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Zu der Fell-Farbe Schwarz, denn hier sollte "Das 1 Originale Schnautzer und Pi..."-Forum sein, also fachlich -kompetent und ich will auch etwas dazu beitragen und auch etwas lernen.
Die Farbe Schwarz ist recessiv und kommt bei alle Haus-Hunde vor in diese Kombinationen: at, ay, aw oder a
at- ist gleich mit Schwarz mit rotem Brand bzw. Lohfarbenen Abzeichen
ay-Rehfarben, Sandfarben, gelb oder rötlich mit dunkleren Abzeichen z.B. an der Nase. Teilweise verstreute schwarze Haare vorhanden.
aw-Wildfarbenes Tier bei dem die einzelnen Haare gebändert sind
a-Rezessives Schwarz
Für alle diese Farben ist ein gemeinsamer Chromosom CFA24 vorhanden, und das bedeutet es kann jede diese kombination früher oder später vorkommen.
Zum STANDARD
Bei DeuDoge ist die dilute (verdünte) Farbe Blau oder Grau erwünscht aber nicht beim DeuPinscher.
Diese Tatsache alleine, separat von andere Rassetyp-Merkmale, hat mit der Reinrassigkeit nichts zu tun.
Es heißt auch ERWÜNSCHT oder UNERWÜNSCHT. Es heißt nicht SCHLECHT, VERNICHTEN.Deswegen die Vereins oder Verband-Richter sind Kynologen und nicht "nur"Hunde-Züchter. Diese können interpretieren wie die Anwälte,und haben Kriterien die von draußen gesehen eventuell missverstanden sein können.
Ich glaube es ist für jeder/e klar dass wenn NUR nach eine bestimmte STANDARD-Einhaltung gehen soll, bezüglich Farbe, dann werden früher oder Später Defekte vorkommen...denn Tatsache ist, die Farbe und zb Verhalten in Abhängigkeit stehen.
So diese war mein Beitrag.
Hier unten ist eine ZITAT_Ansammlung (Die Quelle ist als Fuss-Note eingefügt)
Es gibt zwei Farbstoffe (Melanine), die im Fell vorkommen: schwarzes Eumelanin und rotes Phäomelanin. Alle von Hunden bekannten Fellfarben entstehen durch unterschiedliche Verteilung dieser beiden Farbstoffe im Fell. Einige Farbgene steuern wann und wo diese Farbstoffe im Fell und in der Haut erscheinen sollen. Am besten erforscht sind von diesen Steuerungsloci der Extension-Locus (E) und der Agoutilocus (A).
Wenn ein Gen die Steuerung der Melaninsynthese betrifft, also festlegt ob und wo welches Melanin produziert werden soll, erkennt man das oft daran, dass alle Farbstoffe produziert werden können, aber an veränderten Stellen auftauchen.
In der folgenden Tabelle ist neben den wichtigsten Daten der Gene auch angegeben wie sich die Farben nennen, die entstehen, wenn das Gen auf die drei Grundfarben der Gene wirkt. Die Gene eines Locus sind jheweils in ihrer Dominanzreihenfolge angegeben, das dominanteste zuerst.
Beim Haushund liegt der Agoutilocus auf dem Chromosom CFA24. [2]
Es gibt vier Allele. Das Allel fawn/sable (ay) führt zu sandfarbenen, gelben oder rotbraunen Tieren, die manchmal eine dunkle Gesichtsmaske, eine Sattelzeichnung aus durchgefärbten schwarzen Haaren wie beim Collie oder einzelne dunkle Haare im Fell haben. Das Allel aw (Wolf sable) ist das Allel des wildfarbenen Hundes mit vielen hell und dunkel gebänderten Haaren. Das Allel at (Black-and-tan oder brown-and-tan) führt zu einem schwarzen Hund mit hellerer Zeichnung an den Beinen und im Gesicht. Das rezessive Allel a für völlig schwarze Farbe tritt beim deutschen Schäferhund (sowie bei Groenendael, Schipperke, Shetland Sheepdog und Neufundländer) auf. Es gibt jedoch ein weiteres Gen, das zu dominant schwarzer Farbe führt und vom K-Locus codiert wird. Man geht davon aus, daß die Reihenfolge vom dominantesten zum ressessivsten Gen folgendermaßen aussieht: ay > aw > at > a
Genetik
Das Dilute-Gen wird mit d abgekürzt und ist rezessiv gegenüber dem Wildtyp-Allel D für die unaufgehellte Farbe. Über einen mittlerweile verfügbaren Gen-Test kann die Veranlagung eines Hundes in Bezug auf dieses Gen ermittelt werden. Bei einem Teil der durch das Dilute-Gen aufgehellten Tiere ist die Mutation mit Haarausfall und Veränderungen der Haarwurzeln verbunden. Da nicht alle Rassen bei denen das Gen vorkommt diese Probleme aufweisen, wird vermutet, dass es noch eine zweite bisher unbekannte Mutation des MLPH-Genes geben könnte. Das ist jedoch bisher nicht sicher nachgeqwiesen. (5, 6, 10)
Einfluss der Fellfarbe auf Gesundheit und Verhalten [Bearbeiten]
Die Fellfarbe kann auch Einfluss auf Gesundheit und Verhalten eines Hundes haben. Das liegt daran, daß die Gene, die unterschiedliche Fellfarben hervorrufen, oft auch bei anderen Vorgängen im Körper eine Rolle spielen.
Gesundheit
Deutsche Dogge, die reinerbig für das Merle-Gen ist und dadurch eine Fehlbildung der Augen aufweist.Sehbehinderungen: Bei Menschen und allen Tierarten führt vollständiger Albinismus zu roten Augen und einer Sehbehinderung, die darauf zurückzuführen ist, daß das Melanin im Auge fehlt. Abgeschwächte Formen des Albinismus wie sie beispielsweise durch das Dilute-Gen hervorgerufen werden, können je nach Ausprägungsgrad zu leichteren Sehbehinderungen führen oder auch keine erkennbaren Auswirkungen auf das Sehvermögen haben. Im Falle des Dilutegens ist beim Hund keine Sehbehinderung bekannt. Leuzismus kann zu ähnlichen Sehbehinderungen führen wie Albinismus. Beim Merle-Syndrom kommen darüber hinaus auch verkleinerte Augäpfel und Fehlbildungen der Linse vor. Obgleich Mutationen des Mikrophtalmielokus (MITF) bei vielen Tierarten zu ähnlichen Fehlbildungen der Augen führen und die Scheckungen "Irish spotting", "Piebald" und "Extreme white" durch MITF hervorgerufen werden, haben die Hunde mit diesen Scheckungen normal ausgebildete Augen.
Taubheit: Leuzismus ist häufig mit Taubheit verbunden. So sind 12-22 % der Dalmatiner auf einem Ohr und 5-9 % beidseitig taub. Es besteht ein Zusammenhang mit den Farbgenen, denn Tiere mit blauer Augenfarbe sind signifikant häufiger von Taubheit betroffen, Tiere mit Plattenzeichnung sind seltener taub[2]. Der Merle-Faktor zählt eher zum Albinismus-Spektrum, jedoch sind Hunde, die für das Gen reinerbig sind, meist auf einem oder beiden Ohren taub.
Hautkrankheiten: Das Dilute-Gen (MLPH) des Hundes ist oft mit Haarausfall und Veränderungen der Haarwurzeln verbunden.
Verhalten
Für den Cocker-Spaniel wurde in mehreren Studien nachgewiesen, daß golden oder rotbraun gefärbte Tiere am aggressivsten sind, schwarze Cockerspaniel liegen in der Mitte und Hunde der Farben Blau- oder Rotschimmel sind am wenigsten aggressiv.[3]
Siehe auch
Zur Genetik von Farben:
Fellfarbe
Anmerkungen zur Genforschung am Hund
Erkenntnisse dazu, wie genau ein Gen transkribiert, also in Eiweiße übersetzt wird und wie diese Eiweiße dann die Entstehung der Farbstoffe oder andere Vorgänge im Körper steuern und beeinflussen, wurden gewöhnlich am Menschen oder einem der Modellorganismen für die Genforschung gewonnen. Bei den Fellfarben ist der wichtigste tierische Modellorganismus die Zuchtform der Hausmaus, die Farbmaus. Wenn bei einem Pferde-Gen der Artübergreifende Genlocus noch nicht bekannt ist, bedeutet das deshalb immer, dass man nicht weiß, wie das Gen genau arbeitet und deshalb in vielem auf das Wissen angewiesen ist, das schon vor Beginn der Genforschung gesammelt wurde. Bei der Maus wurden bisher etwa 40 verschiedene Gene im Genom lokalisiert, die die Fellfarbe beeinflussen. Beim Pferd sind bis jetzt nur ein Bruchteil davon bekannt, so dass anzunehmen ist dass hinter den Genen, deren Existenz bisher postuliert wurde, ohne den genauen Genort zu kennen eher mehrere Gene stehen als dass ein Gen verworfen werden muss.
A
Wenn der artübergreifende Genlocus unbekannt ist, heißt das auch, dass die genaue Funktionsweise des Gens noch nicht bekannt ist
B
Dass die Lage eines Gens bekannt ist, aber nicht der artübergreifende Genort oder umgekehrt, kommt beim Hund vor, weil im Gegensatz zum Menschen und zur Maus das Genom noch nicht vollständig sequenziert ist und man deshalb nicht von jedem Gen weiß, wo es liegt.
C
Wenn sowohl der artübergreifende Genlocus als auch die Lage des Gens auf dem Chromosom unbekannt sind, stammen die Erkenntnisse über dieses Gen aus der Genforschung ohne Gentechnik. Es ist dann damit zu rechnen dass sich herausstellt, dass mehrere unterschiedliche Gene dieses Erscheinungsbild hervorrufen können oder dass das Gen anders arbeitet als vermutet.
D
Vermutlich sind in Wirklichkeit mehrere Mutationen und mehrere Genorte für die unterschiedlichen Ausprägungen der Zeichnung verantwortlich.
Einzelnachweise [Bearbeiten]
? a b c Clark LA, Starr AN, Tsai KL, Murphy KE.: Genome-wide linkage scan localizes the harlequin locus in the Great Dane to chromosome 9. Gene. 2008 Jul 15;418(1-2):49-52. Epub 2008 Apr 16. PMID 18513894
? Simone G. Rak, Prof. Dr. O. Distl, Prof. Dr. I. Nolte, Prof. Dr. J. Bullerdiek: Molekulargenetische Untersuchung der angeborenen Taubheit beim Dalmatiner. Gesellschaft zur Förderung Kynologischer Forschung e.V. Bonn
? Joaquín Pérez-Guisado, Andrés Muñoz-Serrano, Rocío López-Rodríguez: Evaluation of the Campbell test and the influence of age, sex, breed, and coat color on puppy behavioral responses. The Canadian Journal of Veterinary Research, 2008;72:269–277
Artikelquellen [Bearbeiten]
Wo nicht anders angegeben stammen die Informationen dieses Artikels aus folgenden beiden Quellen:
Schmutz SM, Berryere TG: Genes affecting coat colour and pattern in domestic dogs: a review. Anim Genet. 2007 Dec;38(6):539-49. PMID 18052939
Sheila Schmutz: Dog Coat Color Genetics. Stand 7/2008
Von „http://de.wikipedia.org/wiki/Fellfarben_der_Hunde“
Jeder Hund besitzt zwei Kopien dieses Gens - eines vom Vater und eines von der Mutter. Dabei wird zwischen folgenden Kombinationen (Genotypen) unterschieden:
DD : Sowohl Vater als auch Mutter haben das Wildtypallel vererbt. Das Fell ist nicht aufgehellt.
Dd : Entweder Vater oder Mutter haben das Allel für die verdünnte Farbausprägung vererbt. Die Farbverdünnung ist jedoch nicht sichtbar - der Hund hat die gleiche Fellfarbe, wie ein DD-Hund.
dd : Vater und Mutter haben das Allel für die verdünnte Farbausprägung vererbt. Der schwarze Fellbereiche sind zu blau aufgehellt, zusätzlich durch das Braun-Gen aufgehellte Hunde nehmen die für den Weimaraner typische Farbe an.
Gemäß den Mendelschen Regeln erhalten 25% der Welpen die Gen-Kombination dd, wenn sowohl Mutter als auch Vater die Genkombination Dd in sich tragen.
Rassen
Bei den Hunderassen Deutscher Pinscher und Dobermann ist die Farbaufhellung durch das Dilute-Genn in Deutschland unerwünscht. Ist die Intensität der Farbe zu gering, erscheint der Pinscher nicht schwarz sondern grau - der so genannte blaue oder isabellfarbene Pinscher. Nur Hunde mit der Gen-Kombination DD sind frei von genetischen Farbfehlern und werden bevorzugt in der Pinscherzucht verwendet.
Bei anderen Rassen wie beispielsweise der Deutschen Dogge ist das Gen dagegen durchaus erwünscht, da blaue Hunde dem Rassestandard entsprechen.(6)
Beim Hund führt eine als Dilute-Gen bezeichnete Mutation des MLPH-Locus dazu, dass sich Eumelanin aufhellt während Phäomelanin nahezu unverändert bleibt. (5)
Erscheinungsbild
Von den Farbtönen die im Fell des Hundes vorkommen wird das durch Phäomelanin hervorgerufene Hellbraun kaum beeinflusst. Dagegen wird schwarz zu einem als "blau" bezeichneten grau aufgehellt und dunkelbraun wird zu der typischen Farbe des Weimaraners aufgehellt.
Tiere die ohne das Dilute-Gen schwarze oder dunkelbraune Bereiche im Fell hätten, sind genau an diesen Stellen aufgehellt, während die hellbraunen Fellbereiche kaum beeinflusst sind.
Quellen:
(1) Krista Siebel; Juli 2001; Analyse genetischer Varianten von Loci für die Fellfarbe und ihre Beziehungen zum Farbphänotyp und zu quantitativen Leistungsmerkmalen beim Schwein; Inaugural-Dissertation zur Erlangung des Grades eines Doktors der Veterinärmedizin; Institut für Nutztierwissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin
(2) Takagishi Y, Murata Y: Myosin Va mutation in rats is an animal model for the human hereditary neurological disease, Griscelli syndrome type 1. Ann N Y Acad Sci. 2006 Nov;1086:66-80. PMID 17185506
(3) Menasche G, Ho CH, Sanal O, Feldmann J, Tezcan I, Ersoy F, Houdusse A, Fischer A, de Saint Basile G: Griscelli syndrome restricted to hypopigmentation results from a melanophilin defect (GS3) or a MYO5A F-exon deletion (GS1). J Clin Invest. 2003 Aug;112(3):450-6. Erratum in: J Clin Invest. 2005 Apr;115(4):1100. PMID 12897212
(4) NCBI: Myo5a myosin Va (Mus musculus). GeneID: 17918. Stand: 01-Apr-2007.
(5) Philipp U, Hamann H, Mecklenburg L, Nishino S, Mignot E, Gunzel-Apel AR, Schmutz SM, Leeb T: Polymorphisms within the canine MLPH gene are associated with dilute coat color in dogs. BMC Genet. 2005 Jun 16;6:34. PMID 15960853.
(6) Philipp U, Quignon P, Scott A, Andre C, Breen M, Leeb T: Chromosomal assignment of the canine melanophilin gene (MLPH): a candidate gene for coat color dilution in Pinschers. J Hered. 2005;96(7):774-6. Epub 2005 Jun 15, PMID 15958794
(7) Ishida Y, David VA, Eizirik E, Schaffer AA, Neelam BA, Roelke ME, Hannah SS, O'brien SJ, Menotti-Raymond M: A homozygous single-base deletion in MLPH causes the dilute coat color phenotype in the domestic cat. Genomics. 2006 Dec;88(6):698-705. Epub 2006 Jul 24. PMID 16860533
(
Denis MARIAT, Sead TAOURIT, Gérard GUÉRIN; A mutation in the MATP gene causes the cream coat colour in the horse; Genet. Sel. Evol. 35 (2003) S.119–133 119 © INRA, EDP Sciences, 2003. doi:10.1051/gse:2002039
(9) Lydia E. Matesic, Richard Yip, Andreé E. Reuss, Deborah A. Swing, T. Norene O'Sullivan, Colin F. Fletcher, Neal G. Copeland, and Nancy A. Jenkins: Mutations in Mlph, encoding a member of the Rab effector family, cause the melanosome transport defects observed in leaden mice Proc Natl Acad Sci U S A. 2001 August 28; 98(1
: 10238–10243. PMID 11504925
(10) Drogemuller C, Philipp U, Haase B, Gunzel-Apel AR, Leeb T: A Noncoding Melanophilin Gene (MLPH) SNP at the Splice Donor of Exon 1 Represents a Candidate Causal Mutation for Coat Color Dilution in Dogs. J Hered. 2007 Aug 3; PMID 17519392
(11) Sheila Schmutz: Diluted or Pale Colors (englisch)
(12) Schmutz SM, Berryere TG: Genes affecting coat colour and pattern in domestic dogs: a review. Anim Genet. 2007 Dec;38(6):539-49. PMID 18052939
(13) Cook D, Brooks S, Bellone R, Bailey E.: Missense Mutation in Exon 2 of SLC36A1 Responsible for Champagne Dilution in Horses. PLoS Genet. 2008 Sep 19;4(9):e1000195. PMID 18802473
Von „http://de.wikipedia.org/wiki/Dilute-Gen“