Hallo,
also nach den Erzählungen (wenn es tatsächlich so ist), interpretiere ich das Verhalten völlig anders. Der Rüde scheint sich eher unwohl zu fühlen und das Knurren kommt mir, zumindest wenn die Körperhaltung und das Verhalten richtig beschrieben wurde, eher wie ein Meiden oder ein Entziehen vor.
Da scheint eher das Vertrauensverhältnis nicht zu stimmen. Sowas sieht man meistens, wenn eine "Konsequenz" in der Erziehung eher ein "Mobbing" ist. Man will also eigentlich "Konsequent" sein und verwechselt das mit "Mobbing" indem man den Hund ständig gängelt und diese komischen Erziehungstipps von selbsternannten "Experten" (den Hund beim Tür-Durchqueren nach hinten drängen, ständig das Fressen und alles Mögliche wegnehmen, wenn man vorbei will, muss der Hund aus dem Weg gehen und das wird dann ständig provoziert, etc.) befolgt. Ich kenne da leider diese Fälle zur Genüge, dass man damit ein Vertrauensverhältnis komplett zerstört und der Hund dann so reagiert, wie beschrieben.
Wenn man einen Hund wirklich "führt", also die Freundin wirklich eine Führungspersönlichkeit ist, die mit dem Hund fair, souverän, selbstsicher und klar umgeht, dann wird er ihr gegenüber nicht unsicher sein... eher im Gegenteil: Er wird sie lieben und der "inkonsequente Teil" ist abgemeldet. Hunde orientieren sich an Führungspersönlichkeiten und knurren diese nicht an bzw. meiden diese. Diese Denkweise ist eher menschlich, also ein Kind was eher die "liebe Oma" mag als den "strengen Vater". Bei Hunden ist das etwas anders... wenn man natürlich fair und klar mit ihnen umgeht. Und da habe ich, zumindest wenn ich das geschilderte Verhalten richtig interpretiere, eher meine Zweifel.
Viele Grüße
Sören