Das Schnauzer-Pinscher-Portal Schnaupi

Hallo an alle,

unser Marley ist ja nun inzwischen 15 Monate alt. Er ist körperlich sehr fit, ohne allerdings "hyperaktiv" zu sein. Normal läuft er pro Tag so zwischen 5 und 7 km (allerdings im Fußgängertempo und mit Schnupperpausen), dazu kommen Spieleinlagen mit Jacko oder auch mal mit anderen Hunden. Mit Agility haben wir gerade erst angefangen, daran scheint er großen Spaß zu haben.

Nun haben wir uns gedacht, dass er doch demnächst die Ausdauerprüfung machen könnte... Konditionell hätte er da auch absolut kein Problem, da bin ich mir sicher. Allerdings findet er es offenbar mega - ätzend, am Fahrrad zu laufen :o ! Sowohl unser hundeliebender Nachbar als auch meine Schwiegermutter haben es versucht (er mag beide sehr), heute hat ihn Herrchen mal an sein Rolli - Fahrrad genommen, das Ergebnis ist immer das gleiche: Hundi trottet extrem lustlos am äußersten Ende der Leine hinterher...Ohne Leine geht auch nicht, da ist er sofort auf "Abwegen" und geht seinen Interessen nach (obwohl er sonst recht gut hört).
Mit Jacko haben wir ähnliche Erfahrungen gemacht, bei ihm war es nur insofern noch schlimmer, als dass er Angst vor Fahrrädern hat, was bei Marley aber absolut ausgeschlossen ist.

Deshalb meine Fragen:
1. Laufen eure Hunde gern am Fahrrad ? und
2. Wie habt ihr sie daran gewöhnt ?

Bin gespannt auf eure Antworten !

Viele Grüße,
Sabine

Oh mann, das kommt mir mächtig bekannt vor.
Ich würde mit Luca auch gern die AD machen. Konditionell müsste er es auch locker schaffen, aber er läuft einfach nicht im nötigen Tempo.
Ohne Leine geht bei uns auch nicht. Luca läuft dann zwar hinterher (oder auch mal vorneweg) bleibt aber an jedem halbwegs spannenden Busch stehen und schnüffelt und pinkelt. Mit Leine / Fahrradhalterung wird es aber inzwischen besser (zwar immernoch relativ langsam, dafür aber stetig und mit jeder Trainingseinheit etwas zügiger werdend).
Also aus deinem Beitrag schließe ich, dass Marley schon am Fahrrad läuft - also musst du ihn nicht mehr ans Rad an sich gewöhnen. Ich würde einfach mit kurzen Strecken anfangen, die Geschwindigkeit immer dem Hund anpassen und ihn überschwänglich loben (pass nur auf, dass er dir vor Freude nicht ins Rad springt ), wenn er schön neben dem Rad läuft und auch ab und zu mal Blickkontakt zu dir aufnimmt. Das klappt bei Luca prima und er wirkt nach so einem Lob gleich viel motivierter. Zudem plane ich nach der Hälfte der Strecke immer eine kleine Pause ein, in der ich mit ihm spiele und ihn dann auch mal schnüffeln lasse, wo er will. Danach geht´s wieder frisch auf den Rückweg. So machen wir im Moment ganz gute Fortschritte (wir sind auf die Weise inzwischen bei ca. 15km angekommen, fahren aber im Schnitt nur mit 9km/h also nicht gerade schnell). Ich denke, mit Geduld wirst du das schon hinkriegen.

LG, Antje

Ach noch was: falls Marley beim Radfahren ein Geschirr trägt, stell sicher, dass es beim laufen nicht scheuert! Wenns Hundi unangenehm ist, läuft er auch nicht gut mit...

Hexer läuft liebend gerne am Rad (und alle andern davor taten es auch gerne) und wenn es nicht schnell genug losgeht (d.h. immer) bis ich mein Rad vom Auto runtergebastelt habe, dann bellt er und tanzt und bellt und tanzt und bellt und bellt -- damit auch ja alle im Umkreis von 3 Meilen wissen: "Die Bekloppte mit dem Riesenschnauzer ist da!"

Für's anfängliche Trainieren gibt es für mich nichts besseres als den Springer für's Rad; damit kann man nicht umfallen, der Hund kann nicht ins Rad laufen, und großes Gewöhnungstraining ist auch nicht nötig. Den Springer benütze ich immer noch, wenn Hexer nicht ohne Leine laufen soll. Und dann traben, traben, traben. So gut wie kein Galopp. Für Reha nach Hexers Schulterverletzung machen wir das jeden Tag (und kein Springen und/oder SD) und sonst 3 - 4 mal die Woche — ca. 6 - 9 km + Spazierengehen und/oder Schwimmen und SD und UO + Fährten im Wechsel.

Vera

P. S. Weicher Boden (Feld- und/oder Waldwege etc.) ist VIEL besser für die Gesundheit des Hundes (besonders Gelenke, aber auch Rücken) als Asphalt!!!! So wenig wie möglich Asphalt!!

Auch Alta läuft liebend gern am Fahrrad, allerdings altersbedingt ist es heute nicht mehr so wie früher. Aber sobald ich Fahrrad raushole, beginnt sie wie wahnsinnige zu bellen. So lange wir durch die Siedlung fahren, läuft sie sehr schnell, feuert mich mit ihrem Bellen an (nach dem Motto: „Eh, mach doch Tempo, du Schnecke!“), weckt alle im Ort. Und wenn sie noch Menschen auf der Straße sieht, dann wird sie noch schneller und lauter, als ob sie zeigen will, ich bin doch nicht alt, ich habe noch Power. Allerdings sobald wir die Siedlung verlassen haben und auf dem Feldweg sind, ist mit ihrer Energie und dem ganzen Show vorbei. Da kann ich mein Fahrrad schieben und sie wird trotzdem 10 m hinter mir sein. Allerdings, wenn sie einen Hasen wittert, erhöht sie mal Tempo und bittet mich mit ihrer Bellerei schneller zu fahren. Auf dem Rückweg, wenn wir wieder in der Siedlung sind, beginnt das Spiel von Vorne: bellen, schnell laufen, mich anfeuern…

Mit Sonjka habe ich noch kein Radfahren ausprobiert. Ich dachte immer, dass alle Hunde es mögen am Rad zu laufen und habe hier das erste Mal von Sabine das Gegenteil davon gehört. Mal gucken, wie die Kleine später das mitmacht. :o

@Vera, was meinst du unter dem Springer? :o

Hallo Sabine,

Zitat

1. Laufen eure Hunde gern am Fahrrad ?

Mit den beiden Mittelschnauzern klappte es gut.
Auch mein Zwerg läuft gut am Fahrrad.

Mit meinem Corgi muss ich, glaube ich, verzichten, weil seine Hüfte nicht ok ist.
Er läuft zwar gerne und weit, aber langsam.

Zitat

2. Wie habt ihr sie daran gewöhnt ?

-zunächst durften sie sich lösen, was bei uns nie ein Problem war, da wir schon immer mitten in der Natur wohnten
-ab etwa 9 Monaten, hatte ich das Fahrrad beim Gassi gehen neben her gefahren - zur Gewöhnung sozusagen.
-das Komando "fuß" beherrschten sie zu diesem Zeitpunkt schon.
-als das Fahrrad "gewöhnt" war, habe ich angefangen, für kurze Strecken aufzusteigen.
-nachdem irgendwann Routine drin war, bin ich weitere Strecken gefahren

Und plötzlich waren sie begeistert, weil man nämlich auch in Gegenden kommt, die "Hund" noch nicht so kennt
so diverse Bäche und Seen und unsere Mittelschnauzer waren begeisterte Wasserratten. :-)

Unserem Zwerg hingegen ist die Gegend egal - ihr ist wichtig durch die Gegend zu fetzen. :p

Zur Zeit fahre ich aber eher weniger Rad, des Corgi wegen - der kann nicht mit
und ich traue mich nicht, mit Anhänger zu fahren.