Wenn es kein Krebs ist, dann ist es alles halb so wild, weil es für die Zukunft sehr gut aussieht.
Unsere erste Hündin hatte ein Plattenepithelkarzinom, es wurde schnell entfernt, im Gesunden geschnitten und trotzdem hat sie danach nicht mehr lange gehabt, der Krebs hatte schon gestreut.
Damals gab es vom TA Novalgin als Schmerzmittel, sie hat die ersten Tage doch sehr gejammert und gehumpelt. Aber es ist unkompliziert abgeheilt und die Maus hatte in den noch verbleibenen 2 Jahren keine Probleme mit der Pfote oder dem Bein. Diese Hündin hatte übrigens bereits einen Zeh an einer Hinterpfote bei der Geburt verloren und in den knapp 10 Jahren ihres Lebens keinerlei Probleme an Pfote, Bein, Hüfte oder Rücken.
Meine jetzige Hündin hat vor etwa einem Jahr einen Zeh wegen massiver Entzündung entfernt bekommen. Die passenden Antibiotika erreichten einfach keinen ausreichenden Wirkstoffspiegel an der Zehenspitze. Als der TA als nächsten Akt die Kralle ziehen wollte, bestand ich auf einer hohen Amputation, da ich keine Chancen mehr sah und der Hund sehr starke Schmerzen hatte. Der Pathologe gab mir Recht, die Entzündung war zu weit fortgeschritten. Dieses mal bekam der Hund in den ersten 24 Stunden nach der OP Opiate. Er war zwar neben der Spur aber offensichtlich schmerzfrei. Am nächsten Tag wechselten wir auf Rimaldyl und am Tag darauf mussten wir eine "Schnauzerdosis" geben, weil unser Riese sonst zu sehr hopste, von Sofa zu Sofa über den Ecktisch war plötzlich ein beliebtes Hobby. Die Amputation war für sie sicherlich ein kleineres Problem als die Schmerzen vorher. Es heilte sehr schön und unkompliziert, wir brauchten aber recht lange einen Schuh, da der Hund sich leicht wundlief. Wir haben dann langsam die schuhfreie Zeit auf den Spaziergängen ausgedehnt, mittlerweile gibt es keine Einschränkungen mehr.
Alles Gute für die OP und die Zeit danach!
lg
Cinderella