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heather

unregistriert

1

Samstag, 7. Mai 2005, 11:30

Wie altern unsere Hunde?

Hallo,

mich würde mal interessieren, wie so der Alterungsprozess bei unseren Hunden vor sich geht. Meine Kolin ist jetzt 10 3/4 Jahre alt. Ich merke bei ihr vermehrt Warzen an den unterschiedlichsten Stellen, kleine "Bobbel" am Kopf und Körper, Einlagerungen im Unterhautfettgewebe, die sich aber verschieben lassen. Obwohl wir sehr viel unterwegs sind und laufen, hat sie an den Hinterbeinen und Schwanz weniger Muskeln bekommen oder abgebaut. Nach einer Stunde knickt sie auch schon mal hinten um (wie wenn sie stolpert). Hat aber eine Benotung der Hüfte von 0 A1. Charakterlich hat sie sich nur sohin verändert, daß sie nicht mehr mit jedem Hund wie früher spielt sondern nur noch mit denen die sie sich selbst auswählt, andere werden angeknurrt. Bei jungen Rüden im Alter von 5-7 Monaten ist es ganz schlimm. Da brummt sie um die müssen sich alsolut unterwerfen und beim Nebenherrennen, schnappt sie mit dem Fang über den Rücken, beißt aber nicht zu.
Ansonsten ist sie nach wie vor sehr temperamentvoll und in manchen Sachen etwas "reifer" geworden.(Rennt nicht mehr jedem Blatt hinterher, nicht in jeden Acker oder Bach).

Was muss man jetzt besonders beachten? Bringen sogenannte Checks beim Tierarzt etwas, und welche? Gerade bei einer nicht kastrierten Hündin? Kennnt vielleicht jemand ein gutes Buch, das ich mir bestellen kann?

Vielen Dank für Eure Antworten

Schönes Wochenende wünscht Euch heather

2

Samstag, 7. Mai 2005, 17:17

Hallo Heather,

kann dir auch nicht sogenau sagen wie unsre Rassen altern.
Meine Nicki wird jetzt bald neun Jahre alt .
Sie ist insgesamt ein wenig ruhiger geworden .Auch mit anderen Hunden will sie nicht mehr spielen ,aber das geht schon so seit sie etwa drei Jahre alt war .Sie begrüßt alle Hunde freundlich und geht dann ihre eigenen Wege .Das mit den jungen Rüden ist mir bei ihr auch aufgefallen ,bei Hündinnen reagiert sie anders , die werden ignoriert .
Was die körperlichen veränderungen angeht ,da habe ich festgestellt ,das sie immer mehr Warzen bekommt .Die Muskulatur ist immer noch kräftig ,so wie sie immer war.Im vorigen frühsommer hatte sie einen Sehnenanriss ,sie war beim Toben in einem Kaninchenloch hängengeblieben .Fast zwei Monate durfte sie nur mäßig bewegt werden und auch nur an der leine .Damals befürchtete ich einen Abbau der Muskulatur .Nach einigen Wochen normaler Bewegung haben sich die Muskeln aber wieder aufgebaut .
Einmal im Jahr lasse ich beim Tierarzt einen gesundheitscheck machen .Abhorchen ,Ohren ,Zähne ,Augen ,Pfoten -
das sollte eigendlich reichen ,wenn nicht gerade eine akute Krankheit vorliegt .

Erika

3

Samstag, 7. Mai 2005, 17:37

Hallo Heather,
bei uns leben zwei Senioren im 9. und 12. Jahr, und wir haben festgestellt, dass es viel mit dem Anspruch zu tun hat, wie schnell oder früh die Hunde altern.
Dadurch, dass es bei uns öfter junge Hunde im Haushalt oder zu Besuch gibt, haben sie gar keine "Zeit" alt zu werden.
Sie wollen immer mit dabei sein und das hält sie fit.

Die"Altersknübbelchen" hat unser Rüde auch und bei der Hündin achte ich noch mehr nach den Hitzen darauf, dass kein schmieriger Ausfluss auftritt und sie Anzeichen einer Gebärmutterentzündung zeigt.
Was nicht heißt, dass ich es voher nicht getan habe, aber die Angst, es könnte auftreten ist größer geworden.
Die Kontrolle der Milchleiste mach ich beim Knuddeln und Schmusen.

In der Ernährung ersetze ich öfter den Fleischanteil durch Milchprodukte, wie Quark, Yoghurt und Hüttenkäse.

Insgesamt sorge ich dafür, dass die alten Hunde Rückzugsmöglichkeiten haben und weise die jüngeren auch mal zurecht, wenn sie es allzu bunt treiben.

LG Judy, die ihre alten Herrschaften noch lange haben möchte

Riho

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4

Samstag, 7. Mai 2005, 17:59

Hallo Heather,

das was Du beschreibst, ist ganz typisch beim Alterungsprozess unserer Hunde. Was mich am meisten stört ist, dass sie wahre Warzenschweine im Alter werden. Ich habs bei allen unseren alten Hunden erlebt und auch meine alten "Trimmhunde" sind davon befallen, was das Trimmen nicht gerade erleichtert. Der kleiner werdende Poppes fällt mir bei alten Hunden immer zuerst auf. Die Eintrübung der Augen geschieht bei den Hundis in unterschiedlichem Alter. Bei manchen beginnt es schon im 7.-8. Jahr, bei manchen erst im 10. Jahr. Die Fettbeulen machen sich auch bei schlanken Hunden bemerkbar. Als sehr angenehm empfinde ich, dass die Hasenjagd nicht mehr ganz so interessant ist. Zwar wird immer noch hinterhergewetzt, aber wenn der Mümmelmann verschwunden ist, erlahmt das Interesse schlagartig. Was mich an alten Hunden immer wieder begeistert, ist diese innige Verbindung Hund-Mensch. Man versteht sich im Dunkeln. Ein Blick, eine Kopfbewegung reichen, und Oldie weiß bescheid. Bei unseren Alterchen habe ich festgestellt, dass sie viele Jahre so mit gebremstem Schaum vor sich hinleben und das Ende dann sehr schnell kommt. Sie fallen innerhalb von Tagen in sich zusammen. Eigentlich eine gute Einrichtung von Mutter Natur. Schön lange ziemlich fit sein und dann ruckzuck weg. Das wünsche ich mir nicht nur für meine Hunde ;)

Grüsse von der noch seeeeeehr fitten
Rita
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Andreas Neumann

Halina

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5

Samstag, 7. Mai 2005, 20:50

Da kann ich Riho nur zustimmen -:- -:-

Ich habe ja vor 14 Tagen meine Halina verloren...

Bis vor 4 Wochen war sie mit ihren 12 Jahren noch topfit, zwar etwas ruhiger anderen Hunden gegenüber, aber immer noch für 2-stündige Spaziergänge zu haben.

Dann wurde sie plötzlich taub und sie alterte innerhalb von 14 Tagen sooo stark, dass wir sie einschläfern mussten....

Haben eine Woche vor ihrem Tod noch ein grossen Blutbild und Ultraschall durchführen lassen, es war alles i.O.

Nur, die biologische Uhr war abgelaufen.... :(

Immer noch traurige Grüsse von Anke
Signatur von »Halina« Der Hund im Bett zerknittert und verschmutzt das Laken, aber er glättet und reinigt die Seele.
Unbekannt

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Zwergenchef

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6

Samstag, 7. Mai 2005, 21:51

Hi!

So manches was Ihr von Euren Senioren schreibt kommt mir bekannt vor: Warzen kommen zunehmend, in der Ruhe liegt die Kraft, hippelige Halbstarke sind doof, Welpen aber klasse (unsere beiden dürfen daher regelmäßig als Tanten in der Welpengruppe fungieren).

Sie sind extrem anhänglich geworden, das macht sich auch schon bei unserer achtjährigen Roulette bemerkbar. Grete schläft extrem fest, das war früher nie so. Sie sind etwas steif aber ansonsten noch sehr fit, gehen noch großen Runden mit spazieren.

Grete ist stressanfälliger geworden, was sich auch in den epileptischen Anfällen äußert. An manchen Tagen sind die wie Schlafmützen, dann wieder als hätten sie Jungbrunnen getrunken.

Und das Schönste: man versteht sich ohne Worte (**)

LG Kathrin

Irena

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7

Sonntag, 8. Mai 2005, 00:24

Alter

Also mir graut schon davor mitansehen zu müssen wie sie abbauen. Aber zum Glück ist meine Älteste erst 8 Jahre alt.

Zwergenchef

unregistriert

8

Sonntag, 8. Mai 2005, 07:15

@ Irena

ich wollte lange nicht wahrhaben, dass die Omis nicht mehr so können wie früher. Es versetzt mir jeden mal einen Stich, wenn das ein oder andere nicht mehr so klappt. Und wenn ich dann von Olli oder Halina lese, wie schnell es Zusende sein kann, ist es schon hart, zumal wir zwei 11-jährige haben

Aber es hat auch so viele schöne Seiten mit den Alten. Wenn wir von der Welpengruppe nach Hause kommen bin ich jedes mal froh, meinen Seniorenclub um mich zu haben :D Mit denen muss man nichts mehr ausdiskutieren und die Welt dreht sich einfach langsamer.

LG Kathrin

Riho

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9

Sonntag, 8. Mai 2005, 12:14

Hallo Irena und Kathrin,

laßt uns nicht darauf schielen, wann es mit unseren Hundis zu Ende geht - Omi Angie ist mit 11 Jahren noch fit wie ein Turnschuh und immer noch die Chefin im Hunderudel - laßt uns die schönen RUHIGEN Jahre mit ihnen genießen. Dieser Charme unserer Oldies ist etwas ganz Besonderes (**) und das kann uns kein junger Hund bieten.

Grüsse von Oldiefan
Rita
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Andreas Neumann

CalamityJane

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10

Sonntag, 8. Mai 2005, 12:28

Hallo,

also Cina ist jetzt neundreiviertel :D und bis auf etwas längere Schlafphasen habe ich keinen "Alterungsprozess" feststellen können, auch Alterswarzen hat sie keine. Sie ist im Kopf immer noch albern und verspielt, vielleicht noch etwas verfressener als früher (wenn das überhaupt möglich ist), spielt für ihr Leben gern mit anderen Hunden und macht da manch jungem Spund noch was vor - gell, Toni's_Stefan? :-)

Zipperlein hat sie keine, zum Glück, trotz (leider notwendiger) Total-OP vor zwei Jahren kein Harntröpfeln und auch keine Schwierigkeiten mit Gelenksteifigkeit.

Wesensmäßig sind ältere Hunde ein Traum - ein Verständnis ohne Worte, man wird erst so richtig ein Team, finde ich. Ich meine, je besser ein Junghund aufgezogen, erzogen und ausgebildet wird, umso leichter und schöner ist das Zusammenleben mit ihm im Alter.

Grüßchen,
Helen mit traumhafter Jung-Oma Cina (**)

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