren Rüden angiftete kam auch das nicht in Frage, zumal ich arbeiten musste.
c) wir bringen ihn in die Tierklinik, die haben ein Chiplesegerät (er hatte sich das telefonisch noch bestätigen lassen und gesagt dass wir vorbeikommen) - also auf zur Tierklinik.
Dort angekommen wurde gesagt, dass die Besitzer sich kurz nach unserer Abfahrt gemeldet haben - ich rief die Dame dann an und sie kamen die Wurst abholen (wie undankbar diese - sorry - Tussi war, hatte ich mal hier erwähnt in einem Thread - ihr Freund hat meinem Freund unter der Hand dann noch Geld zugesteckt mit nem entschuldigenden und dankbaren Blick)
Polizei war also hier äußerst hilfsbereit, soweit es ihnen möglich war
Erlebnis 2:
Telefon klingelt - meine Mutter weinend, ihr Junghund war weggelaufen (6 oder 7 Monate)
Wie es passierte weiß niemand, mein Vater hat wohl nicht gemerkt, dass er ihm auf dem Weg zum Briefkasten durch die Beine geschlüpft ist und munter spazieren ging. 300 Meter geradeaus ist die vielbefahrene Hauptstraße, links und rechts Siedlung mit verkehrsberuhigtem Bereich.
Mutter kriegt sich nicht mehr ein - ich ruf erst bei Tasso an: Die haben keine Meldung. Aber ok, Nichthundemenschen kennen meistens Tasso nicht.
Ich rief dann unsere Polizei an, der Herr am Telefon "Haben Sie kurz Zeit? Meine Kollegin hatte gerade einen Fall mit einem Hund, das könnte passen". Ich wartete. Die Polizistin war allerdings extrem distanziert und stellte extrem bescheuerte Fragen
Sie fragte dann auch wo der weggelaufen ist und wie er aussieht, wie groß, wie schwer und co. Am Ende: Das könnte passen, sagen Sie Ihrer Mutter bitte, wir sind auf dem Weg zu ihr, um zu überprüfen, ob der Hund dahin gehört. Aha? Ok, lieber so als dass der Kleine im Tierheim landet oder so
Mittlerweile hatten die Nachbarn den Kleinen ausfindig gemacht: bei einem Nachbarn, der bereits Futter gekauft hatte
Es war Ostern und er dachte, der Kleine würde evtl über die Feiertage bei ihm bleiben
Ich fand das sehr herzig.
Als die Polizisten bei meiner Mutter ankamen (meine Eltern wohnen quasi neben der Wache - 300 Meter Luftlinie), wusste meine Mutter schon bescheid wo der Kleine ist und die Polizistin extrem angenervt und fragte, woher sie das denn wissen wolle (die Nachbarn hatten es ihr wie gesagt mittlerweile mitgeteilt). Ich glaub, die Dame muss sich extrem beweisen, ein Lächeln oder so war zuviel verlangt. Ihr Kollege, der auch dabei war, hingegen war extrem freundlich und zwinkerte meiner mittlerweile nicht mehr ganz so aufgelösten Mutter zu.
Also insgesamt: Auch hier hat die Polizei wirklich sehr umsichtig gehandelt. Ich fands toll!
Auch wenn die Dame wohl sehr komisch war
LG
Susanne